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Der Trick beim Überwintern: Darmflora rettet durch den kalten Winter

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
7. Februar 2016
in News
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Starkes Übergewicht ohne Diabetes – Darmflora hält fette Bären gesund

Wissenschaftler konnten ein Geheimnis lüften. Die Frage war: Wie kann es sein, dass Braunbären sich ein überaus starkes Fettpolster anlegen können, um dieses als Energiereserve zum Überwintern zu nutzen, ohne dabei schwer zu erkranken? Die Forscher stießen bei ihrer Suche auf spezielle Darmbakterien.

Braunbären fressen sich vor der Winterruhe ein enormes Fettpolster als Energiereserve an, ohne dass dies zu übergewichtsbedingten Krankheiten wie Arteriosklerose oder Diabetes führt. Forscher sind nun der Frage nachgegangen, warum das so ist. Sie kamen zu dem Schluss, dass dabei Darmbakterien eine wichtige Rolle spielen. Die Erkenntnisse könnten zur Therapie von Adipositas genutzt werden.

Fette Braunbären ohne Diabetes
Im Sommer fressen sich Braunbären ein dickes Fettpolster an, das ihnen während der Winterruhe als Energiereserve dient. Bislang war aber nicht bekannt, warum die Tiere trotz der starken Gewichtszunahme nicht an Fettleibigkeit (Adipositas) und Diabetes erkranken. Schwedische Wissenschaftler haben nun untersucht, welche Rolle die Darmflora dabei spielt. Durch Analysen von Kotproben, die von 16 frei lebenden Braunbären „zur Verfügung gestellt wurden“, stellten die Forscher fest, dass sich das Artenspektrum der Darmkeime im Winter von dem im Sommer stark unterscheidet. Wie die Biologen und Mediziner im Fachblatt „Cell Reports” berichten, verglichen sie parallel dazu charakteristische Blut(fett)werte. In beiden Bereichen zeigten sich den Wissenschaftlern zufolge eindeutige Unterschiede:

Darmflora im Sommer und Winter unterschiedlich
Das Team um Fredrik Bäckhed (Uni Göteborg) stellte fest, dass die jeweiligen Blutwerte stark differierten. Im Sommer war die Diversität der Darmbakterien viel größer. Die Darmflora enthielt vor allem weitaus mehr von sogenannten grampositiven Bakterien, zu denen Aktinobakterien, Bacillusarten und Clostridien zählen, berichtet der österreichische „Standard“. In einem zweiten Schritt transplantierten die Forscher Kotproben aus dem Sommer und aus dem Winter in den Darm keimfrei aufgezogener Mäuse, die sich prompt sehr verschieden entwickelten. So wurden die Nager mit den Sommer-Bakterien fetter als die anderen, zeigten aber einen ganz normalen Zuckerstoffwechsel und keine Anzeichen von Krankheit.

Grizzlys werden vorübergehend Diabetiker
Damit ist für Fredrik Bäckhed offensichtlich, dass die Darmflora ein wichtigerer Regulator für den Energiestoffwechsel und die Kälteanpassung sein dürfte, als bisher angenommen. Einen anderen Forschungsschwerpunkt hatten Untersuchungen, bei denen die Winterruhe von Grizzlybären untersucht wurde. Diese werden im Winterschlaf zu Diabetikern, wie US-amerikanische Wissenschaftler vor einigen Jahren berichteten. Die Tiere seien zwar im Herbst sehr dick, aber symptomfrei. Doch nur wenige Wochen darauf sind sie während des Winterschlafs dann diabetisch. Beim Aufwachen im Frühling seien die Tiere wieder „geheilt“. Wie die Wissenschaftler damals im Fachjournal „Cell Metabolism“ schrieben, führe Fettleibigkeit nicht zwangsläufig zu Diabetes.

Ansatz für Therapie von Adipositas
Den schwedischen Forschern geht es nach eigenen Angaben vor allem darum, sich von den Bären einen möglichen Ansatz für Therapie von Adipositas abzuschauen. In früheren wissenschaftlichen Untersuchungen wurde auch bei fettleibigen Menschen eine im Vergleich zu Gesunden veränderte Darmflora nachgewiesen. Außerdem wurde in Studien gezeigt, dass sich die Zusammensetzung der Darmbakterien bei Menschen in kälteren Regionen unterscheidet. Eine andere menschliche Darmflora im Norden sei von Vorteil, da bei höherem Gewicht weniger Wärme verloren gehe. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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