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Diabetes: Welche gesundheitlichen Risiken bergen künstliche Süßstoffe?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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3. September 2023
in News
Bild von Süßstoff.
Sollten Menschen mit Diabetes generell auf künstliche Süßstoffe verzichten oder ist die Verwendung unbedenklich? (Bild: Luis Echeverri Urrea/stock.adobe.com)
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Bei Diabetes ist es wichtig, die Aufnahme von Zucker zu begrenzen. Daher greifen Betroffene häufig auf künstliche Süßstoffe zurück. Die Diabetesexpertinnen Sue Cotey und Andrea Harris von der Cleveland Clinic in den USA erläutern, welche Vorteile und gesundheitlichen Risiken die Verwendung von Süßstoffen bei Diabetes mit sich bringt.

„In Maßen verwendet, sind künstliche Süßstoffe für Diabetiker unbedenklich, und sie können sowohl die Kalorien- als auch die Kohlenhydratzufuhr reduzieren“, erklärt Cotey in einer Pressemitteilung. Allerdings seien mit künstlichen Süßstoffen hergestellte Lebensmittel nicht immer die beste Wahl für Menschen mit Diabetes.

Verbindung zwischen künstlichen Süßstoffen und Krankheiten

Denn aus verschiedenen Untersuchungen gehe hervor, dass bestimmte Süßstoffe mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden sind. Daher sei genau zu überlegen, welche Süßstoffe man zu sich nimmt.

Verwendungsmöglichkeiten von Süßstoffen

Künstliche Süßstoffe sind in vielen Lebensmitteln enthalten, können jedoch auch als eigenständige Süßungsmittel beispielsweise Kaffee oder Tee hinzugefügt werden und es gibt auch Süßstoffe, welche sich zum Backen und Kochen eignen.

Insgesamt wurden in den USA sechs künstliche Süßstoffe von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) getestet und zugelassen oder auf die GRAS-Liste (Generally Recognized as Safe) gesetzt, so Cotey.

„Die Einstufung in die GRAS-Liste bedeutet, dass diese Produkte nach dem heutigen Stand der Wissenschaft bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nachweislich nicht schädlich sind“, ergänzt Harris. Sicher bedeute allerdings nicht, dass es sich um gesunde Lebensmittel handelt.

Potenzielle Risiken von Süßstoffen

Zudem seien auch einige potenzielle Risiken bei verschiedenen künstlichen Süßstoffen nachgewiesen. Die beiden Expertinnen erklären, welche möglichen nachteiligen Effekte bei den gängigsten künstlichen Süßstoffen diskutiert werden.

Aspartam

Auch wenn es eigentlich mehr als 200 Untersuchungen gibt, welche die Sicherheit von Aspartam belegen, zeigen einige neuere Studien uneinheitliche Ergebnisse. So berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in diesem Jahr, dass Aspartam eine möglichen Ursache von Krebs bilde.

Demnach wird Aspartam als Karzinogen der Gruppe 2B eingestuft. Diese Gruppe umfasst auch Blei und Autoabgase. Die Einstufung bedeute, dass es Beweise dafür gibt, dass Aspartam in bestimmten Situationen krebserregend sein kann, aber nicht genug Beweise vorliegen, um diese Aussage sicher zu treffen, erläutern die Expertinnen.

Auch sollten Menschen mit der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie Aspartam meiden, da dieses eines Quelle für Phenylalanin ist. Und Aspartam ist nicht hitzestabil, weshalb es nicht zum Backen oder Kochen verwendet werden sollte, fügen Medizinerinnen hinzu.

Stevia

„Im Gegensatz zu den meisten anderen künstlichen Süßungsmitteln, die chemisch hergestellt werden, ist Stevia ein Süßungsmittel, dass aus einer Pflanze gewonnen wird“, erklärt Harris.

Bei Stevia sei zu beachten, dass es Produkte gibt, die aus ganzen Steviablättern hergestellt werden, welche keinen GRAS-Status erhalten haben. Diese werden als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, welche keine strengen Tests zu Beweis der Sicherheit durchlaufen mussten. Es gebe jedoch auch Produkte, beispielsweise zur Süßung von Lebensmittel, die sehr wohl den GRAS-Status aufweisen.

In manchen Produkten mit Stevia sei allerdings der Zuckeralkohol Erythrit enthalten. Dieser wird laut den Expertinnen mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden. Alelrdings sei die Forschung hierzu noch nicht abgeschlossen.

Neotam

Neotam findet man nicht in Cafés oder den Regalen von Lebensmittelgeschäften. Es handelt sich vielmehr um ein Produkt, welches hauptsächlich von großen Lebensmittelherstellern verwendet wird. Neotam enthält ähnlich wie Aspartam Phenylalanin, welches bei Phenylketonurie gemieden werden sollte. Allerdings sind wesentlich geringere Mengen von Phenylalanin als in Aspartam enthalten, berichten Cotey und Harris.

Bei Diabetes auf künstliche Süßstoffe verzichten?

Zucker und künstliche Süßstoffe haben keinen gesundheitlichen Nutzen und werden nicht als Teil der Ernährung benötigt, so die Expertinnen.

Allerdings könne Diabetes mit großen Veränderungen in den Essgewohnheiten einhergehen und generell auf Zucker und alle künstlichen Süßstoffe zu verzichten, stelle eine große Herausforderung dar, die viele Menschen nicht langfristig durchhalten können.

Regelmäßigen und hohen Konsum vermeiden

Da die meisten Risiken von künstlichen Süßstoffen erst bei einem hohen Konsum über längere Zeiträume drohen, raten Cotey und Harris vor allem zur Zurückhaltung. Anstatt komplett auf Süßstoffe zu verzichten, biete es sich an, möglichst wenig künstliche Süßstoffe zu sich zu nehmen.

Es sei also kein Problem, bei besonderen Gelegenheiten ein Stück zuckerfreien Kuchen zu essen, wenn man ansonsten darauf achtet, sich gesund und Diabetes gerecht zu ernähren.

Bei Diabetes auf ausgewogene Ernährung achten

„Menschen mit Diabetes sollten darauf achten, ausgewogene und richtig portionierte Mahlzeiten und Snacks zu sich zu nehmen. Stellen Sie sicher, dass Sie viel mageres Eiweiß, nicht stärkehaltiges Gemüse, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate zu sich nehmen“, empfiehlt Harris abschließend. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Are Artificial Sweeteners Safe for People With Diabetes? (veröffentlicht 30.08.2023), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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