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Wie wichtig ist eine zusätzliche Einnahme von Vitamin-D-Präparaten?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
30. April 2018
in News
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    Vitamin-D Präparate – Gesundheitsfördernd oder Geldmacherei?

    In letzter Zeit wird häufig über eine flächendeckende Unterversorgung von Vitamin-D berichtet. Beispielsweise zeigte eine Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS), dass die Versorgung von Vitamin-D bei rund 60 Prozent der Bevölkerung unzureichend ist. Viele greifen deshalb zu Vitamin-D-Kapseln – zur großen Freude diverser Pharmakonzerne, denn der Handel mit Vitamin-D-Präparaten ist längst ein Multi-Millionengeschäft. Handelt es sich bei den Pillen um Geldmacherei oder um eine sinnvolle Nahrungsergänzung?

    Die Studien und Einschätzungen renommierter Institute werden von manchen Konzernen als Werbebotschaft verwendet, um Kunden zum Kauf der Vitamine zu motivieren. Mit Erfolg, denn der Umsatz bei Vitaminpräparaten, insbesondere bei Vitamin-D-Kapseln ist deutlich angestiegen, wie die „ARD“ in ihrem Magazin „plusminus“ berichtete. Laut des GKV-Spitzenverbandes ist auch die Anzahl der Vitamin-D Test drastisch angestiegen. Im Jahr 2010 gab es demnach eine Millionen Tests, 2016 belief sich die Zahl auf rund 4,5 Millionen.

    Wundermittel Vitaminpräparat?

    Bei Hausärzten und Apotheken verkaufen sich die vermeintlichen Wunderpillen wie „warme Semmeln“. Ein Blick auf die Verkaufszahlen zeigt einen immensen Anstieg. Laut dem Deutschen Apothekenverband sind die Verkaufszahlen rezeptpflichtiger Präparate von 2,7 Millionen Stück im Jahr 2014 auf 3,7 Millionen (2016) angestiegen, im Laufe von nur zwei Jahren. Bei rezeptfreien Produkten gab es im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 5,5 Millionen auf 7,1 Millionen verkaufte Packungen. Dabei konnte ein Gesamtumsatz von 179 Millionen Euro allein im Jahr 2016 erzeugt werden.

    Unterschied zwischen Mangel und Unterversorgung

    Das RKI klärt auf seiner Webseite über gängige Irrtümer zum Thema „Vitamin-D Mangel“ auf. Demnach spricht man erst von einem Mangel, wenn klinisch relevante Symptome auftreten. Im Falle eines schweren Vitamin-D-Mangels sind das Symptome wie Entkalkung der Knochen, Skelettverformungen bei Kindern (Rachitis), Osteomalazie (Knochenerweichung) beim Erwachsenen sowie Muskel- und Knochenschmerzen (Knochenschwund beziehungsweise Osteoporose). Oft wird eine unzureichende Versorgung jedoch mit einem Mangel gleichgesetzt. Dieser Irrtum wird auch gezielt in Werbebotschaften verwendet.

    Ist die Einnahme von Vitamin-D Präparaten sinnvoll?

    Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D sind längst nicht für alle Menschen ratsam. „Eine generelle Empfehlung für eine Supplementierung zusätzlich zur Ernährung kann derzeit nicht gegeben werden“, schreibt das RKI. Im Zweifelsfall müsse ein Arzt über die Notwendigkeit zusätzlicher Vitamin-Tabletten entscheiden. Bestimmte Personengruppen wie ältere Menschen mit schwerem bis moderatem Vitamin-D-Mangel sowie bettlägerige Personen oder Menschen mit dunkler Hautfarbe könnten laut RKI von Präparaten profitieren. Allerdings seien zur genauen Abklärung noch weitere Studien nötig.

    Vergleiche zum Jodmangel

    Birgit Niemann vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nimmt Stellung zur Thematik: „Wir teilen die Ansicht, dass es in Deutschland einen flächendeckenden Vitamin-D-Mangel gebe, ausdrücklich nicht“, erläutert sie gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Man könne erst von einem Mangel sprechen, wenn die Menschen die entsprechenden Symptome aufweisen. Weit verbreitete Mangelerscheinungen habe es früher zum Beispiel bei Jod gegeben. Beim Vitamin D sei das aber nicht der Fall, so Niemann.

    Es gibt Luft nach oben bei der Versorgung

    Also fest steht, dass man bei den meisten Menschen nicht von einem Mangel sprechen kann. Dennoch wird die empfohlene Dosis von vielen Menschen nicht erreicht. „Da gibt es bei vielen Vitaminen noch Luft nach oben“, resümiert Niemann. Und Vitamin D gehöre auch dazu.

    Gesunden Erwachsenen bringen Vitamin-D-Pillen nichts

    Auch Stiftung Warentest berichtete im März 2018 über die Präparate und kommt zu dem Ergebnis: „Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten kann nach derzeitiger Erkenntnis weder Krebs noch Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden vorbeugen.“ Laut der Stiftung ist die Einnahme von Vitamin-D-Pillen bei gesunden und aktiven Erwachsenen nicht mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden.

    25 Minuten frische Luft

    Für Menschen mit zu wenig Vitamin-D gibt es eine kostengünstige Lösung. Nach aktuellen Empfehlungen des RKI kann der Bedarf durch regelmäßigen Aufenthalt im Freien großenteils gedeckt werden. Auch Niemann teilt diese Empfehlung: „25 Minuten täglich genügen.“ Dabei sei möglichst darauf zu achten, rund ein Drittel des Körpers der Sonne auszusetzen. Ein Sonnenbrand sollte man beim Sonne tanken allerdings nicht riskieren, warnt das RKI.

    Vitamin D über die Nahrung aufnehmen

    Es ist schwer, ausreichend Vitamin D über die Nahrung zu sich zu nehmen, denn nur wenige Lebensmittel sind gute Vitamin-D-Lieferanten. Trotzdem kann mit gesunden Nahrungsmitteln zusammen mit regelmäßigem Aufenthalt im Freien der Bedarf an Vitamin D bei den meisten Menschen gedeckt werden. Laut RKI eignen sich folgende Speisen zur Vitamin-D Aufnahme:

    • Fettfische wie Hering, Aal, Lachs oder Makrele,
    • Pilze wie Champignons, Steinpilze oder Pfifferlinge,
    • Milch,
    • Butter und Margarine,
    • Eier.

    (vb)

    Autoren- und Quelleninformationen

    Wichtiger Hinweis:
    Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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