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Salz eine mögliche Quelle für Allergien und Neurodermitis

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
24. Februar 2019
in News
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Erhöhte Salzkonzentration in erkrankter Haut nachgewiesen

Allergien und Hauterkrankungen wie Neurodermitis sind in Industrieländern wie Deutschland stark verbreitet. Rund jede dritte Person entwickelt im Laufe seines Lebens eine Allergie, durchschnittlich jedes zehnte Kind leidet unter Neurodermitis. Die Ursachen, die zu einer Allergie führen, sind immer noch unbekannt. Ein deutsches Forschungsteam wies nun im Rahmen einer Studie nach, dass gewöhnliches Kochsalz an den allergischen Immunreaktionen der Haut beteiligt ist.

Ein Team der Technischen Universität München (TUM) machte eine große Entdeckung bei allergischen Reaktionen, die die Haut betreffen. Offenbar beeinflusst Salz im Körper die allergischen Reaktionen, die unter anderem für Neurodermitis verantwortlich sind. Die Forschenden zeigten erstmals, dass Salz in direkter Verbindung mit Reaktionen im Immunsystem steht, die dazu führen, dass sich die körpereigene Abwehr gegen den eigenen Organismus wendet. Das Forschungsergebnis wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Science Translational Medcine“ veröffentlicht.

Lebenswichtiges Kochsalz als Auslöser für Allergien?

Kochsalz ist lebenswichtig für Menschen und Tiere, denn Salz regelt den Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Ohne Salz könnten zahlreiche Stoffwechselvorgänge nicht stattfinden, notwendige Nährstoffe nicht gelöst und Restprodukte nicht abtransportiert werden. Zuviel Salzkonsum gilt wiederum als ungesund und steht unter Verdacht Bluthochdruck zu verursachen. Die neusten Forschungsergebnisse der TUM bringen nun das Salz auch mit allergischen Reaktionen in Verbindung.

Wie entstehen allergische Immunreaktionen?

Wie die TUM-Forschenden berichten, spielen sogenannte T-Zellen eine wichtige Rolle bei Immunerkrankungen. Diese Zellen sind Teil des Immunsystems und sorgen gewöhnlich dafür, dass potentielle Krankheitserreger entsorgt werden. Bei allergischen Erkrankungen liegt bei den T-Zellen allerdings eine Fehlfunktion vor, die fälschlicherweise dazu führt, dass Bestandteile des eigenen Körpers angegriffen werden.

Was hat Salz mit allergischen Reaktionen zu tun?

Das Team um Professorin Christina Zielinski stellte fest, dass Salz dazu beiträgt, dass T-Zellen zu der Untergruppe Th2-Zellen umprogrammiert werden. Die Th2-Zellen sorgen laut der Studie dafür, dass die Botenstoffe Interleukin-4 (IL-4) und Interleukin-13 (IL-13) verstärkt ausgeschüttet werden. IL-4 und IL-13 tauchen wiederum immer in Verbindung mit allergischen Reaktionen der Haut auf. „Signale der Ionen aus dem Salz spielen somit eine Rolle für die Entstehung und Steuerung von Th2 Zellen“, erklärt Professorin Zielinski in einer Pressemiteilung zu den Studienergebnissen. Wodurch genau diese Fehlsteuerung ausgelöst wird, sei weiterhin unbekannt.

Hohe Salzkonzentrationen in der Haut bei Menschen mit Neurodermitis

In weiteren Untersuchungen maß das Team die Salzkonzentration in erkrankten Hautstellen von Personen mit Neurodermitis. Dabei zeigte sich, dass der Natrium-Wert in der Neurodermitis-betroffenen Haut bis zu 30-fach höher ist als in gesunder Haut. „Die erhöhten Natriumwerte in betroffener Haut passen gut zu einer weiteren Eigenschaft von Neurodermitis“, erläutert die Expertin. Denn es sei seit langem bekannt, dass es bei Neurodermitis-Betroffenen zu starken Anreicherungen des Bakteriums Staphylococcus aureus kommt. Diese Bakterien können sich unter salzigen Bedingungen besonders gut vermehren.

Sollten Allergiker ihren Salzkonsum runterfahren?

Die Forschenden konnten im Rahmen der aktuellen Studie nicht herausfinden, auf welchen Weg die hohen Salzmengen in die Haut gelangen. „Ebenso wenig wissen wir, ob man durch eine salzarme oder salzreiche Ernährung die Entstehung oder den Verlauf der Neurodermitis oder anderer allergischer Erkrankungen beeinflussen kann“, resümiert Zielinski. Dies soll nun das zentrale Thema einer Studie werden, die auf diesen Erkenntnissen aufbaut. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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