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Frühe Einnahme von Antibiotika kann Asthma und Allergien verursachen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. Juli 2022
in News
Eine Frau zeigt allergische Reaktionen.
Entwickelt man im Erwachsenenalter häufiger Allergien, wenn in der frühen Kindheit Antibiotika eingenommen wurden? (Bild: Pixel-Shot/stock.adobe.com)
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Wie wirkt sich die Antibiotika-Einnahme im Kindesalter aus?

Die Einnahme von Antibiotika in der frühen Kindheit ist mit einem erhöhten Risiko für Asthma und Allergien im späteren Leben verbunden. Ursache scheint die Abtötung von gesunden Bakterien im Verdauungstrakt.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Forschenden der Rutgers University wurde überprüft, ob Veränderungen des Darmmikrobioms (Darmflora) in der frühen Kindheit, wie sie durch die Einnahme von Antibiotika auftreten, zu einer erhöhten Anfälligkeit für Allergien und Asthma führen. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachjournal „Mucosal Immunology“ nachgelesen werden.

Antibiotika-Wirkung an Mäusen untersucht

Zunächst wurde im ersten Teil der Studie untersucht, wie es sich auf fünf Tage alte Mäuse auswirkt, wenn diese Wasser oder ergänzend Antibiotika wie Azithromycin oder Amoxicillin erhalten.

Nachdem die Tiere ausgewachsen waren, wurden sie dann einem gängigen Allergen ausgesetzt, welches von Hausstaubmilben stammt. Dabei zeigte sich, dass Mäuse, welche eine Form von Antibiotika (insbesondere Azithromycin) erhalten hatten, eine erhöhte Rate an Immunreaktionen (Allergien) aufwiesen, berichtet das Team.

Sind Veränderungen der Darmflora die Ursache?

Im zweiten und dritten Teil der Studie wurde überprüft, ob die frühe Exposition gegenüber Antibiotika (nicht aber eine spätere) Allergien und Asthma verursacht, indem die Medikamente einige gesunde Darmbakterien abtöten, welche normalerweise die Entwicklung des Immunsystems unterstützen.

Das Team übertrug dafür zunächst bakterienreiche Kotproben aus der ersten Gruppe von Mäusen auf eine zweite Gruppe von erwachsenen Mäusen, die zuvor keinerlei Bakterien oder Keimen ausgesetzt waren.

Einige Tiere erhielten Proben von Mäusen, denen im Säuglingsalter Azithromycin oder Amoxicillin verabreicht worden war. Andere erhielten normale Proben von Tieren, die lediglich Wasser erhalten hatten.

Kein höheres Risiko durch Antibiotika im Erwachsenenalter

Bei den erwachsenen Mäusen, die antibiotisch veränderte Proben erhielten, konnte kein höheres Risiko für die Entwicklung einer Immunreaktion auf Hausstaubmilben beobachtet werden. Es lag kein höheres Risiko für die Entwicklung von Asthma oder Allergien vor, berichten die Forschenden.

Antibiotika wirkten sich auf nächste Generation aus

Allerdings konnten klare Auswirkungen bei der nächsten Generation der Tiere festgestellt werden. Wenn die Eltern antibiotisch veränderte Proben erhalten hatten, reagierte der Nachwuchs stärker auf Hausstaubmilben, verglichen mit Mäusen, deren Eltern antibiotisch unveränderte Proben erhalten hatten.

Ebenso reagierten Mäuse, welche als Babys Antibiotika erhalten hatten, stärker auf das Allergen als Tiere, die lediglich Wasser erhalten hatten, berichten die Forschenden.

„Die einzige Variable im ersten Teil war die Antibiotikaexposition. Die einzige Variable in den zweiten beiden Teilen war, ob die Mischung der Darmbakterien durch Antibiotika beeinflusst worden war. Alles andere war bei den Mäusen identisch“, erläutert Studienautor Martin Blaser in einer Pressemitteilung.

Einnahme von Antibiotika bei Kinder möglichst vermeiden

Antibiotika beeinflussen bei Kindern die Gemeinschaften des Darmmikrobioms und die Stoffwechselfunktionen. Diese Veränderungen in der Struktur der Mikrobiota können sich auf das Immunsystem auswirken, so die Forschenden weiter.

Die Studie zeige, dass Antibiotika über ihre Wirkung auf die Darmbakterien unerwünschte Immunreaktionen hervorrufen können, wenn sie bereits in der frühen Kindheit eingesetzt werden.

„Die praktische Konsequenz ist einfach: Vermeiden Sie die Einnahme von Antibiotika bei Kleinkindern, wann immer Sie können, denn sie kann das Risiko erheblicher, langfristiger Probleme mit Allergien und/oder Asthma erhöhen“, resümiert Blaser. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Timothy C. Borbet, Miranda B. Pawline, Xiaozhou Zhang, Matthew F. Wipperman, Sebastian Reuter, et al.: Influence of the early-life gut microbiota on the immune responses to an inhaled allergen; in: Mucosal Immunology (veröffentlicht 16.07.2022), Mucosal Immunology
  • Rutgers University: Influence of the early-life gut microbiota on the immune responses to an inhaled allergen (veröffentlicht 28.07.2022), Rutgers University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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