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Ungenaue Verhütungs-App Ursache 37 ungewollter Schwangerschaften

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
24. Januar 2018
in News
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Natural Cycles-App soll unempfängliche Tage der Frau anzeigen – offenbar ungenau

Mindestens 37 Frauen, die die „Natural Cycles“ App zur Verhütung benutzt haben, sind innerhalb drei Monaten schwanger geworden. Dies berichtete der öffentlich rechtliche schwedische Fernsehsender „SVT“ Die Idee der App ist, Tage des Menstruationszyklus zu erkennen, an denen eine Frau nicht schwanger werden kann. Doch offenbar scheint diese Methode nicht sonderlich gut zu funktionieren. Die App wird nun der schwedischen Arzneimittelbehörde gemeldet.

Die App basiert auf der Verhütungsmethode, bei der die Frau jeden Morgen nach dem Aufwachen ihre Körpertemperatur misst, da die Temperatur nach dem Eisprung um ungefähr ein halbes Grad ansteigt. Den Temperaturwert trägt die Frau anschließend in die Zyklus-App ein. Anhand dieser Daten kann theoretisch ermittelt werden, an welchen Tagen ungeschützter Sex möglich ist, ohne schwanger zu werden.

37 gemeldete ungewollte Schwangerschaften

Die 37 ungewollten Schwangerschaften wurden gemeldet, da diese Frauen Abtreibungen in Stockholms größtem Krankenhaus „Södersjukhuset“ anstrebten. Die Zahl der nicht gemeldeten Fälle ist wahrscheinlich noch größer. Alle betroffenen Frauen benutzten die „Natural Cycles“ App zur Verhütung.

„Es ist eine neue Methode und wir sehen eine Reihe von ungewollten Schwangerschaften, also melden wir dies der Medical Products Agency“, so Carina Montin, Sprecherin des Södersjukhuset Krankenhauses, gegenüber dem schwedischen Sender SVT. Die schwedische Arzneimittelbehörde startet jetzt eine Studie über natürliche Zyklen.

App ist gemäß EU-Recht zugelassen

Die App ist nicht von der „Medical Products Agency“ in Schweden zugelassen, hat aber ihre Zertifizierung gemäß dem EU-Rechtsrahmen für Medizinprodukte erhalten. Die App ist insbesondere dadurch bekannt geworden, dass sie sich als hormonfreie Alternative zur Antibabypille bewirbt und zwar „Frei von Nebenwirkungen”. Der verwendete Algorithmus wurde sogar vom TÜV überprüft.

Der App-Betreiber reagiert

In einer schriftlichen Antwort an den Sender SVT kommentiert der App-Betreiber: „Keine Empfängnisverhütung ist 100 Prozent effektiv und ungewollte Schwangerschaften sind leider ein Risiko für alle Verhütungsmittel.“ Natural Cycles habe einen Pearl-Index von sieben, was eine Effizienz von 93 Prozent bedeute, die auch kommuniziert werde. Im Klartext heißt dass, dass von hundert Frauen, die die App ein Jahr lang als einzige Verhütungsmethode benutzen, sieben Frauen trotzdem schwanger werden.

Das Unternehmen teile zwar die Ansicht, dass die App kein geeigneter Schutz für junge Menschen sei, verweise aber darauf, dass die meisten Nutzer in den Dreißigern seien.

Rote und grüne Tage

Der Betreiber von „Natural Cycles“ bewirbt eine einfache Handhabung. In der App wird zwischen roten und grünen Tagen unterschieden. „Kann ich Sex ohne Schutz haben? Ja, an einem grünen Tag. Du kannst zu diesem Zeitpunkt nicht schwanger werden, denn du bist nicht fruchtbar,“ definiert der Betreiber die Regeln der App.

Die App beruhe auf einem einzigartigen Algorithmus, der die Temperatur und viele weitere Faktoren wie die Überlebensdauer von Spermien, Temperaturschwankungen und Unregelmäßigkeiten im Zyklus berücksichtige.

Die App erfreut sich weltweiter Beliebtheit

Laut der Süddeutschen Zeitung sollen weltweit circa 600.000 Frauen ihren Zyklus mittels „Natural Cycles” beobachten. Der verwendete Algorithmus zur Berechnung der Fruchtbarkeit wurde auf technische Funktionstüchtigkeit vom TÜV überprüft. Das lässt die App natürlich vertrauenserweckend erscheinen.

Kritik an der Temperaturmethode gibt es schon lange

Die App ist quasi eine Weiterentwicklung der Temperaturmethode, die für ihre Ungenauigkeit schon länger in der Kritik steht. Infektionen, Fieber, Alkoholkonsum, Jetlag, Schlafmangel, Schichtarbeit oder unterbrochener Schlaf können zu Schwankungen in der Körpertemperatur führen und somit die Messergebnisse verfälschen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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