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Ernährung: Kaffee senkt Risiko für Diabetes und Lebererkrankungen – aber warum?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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8. Dezember 2022
in News
Eine Tasse Kaffee steht auf einer hölzernen Oberfläche.
Regelmäßiger Kaffee-Konsum ist mit einem reduzierten Risiko für Diabetes und Lebererkrankungen verbunden. Warum und bei welcher Menge Kaffee diese Wirkung hat, blieb bisher im Detail jedoch unklar. (Bild: amenic181/stock.adobe.com)
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Den positiven Auswirkungen von Kaffee auf der Spur

Der Konsum von Kaffee wurde in zahlreichen Studien bereits mit positiven Effekten auf die Gesundheit verbunden. Beispielsweise soll regelmäßiges Kaffeetrinken das Risiko für Altersdiabetes und Lebererkrankungen senken. Unklar ist jedoch, warum Kaffee diese Wirkung hat. Forschende entdeckten nun drei Stoffwechselprodukte, die die Wirksamkeit von Kaffee erklären sollen.

Forschende des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie identifizierten und charakterisierten drei Stoffwechselprodukte, die speziell mit dem individuellen Konsum von Kaffee verbunden sind. Die Marker sind im Urin nachweisbar und sollen in zukünftigen Untersuchungen dazu beitragen, die Wirkungsweise von Kaffee aufzuklären. Die Studienergebnisse wurden nun in dem Fachjournal „Food Chemistry“ präsentiert.

Kaffee sorgt für spezielle Abbauprodukte im Urin

Bei den entdeckten Biomarkern handelt es sich um Abbauprodukte, die bei der Röstung von Kaffee entstehen, aber in anderen Nahrungsmitteln äußerst selten vorkommen. Die Entdeckung löst ein lange bestehendes Problem bei der Erforschung der Auswirkungen des Kaffeetrinkens, da bisher nur die persönlichen Angaben der Probandinnen und Probanden als Maßstab dienten.

Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk in Deutschland

Die genauen Ursachen für die Wirkung von Kaffee zu verstehen, könnte weitreichende Folgen für die öffentliche Gesundheit haben. Denn Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk in Deutschland. Pro Person werden jährlich hierzulande rund 168 Liter davon getrunken.

Wirkung von Kaffee konnte bislang nur beobachtet werden

Die positiven Effekte des Kaffeetrinkens konnten bislang jedoch nur in Beobachtungsstudien nahegelegt werden. Forschende waren dabei zudem auf die Selbstauskünfte der Teilnehmenden angewiesen, die schwer zu überprüfen sind.

„Ergänzende Untersuchungen wären daher wünschenswert, bei denen sich der Kaffeekonsum objektiv anhand von Biomarkern überprüfen ließe, um den Gesundheitswert von Kaffee noch verlässlicher bestimmen zu können“, betont Forschungsgruppenleiter Roman Lang.

Stoffwechselprodukte des Kaffee-Konsums identifiziert

Im Rahmen der aktuellen Studie konnte das Team erstmals genau die molekulare Struktur von Metaboliten identifizieren, die beim Konsum von Kaffee im Körper entstehen. Diese sind im Urin nachweisbar, wodurch präziser nachvollzogen werden kann, was bei welcher Menge Kaffee im Körper passiert.

Bei den entdeckten Metaboliten handelt es sich der Arbeitsgruppe zufolge um ein Glucuronsäure-Konjugat von Atractyligenin, dessen Glykoside in relativ hohen Konzentrationen in Kaffeegetränken enthalten sind, sowie um zwei Glucuronsäure-Derivate eines Atractyligenin-Oxidationsproduktes.

Glucuronsäure dient zur Entgiftung

Glucuronsäure dient im menschlichen Stoffwechsel vor allem zur „Entgiftung“ bestimmter Substanzen, darunter aufgenommene Arznei- oder Pflanzenstoffe, aber auch körpereigene Steroidhormone.

In der Leber werden diese Stoffe durch die Bindung an Glucuronsäure zu Glucuroniden umgewandelt. Da diese Glucuronsäure-Konjugate deutlich wasserlöslicher sind als die Ursprungsstoffe, lassen sie sich leichter über die Nieren mit dem Urin ausscheiden.

Biomarker könnten Ernährungsforschung revolutionieren

„Unsere Erkenntnisse tragen dazu bei, die Biomarkerforschung voranzubringen“, erklärt Roman Lang. Die Forschungsergebnisse ermöglichen erstmals gezielte Dosis-Wirkungs-Studien über Kaffee.

„Lebensmittelspezifische Biomarker sind wichtige Werkzeuge, um die gesundheitlichen Wirkungen von Nahrungsmitteln zu erforschen“, ergänzt Veronika Somoza, Direktorin des Freisinger Leibniz-Instituts. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Roman Lang, Anja Beusch, Sebastian Dirndorfer, et al.: Metabolites of dietary atractyligenin glucoside in coffee drinkers' urine Author links open overlay panel; in: Food Chemistry (2022), sciencedirect.com
  • Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie: Neue Biomarker für den Kaffeekonsum (veröffentlicht: 07.12.2022), leibniz-lsb.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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