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Krebs und Diabetes vorbeugen mit Gartenarbeit

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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8. Januar 2023
in News
Eine Mutter pflanzt mit ihren zwei Kindern an einem Gemüsebeet.
Gärtnern hat gleich mehrere positive Effekte, die zum Schutz vor Krebs, Stress, Diabetes und Übergewicht beitragen können. (Bild: Кирилл Рыжов/stock.adobe.com)
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Gartenarbeit kann zum Schutz vor Krebs beitragen

Es gibt gleich mehrere gute Gründe, sich in diesem Jahr häufiger die Hände im Garten schmutzig zu machen: Laut einer aktuellen Studie kann regelmäßige Gartenarbeit zum Schutz vor Krebs beitragen und gleichzeitig die psychische Gesundheit fördern. Außerdem ernähren sich Menschen, die Obst und Gemüse im Garten anbauen, oft gesünder.

Forschende der University of Colorado at Boulder (USA) haben zum erstem mal eine randomisierte und kontrollierte Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen von Gartenarbeit durchgeführt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „The Lancet Planetary Health“ vorgestellt.

Man erntet was man sät

Gartenarbeit ist körperlich anstrengend, aber belohnend. Man erntet was man sät und ein hübscher Garten erfreut die Seele. Dies konnte nun sogar in einer aktuellen Forschungsarbeit nachgewiesen werden: Menschen, die sich regelmäßig im Garten betätigen, sind körperlich aktiver und essen mehr Ballaststoffe als der Durchschnitt.

Dies könnte dazu beitragen, dass das Risiko für Krebs und chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes sinken kann. Gleichzeitig ist die Gartenarbeit wunderbar dazu geeignet, Stress abzubauen.

Gartenarbeit lässt Menschen einfach besser fühlen

„Diese Ergebnisse liefern konkrete Beweise dafür, dass das Gärtnern eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krebs, chronischen Krankheiten und psychischen Störungen spielen könnte“, bestätigt Professorin Jill Litt, die Hauptautorin der Studie.

„Egal, wo man hinkommt, die Menschen sagen, dass sie sich bei der Gartenarbeit einfach besser fühlen“, ergänzt Litt.

Gesundheitliche Auswirkungen von Gartenarbeit kaum erforscht

Wie die Professorin erläutert, gab es bislang so gut wie keine soliden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die gesundheitlichen Vorteile von Gartenarbeit. Einige kleine Beobachtungsstudien haben bereits angedeutet, dass Menschen, die gärtnern, tendenziell mehr Obst und Gemüse essen und weniger häufig fettleibig sind.

Unklar war jedoch, ob ohnehin eher gesündere Menschen zum gärtnern neigen oder ob die Gartenarbeit die Gesundheit fördert.

Ablauf der Studie

Um diese Wissenslücke zu schließen rekrutierte das Team um Professorin Litt 291 Erwachsene, die zuvor nicht regelmäßig gegärtnert haben. Über die Hälfte der Probandinnen und Probanden kamen aus einkommensschwachen Haushalten.

Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen unterteilt. Der einen Gruppe wurde im Frühjahr eine Gartenparzelle zur Verfügung gestellt. Sie erhielte Samen und Setzlinge sowie einen Einführungskurs in die Gartenarbeit. Die andere Gruppe diente als Kontrollgruppe.

In beiden Gruppen wurden regelmäßige Umfragen zur Nahrungsaufnahme sowie zur psychischen Gesundheit durchgeführt. Außerdem wurde das Körpergewicht und die körperliche Aktivität gemessen.

Gartenarbeit führte zu erhöhtem Ballaststoff-Konsum

Im Herbst des gleichen Jahres stellten die Forschenden fest, dass die Gartenarbeitsgruppe im Durchschnitt 1,4 Gramm mehr Ballaststoffe pro Tag zu sich genommen hatte als die Kontrollgruppe. Das entspricht einem Anstieg von sieben Prozent.

Ballaststoffe haben viele positive Auswirkungen

Andere Studien haben bereits gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Ballaststoffen eine tiefgreifende Wirkung auf Entzündungs- und Immunreaktionen haben kann. Ballaststoffe haben einen positiven Einfluss auf die Darmflora, die wiederum großen Einfluss auf den Stoffwechsel hat. Entzündungen und Stoffwechselstörungen sind häufige Auslöser schwerer Krankheiten wie Diabetes und bestimmten Krebsarten.

In gängigen Ernährungsempfehlungen wird dazu geraten, täglich 25 bis 38 Gramm Ballaststoffe zu verzehren. Der durchschnittliche Erwachsene in den USA isst jedoch weniger als 16 Gramm pro Tag.

„Eine Zunahme von einem Gramm Ballaststoffe kann große, positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben“, betont James Hebert, ein weiterer Autor der Studie. Er ist zudem Direktor des Programms für Krebsprävention und -bekämpfung der Universität von South Carolina.

Gartenarbeit steigert die körperliche Aktivität

Zusätzlich zu der gesünderen Ernährung kommt hinzu, dass sich die körperliche Aktivität der Gartengruppe um durchschnittlich 42 Minuten pro Woche steigerte. Die WHO empfiehlt wöchentlich mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche. Allein die Gartenarbeit deckte über ein Viertel dieses Pensums ab.

Gartenarbeit lindert Stress

Darüber hinaus linderte die Gartenarbeit Stress und Ängste der Teilnehmenden. Bei denjenigen, die im Vorfeld am stärksten gestresst waren, wurde der größte Rückgang des Stressniveaus dokumentiert.

Gemeinschaftsgärten als Teil des Gesundheitssystems?

Die Arbeitsgruppe hofft, dass die Ergebnisse der Studie dazu beitragen, dass mehr Gemeinschaftsgärten entstehen, die auch zu therapeutischen Zwecken genutzt werden. Gartenkolonien könnten ein wichtiger Teil des öffentlichen Gesundheitssystems werden. Die Beweise sind aus Sicht der Forschenden eindeutig. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Jill S Litt, Katherine Alaimo, Kylie K Harrall, et al.: Effects of a community gardening intervention on diet, physical activity, and anthropometry outcomes in the USA (CAPS): an observer-blind, randomised controlled trial; in: The Lancet Planetary Health (2023), thelancet.com
  • University of Colorado at Boulder: The scientific reasons you should resolve to start gardening in 2023 (veröffentlicht: 05.01.2023), colorado.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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