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Long COVID: Weltweit erster Patient durch Herz-Medikament geheilt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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3. Juli 2021
in News
Weltweit wurde der erste Patient von Long-COVID durch ein Herz-Medikament geheilt. (Bild: DonkeyWorx/stock.adobe.com)
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Medikament gegen Herzerkrankungen half bei Long COVID

Ein deutsches Team aus Medizinerinnen und Medizinern berichtet von dem ersten erfolgreichen Heilversuch eines Patienten, der unter Long-COVID litt, also den Langzeitfolgen von COVID-19, die sich bei rund jeder zehnten Person nach einer SARS-CoV-2-Infektion entwickeln.

Forschenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gelang die erste Heilung von Long COVID bei einem 59-jährigen Mann mittels eines noch nicht vollständig zugelassenen Medikaments namens BC 007, welches ursprünglich zur Behandlung von Herzerkrankungen vorgesehen ist. Die Wirksamkeit soll nun in einer klinischen Studie bestätigt werden.

COVID-19 schränkt die Durchblutung der Augen ein

Die Ärztinnen und Ärzte der Erlanger Augenklinik sowie des Uni-Klinikums Erlangen hatten im Rahmen der ReCOVer-Studie im Vorfeld herausgefunden, dass die Durchblutung der Augen nach einer COVID-19-Infektion eingeschränkt ist. Die Arbeitsgruppe vermutete, dass sich die Durchblutungsstörung nicht nur auf die Augen begrenzt, sondern dass die veränderte Durchblutung im Auge beispielhaft für den gesamten Körper gesehen werden kann.

Schädliches Protein im Blut entdeckt

Auf der Suche nach den Ursachen dieser Durchblutungsstörung fanden die Forschenden bestimmte Eiweißstoffe im Blut von genesenen COVID-19-Betroffenen. Diese sogenannten Autoantikörper gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren sind in der Augenforschung bereits seit vielen Jahren bekannt und stehen im Zusammenhang mit der Glaukom-Erkrankung (grüner Star).

Dr. Dr. Bettina Hohberger, Fachärztin der Erlanger Augenklinik, erklärt, was es mit den G-Protein-gekoppelten Rezeptoren auf sich hat: „Darunter ist zu verstehen, dass sich die per se gute Immunabwehr gegen den eigenen Körper richtet und Stoffe bildet, die schädlich sein können.“ Das bringe teils schwerwiegende Folgen mit sich, denn wenn der Körper vermehrt Autoantikörper bildet, greifen diese möglicherweise unterschiedliche Körperstrukturen an, so die Augenexpertin.

„Wir kennen einen dieser Autoantikörper bereits von der Glaukom-Erkrankung und wissen von seiner schlechten Wirkung auf die Augendurchblutung“, verdeutlicht Dr. Hohberger. Die Arbeitsgruppe fand heraus, dass Betroffene nach einer Corona-Infektion mehrere dieser Eiweißstoffe aufweisen.

Herz-Medikament könnte zur Behandlung von Long-COVID eingesetzt werden

Die Forschungsgruppe stieß auf ein Medikament, welches bereits vor einigen Jahren speziell für Patientinnen und Patienten mit schweren Herzerkrankungen in eine Zulassungsstudie gebracht wurde. Als das Team dann die Ergebnisse sahen, die im Rahmen eines Kooperationsprojektes zu Long COVID entstanden sind, fügten sich die Puzzlestücke zusammen. „Es war durchaus denkbar, dass sich auch die Long-COVID-Symptomatik dadurch bessern könnte“, betont Dr. Hohberger.

Erster Heilversuch mit BC 007

Ein Glaukom-Patient der Augenklinik berichtete über Beschwerden nach überstandener Corona-Infektion, die sich durch Geschmacksverlust, starke Konzentrationsstörungen und Abgeschlagenheit äußerten und das private Leben des 59-Jährigen stark einschränkte. Die Arbeitsgruppe bot dem Patienten einen individuellen Heilversuch mit dem Medikament BC 007 an.

Patient wurde innerhalb von drei Tage beschwerdefrei

Der Patient willigte ein und erhielt das Präparat per Infusion. Danach musste er drei Tage stationär zur Beobachtung am Uni-Klinikum Erlangen bleiben. „Bereits innerhalb weniger Stunden zeigte sich eine Besserung“, berichten die Ärztinnen und Ärzte. Nach drei Tagen fühlte sich der Mann deutlich erholter, seine Konzentrationsschwierigkeiten verschwanden und die Leistungsfähigkeit stieg an. Sogar der Geschmackssinn kehrte zurück.

„Insgesamt hat sich die Durchblutung der Kapillaren, die wir am Auge messen können, deutlich verbessert“, resümiert die Arbeitsgruppe. Die Medizinerinnen und Mediziner gehen nach der positiven Erfahrung davon aus, dass die Long-COVID-Symptome dank der verbesserten Durchblutung verschwunden sind.

Einzelfall oder neue Behandlungsoption?

„Momentan können wir leider nicht mehr Menschen mit dem Medikament behandeln, da es noch nicht alle Zulassungsstudien durchlaufen hat“, fügt der leitende Oberarzt der Augenklinik Professor Dr. Christian Mardin hinzu. In einer nun folgenden klinischen Studie soll überprüft werden, ob BC 007 auch anderen Long-COVID-Betroffenen helfen kann. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Bettina Hohberger, Marion Ganslmayer, Marianna Lucio, et al.: Retinal microcirculation as correlate of a systemic capillary impairment after SARS-CoV-2 infection; in: frontiers in Medicine, 2021, frontiersin.org
  • FAU: Weltweit erster Heilversuch eines Patienten mit Long-COVID-Syndrom an Erlanger Augenklinik erfolgreich durchgeführt (veröffentlicht: 02.07.2021), fau.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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