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Dank Zombie-Genen werden Elefanten unempfindlich gegen Krebstumore

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
21. August 2018
in News
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Warum bekommen Elefanten kein Krebs?

Forscher fanden jetzt heraus, dass Elefanten ein Gen in sich tragen, welches sie quasi immun gegen Krebs macht. Das seltene Gen LIF6 wird von den Experten auch als Zombie-Gen bezeichnet und ist bei fast jedem anderen Säugetier auf dem Planeten abgestorben oder funktionsunfähig.

Die Wissenschaftler der University of Chicago stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass ein spezielles Gen in Elefanten die Tiere vor Krebs schützt. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Cell Reports“.

Was bewirkt das LIF6-Gen?

Das Gen mit der Bezeichnung LIF6 bekämpft krebsartige Mutationen bei Elefanten. Das lebensrettende LIF6-Gen greift Zellen an, die kurz davor stehen, zu Krebszellen zu mutieren. Es zwingt solche Zellen dann abzusterben und dies bewahrt den Elefanten vor der tödlichen Erkrankung, erklären die Experten. Die Wissenschaftler hoffen, dass Medikamente, welche die Wirkung des LIF6-Gens nachahmen, in Zukunft zu revolutionären neuen Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten führen könnten.

Welche genetische Grundlage bewirkt Krebsresistenz bei Elefanten?

Je mehr Zellen ein Tier hat, desto mehr Möglichkeiten sollte es geben, dass sich ein Tumor entwickelt. Trotz ihrer enormen Größe gilt diese Regel für Elefanten allerdings nicht. Deshalb wollten Mediziner jetzt herausfinden, welche genetische Grundlage für diese Krebsresistenz verantwortlich ist. Es konnte festgestellt werden, dass Elefanten und ihre Verwandten viele nicht funktionierende Kopien des sogenannten LIF-Gens haben, aber dass Elefanten selbst einen Weg gefunden haben, eine dieser Kopien (LIF6) wieder zu aktivieren, erläutert der Studienautor Dr. Vincent Lynch von der University of Chicago. Dies ist auch der Grund, warum die Forscher dem Gen den Spitznamen Zombie-Gen gaben.

Gefährliche mutierte Zellen starben in Elefanten ab

In Laborexperimenten stellten die Wissenschaftler fest, dass die potenziell tödlichen Mutationen starben, wenn Elefantenzellen an Krebs-auslösenden DNA-Schäden leiden. Dieses lebensrettende Verteidigungssystem wird durch die Anwesenheit von LIF6, einer von mehreren Kopien des Leukämie-hemmenden Faktor (LIF) Gens ausgelöst, erklären die Mediziner.

LIF6 schützte auch andere Tiere vor Krebs

Als Wissenschaftler die LIF6-Aktivität im Tier künstlich blockierten, überlebten die geschädigten Zellen und wurden schließlich krebsartig. Wenn das Gen in Tiere eingeführt wurde, denen es normalerweise fehlte, wie beispielsweise Mäuse, wurden auch diese resistent gegen Krebs. LIF6 produziert ein Protein, welches Löcher in die Mitochondrien bohrt. Dies führt dazu, dass die geschädigten Zellen eine Form von programmiertem Suizid erfahren, die als Apoptose bekannt ist, erläutern die Experten. Wenn das Gen von beschädigter DNA ausgelöst wird, tötet es diese Zelle schnell ab. Das Gen wurde zuvor durch ein anderes gut bekanntes tumorunterdrückendes Gen (p53) aktiviert, welches selbst durch krebsinduzierende DNA-Schäden aktiviert wird.

Können Menschen künstlich ihr LIF-Gen aktivieren?

Die Wissenschaftler planen nun die Fähigkeit des Elefanten, Krebs zu widerstehen, auf die menschliche Biologie anzuwenden. Vielleicht können Wege gefunden werden, um Medikamente zu entwickeln, welche das Verhalten von LIF6 in Elefanten nachahmen oder Krebszellen dazu bringen, ihre vorhandenen Zombie-Versionen des LIF-Gens anzuschalten, sagt Dr. Lynch.

Auch andere Tiere sind vor Krebs geschützt

Elefanten sind nicht die einzigen Tiere, die eine natürliche Resistenz gegen Krebs entwickelt haben. Auch Wale, Fledermäuse und Nacktmulle sind trotz fehlendem LIF6 gegen Krebs geschützt, erläutern die Mediziner. Dies legt nahe, dass es viele Wege gibt, wie Tiere Krebs bekämpfen können, fügt Dr. Lynch hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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