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Forscher: Tranexamsäure könnte etwa 30.000 Todesfälle jährlich bei Entbindungen verhindern

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
28. April 2017
in News
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Experten finden wirksames Medikament gegen gefährliche Blutungen nach der Entbindung
Ein preiswertes und weit verbreitetes Medikament könnte jährlich das Leben von zehntausenden Frauen retten. Forscher fanden jetzt heraus, dass sogenannte Tranexamsäure werdende Mütter bei einer Entbindung vor tödlichen Blutungen schützen kann.

Die Wissenschaftler der London School of Hygiene & Tropical Medicine stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass das weitverbreitete Medikament Tranexamsäure frisch entbundene Mütter vor tödlichen Nachblutungen schützen kann. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „The Lancet“.

Mehr als 100.000 Frauen sterben im Jahr an Blutungen nach der Geburt
Schwere Blutungen nach der Geburt (auch postpartale Blutungen genannt) sind die häufigste Ursache weltweit für mütterliche Todesfälle bei der Entbindung. Mehr als 100.000 Frauen sterben jedes Jahr auf Grund dieser Komplikationen, sagen die Autoren. Die Todesfälle könnten um etwa ein Drittel reduziert werden, wenn Frauen innerhalb von drei Stunden nach dem Beginn der Blutung Tranexamsäure erhalten, erklären die Experten.

Wie behandelten Mediziner bisher postpartale Blutungen?
Wenn eine sogenannte postpartale Blutung auftritt, ist es für Mediziner sehr wichtig, dass diese die zugrunde liegende Ursache so schnell wie möglich erkennen. So können die Experten dann eine effektive Behandlung mit der Hilfe von Medikamenten oder einer Operation einleiten. Eine Behandlung mit Tranexamsäure könnte dabei in Zukunft viele Mütter vor einem vorzeitigen Tod bewahren.

Wirksamkeit von Tranexamsäure bei schweren Verletzungen ist schon lange Zeit bekannt
Tranexamsäure ist ein einfaches und sicheres Medikament. Es wurde bereits zuvor festgestellt, dass es den Tod durch Blutungen bei Menschen mit schweren Verletzungen reduzieren kann, erläutern die Wissenschaftler. Diese Art der Behandlung wurde erstmals in den 1960er Jahren entwickelt. Trotz der Hoffnung, dass die Einnahme die mütterlichen Sterbeziffern reduzieren könnte, wurde wegen eines Mangels an Interesse bei Ärzten lange keine Studie zu diesem Thema durchgeführt, erklären die Auotren der London School of Hygiene & Tropical Medicine.

Rechtzeitige Verwendung von Tranexamsäure rettet Leben
“Wir haben jetzt wichtige Beweise dafür gefunden, dass die frühe Verwendung von Tranexamsäure das Leben von Frauen retten kann und mehr Kinder mit einer Mutter aufwachsen lässt”, sagt die Autorin Prof. Haleema Shakur. Das Medikament sei sicher und erschwinglich. Hoffentlich können Ärzte in Zukunft Tranexamsäure so früh wie möglich nach dem Beginn von schweren Blutungen einsetzen und so Mütter nach einer Geburt vor dem Tod zu bewahren, fügt die Expertin hinzu.

Tranexamsäure weist keine unangenehmen Nebenwirkungen auf
Das Medikament hat keine bekannten negativen Nebenwirkungen. Es wurde unter der Leitung des japanischen Ehepaars Shosuke und Utako Okamoto von einem Forscherteam entwickelt. An der aktuellen Studie nahmen insgesamt mehr als 20.000 Mütter teil. Die Forscher fanden heraus, dass durch die Verwendung von Tranexamsäure die Müttersterblichkeit um etwa 19 Prozent reduziert werden kann.

Müttersterblichkeit kann im Idealfall um 31 Prozent gesenkt werden
Die Wissenschaftler erklärten, dass die Müttersterblichkeit sogar um 31 Prozent verringert werden kann, wenn das Medikament innerhalb von drei Stunden nach der Geburt verabreicht wird. Die Untersuchungen fanden an insgesamt 21 Standorten statt. Darunter waren auch Länder mit einigen der höchsten Raten der Müttersterblichkeit, sagen die Forscher. Etwa 98 Prozent der mütterlichen Todesfälle sein in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf, erläutern die Autoren. In diesen Ländern werde normalerweise häufig eine sogenannte Hysterektomie zur Behandlung von Müttern mit Blutungen durchgeführt. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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