Weichmacher: Phthalate werden in der Medizin weiter verwendet: Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat auf ihrem 53. Symposion in Leipzig darauf hingewiesen, dass Weichmacher in starken Konzentrationen immernoch in der Medizin vorkommen.
Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat auf ihrem 53. Symposion in Leipzig darauf hingewiesen, dass Weichmacher in starken Konzentrationen immernoch in der Medizin vorkommen. Konkret geht es um die sogenannten Phthalate DBP, BBP und DEHP. Es soll Hinweise darauf geben, dass sie die Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern beeinträchtigen und bei Föten zu Fehlbildungen im Genitalbereich führen können. Phthalate sind vor allem im Weich- PVC enthalten und werden häufig verwendet, u.a. im Bereich der Medizin in Infusions- und Blutbeuteln, Kathetern, Schläuchen, Kapselüberzügen und Nahrungsergänzungsmitteln können teilweise bis zu 40 Prozent Phthalate enthalten sein. So soll die Gefahr bestehen, dass sie sich im Medizinbereich beim Kontakt mit Flüssigkeiten ablösen und in den menschlichen Organismus eintreten können. Professor Dr. Helmut Schatz, von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) fordert, deshalb eine Ersetzung erwiesener gesundheitsbeeinträchtigender Weichmacher in der Medizin.
In Kosmetika und Kinderspielzeug ist dies schon seit längerem der Fall. In einigen Studien soll im menschlichen Urin nachgewiesen worden sein, dass hormonell unseren Organismus beeinflussende Phthalate über den Obergrenzen vorhanden sind. Nicht nur in Bezug auf Biosphenol A, sondern auch für die Phthalate wird in der Naturheilkunde die Forderung der DGE unterstützt. (Thorsten Fischer, Osteopathie Hannover, 22.03.2010)
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