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Studie: Durch Luftverschmutzung sterben mehr Menschen als durch Rauchen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
13. März 2019
in News
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Luftverschmutzung senkt die Lebenserwartung um zwei Jahre

Forschende schlagen Alarm: Laut neusten Erkenntnissen sind die Gesundheitsgefahren durch Luftverschmutzung in Europa doppelt so groß wie bislang vermutet. Eine aktuelle Neubewertung der Gesundheitsrisiken zeigte eine unerwartet hohe Sterberate aufgrund verschmutzter Luft. Deutschland nimmt dabei sogar die traurige Führungsposition in Europa ein. Laut der Studie sterben mittlerweile mehr Menschen durch Luftschadstoffe als durchs Rauchen.

Ein deutsches Forschungsteam des Max-Planck-Institus für Chemie bewertete kürzlich die Gesundheitsrisiken durch Luftschadstoffe anhand der neusten Datengrundlage. Dabei zeigte sich, dass die Risiken, die von Luftschadstoffen ausgehen, weitaus größer sind, als bislang vermutet. Laut der neuen Studie sterben allein in Deutschland jährlich rund 124.000 Personen an den folgenden der verschmutzen Luft – mehr als durchs Rauchen. Damit reiht sich die Luftverschmutzung in Liste der häufigsten Todesursachen ein. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem „European Heart Journal“ veröffentlicht.

Deutschland hat die schädlichste Luft in Europa

„Luftverschmutzung wird als Gesundheitsgefahr deutlich unterschätzt, auch wenn es derzeit eine hitzige Diskussion über Stickoxide, Feinstaub und Dieselfahrverbote gibt“, schreibt das Max-Planck-Team. Die derzeit vorherrschende Luftverschmutzung senke die durchschnittliche Lebenserwartung aller Europäer um rund zwei Jahre. Europa liege über dem globalen Durchschnitt. Laut den neusten Berechnungen sterben in Europa 133 Menschen pro 100.000 Einwohner vorzeitig an den Folgen von verschmutzter Luft – in Deutschland sind es sogar 154 Personen. Der weltweite Durchschnitt liege bei 120 Todesfällen pro 100.000 Menschen. Jährlich sind somit rund 8,8 Millionen Todesopfer auf die Folgen der Luftverschmutzung zurückzuführen.

Warum führt Luftverschmutzung zu einem verfrühten Tod?

Wie die Forschenden berichten, begünstigt mit Feinstaub belastete Luft Atemwegs- und Herzkrankheiten. Feinstaubteilchen mit einem Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer werden eingeatmet und setzen sich entweder in den Bronchien fest oder gelangen über die Lungenbläschen in die Blutbahn. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Europäische Grenzwert für Feinstaub, der für den Jahresdurchschnitt bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt, viel zu hoch ist“, sagt Thomas Münzel aus dem Studienteam, der auch Direktor des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz ist. In der Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation WHO wird ein Wert unter 10 Mikrogramm pro Kubikmeter als Richtlinie empfohlen.

Luftschadstoffe fordern mehr Tote als Tabakrauch

„Luftverschmutzung muss als wichtiger kardiovaskulärer Risikofaktor anerkannt werden, da sie im Körper zusätzliche Schäden durch Diabetes, Bluthochdruck und hohe Cholersterinwerte verursacht“, fordert Münzel in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Laut der Neubewertung reiht sich schlechte Luft damit in die Liste der bedeutendsten Gesundheitsrisiken wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rauchen ein. Die WHO schätzt die jährlichen Todesfälle durch Tabakrauch (inklusive Passivrauchen) auf 7,2 Millionen Menschen jährlich – 1,6 Millionen weniger als durch Luftverschmutzung. Somit sei verschmutzte Außenluft ein ähnlich großer Risikofaktor wie das Rauchen.

Feinstaub als Ursache für Herzkrankheiten unterschätzt

„Feinstaub muss als Verursacher von Herzkreislauferkrankungen stärker in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in den Vordergrund gerückt werden“, betont der Kardiologe. Der größte Verursacher von Feinstaubbelastung sei die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Die Forschenden fordern daher den Ersatz fossiler Energieträger zur Energiegewinnung stärker voranzutreiben. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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