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Cannabis-Wirkstoffe lindern Schmerzen 30-mal wirksamer als Aspirin

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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27. Juli 2019
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Geheimnis um die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis gelüftet

Ein kanadisches Forschungsteam entschlüsselte kürzlich, woher die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis stammt. Dabei entdeckte das Team, dass Cannabispflanzen schmerzlindernde Moleküle erzeugen, die 30-mal wirkungsvoller sind als die Wirkstoffe einer Aspirin.

Forschende der kanadischen University of Guelph konnten weltweit erstmals die Methodik identifizieren, die für den schmerzlindernden Effekt von Cannabis verantwortlich ist. Die Entdeckung bietet die Grundlage für neue Schmerzbehandlungen, die starke Linderungen verschaffen, ohne dass eine Gefahr der Abhängigkeit wie beispielsweise bei Opioiden besteht. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Phytochemistry“ vorgestellt.

Cannabis-Moleküle entpuppen sich als effektive Schmerztöter

„Es besteht eindeutig die Notwendigkeit, Alternativen zur Linderung akuter und chronischer Schmerzen zu entwickeln, die über Opioide hinausgehen”, betont Professor Tariq Akhtar aus dem Forschungsteam. Die neu entdeckten Moleküle aus der Cannabispflanze bekämpfen eine Entzündung direkt an der Quelle, was sie zu einem idealen Schmerzmittel mache. Die entzündungshemmenden Eigenschaften sollen fast 30 Mal effektiver sein, als die der Acetylsalicylsäure (ASS), dem Wirkstoff in Aspirin.

Wirkstoffe sind schon lange bekannt, aber schlecht erforscht

Mit neusten Verfahren aus der Biochemie und der Genomik gelang es den Forschenden zu bestimmen, wie Cannabis Schmerzen lindert. Dabei sind zwei Moleküle aus der Pflanze von besonderer Bedeutung: Cannflavin A und Cannflavin B. Die zu den Flavonoiden gehörenden Cannflavine A und B sind schon seit dem Jahr 1985 bekannt. Ihr volles Potenzial wurde aber erst jetzt entdeckt. Laut dem Forschungsteam liegt dies unter anderem daran, dass Forschungsprojekte, die sich mit Cannabis beschäftigen, stark reguliert werden. Da Cannabis nun in mehren Ländern für den medizinischen Gebrauch legalisiert wurde, verschaffte dies der Forschung neuen Auftrieb.

Eigentlich eine leichte Aufgabe

„Unser Ziel war es, besser zu verstehen, wie diese Moleküle hergestellt werden, was heutzutage eine relativ einfache Aufgabe ist“, betont Akhtar. Wenn man wisse, wonach man suche, könne man mit den richtigen Werkzeugen problemlos ermitteln, wie die Moleküle Cannflavine A und B zusammengesetzt sind. Dies biete die Grundlage für die synthetische Produktion dieser Wirkstoffe, um sie als Schmerzmedizin einzusetzen.

Synthetische Schmerzmittel auf Cannabis-Basis

„Es ist spannend, eine neue Option zur Schmerzlinderung anbieten zu können, und wir sind stolz darauf, dass unsere Arbeit das Potenzial hat, ein neues Werkzeug im Arsenal der Schmerzlinderung zu werden”, ergänzt Professor Steven Rothstein aus dem Studienteam. Derzeit seien chronische Schmerzpatienten oft auf Opioide angewiesen, die Schmerzrezeptoren des Gehirns blockieren, aber das Risiko von erheblichen Nebenwirkungen und Sucht mit sich bringen. Cannflavine würden stattdessen Schmerzen lindern, indem sie Entzündungen reduzieren.

Im echten Cannabis nur spärlich vorhanden

„Das Problem mit diesen Molekülen ist jedoch, dass die Cannflavine im Cannabis nur im geringen Maße vorhanden sind“, so Rothstein. Zur Gewinnung des Wirkstoffs sei dies nicht ausreichend. Deshalb arbeitet das Forschungsteam zur Zeit an einem System zur Herstellung dieser Moleküle, um diese in großer Mengen produzieren zu können.

Neue Super-Schmerzmittel auf Cannabis-Basis

Entstehen soll dadurch ein neues entzündungshemmendes und schmerzstillendes Medikamente aus Cannabis-Phytochemikalien, das eine effektive Alternative zu den gängigen Schmerzmitteln bieten soll. Die Wirkstoffe könnten in vielfältiger Weise eingenommen werden. Das Forschungsteam hält beispielsweise Produkte wie Cremes, Pillen, Sportgetränke und Pflaster für geeignete Optionen. (vb)

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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Guelph: U of G Researchers First to Unlock Access to Pain Relief Potential of Cannabis  (Abruf: 25.07.2019), news.uoguelph.ca
  • Geddes-McAlister, Jennifer / Rothstein, Steven J. / Akhtar, Tariq A. / u.a.: Biosynthesis of cannflavins A and B from Cannabis sativa L, Phytochemistry, Volume 164, August 2019, sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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