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Rückrufaktion eingeleitet: Infektiöse Bakterien in Wurst und Fleischwaren möglich

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
31. Mai 2016
in News
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Hersteller von Wurst- und Fleischwaren muss mehrere 100 Tonnen Fleisch zurückrufen
Immer wieder gibt es Fälle, in denen unsere Lebensmittel bei der Herstellung, der Lagerung oder dem Transport mit Bakterien kontaminiert werden. Jetzt wurde bekannt, dass durch sogenannte Listerien verseuchte Wurst- und Fleischwaren der Geretsrieder Großmetzgerei Sieber im Rahmen einer Rückrufaktion vom Markt genommen werden sollen.

Untersuchungen fanden jetzt in Stichproben Listerien in Schinken und Wurst der Geretsrieder Großmetzgerei Sieber. Dies bestätigte der zuständige Landrat Josef Niedermeier in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk (BR). Der Betrieb reagierte mit einem Rückruf der belasteten Produkte.

Erkrankung durch Listerien für gesunde Menschen ungefährlich
Listerien sind stäbchenförmige, grampositive, nicht endosporenbildende, fakultativ anaerobe Bakterien der Gattung Listeria. Listerien können sich auch bei niedrigen Temperaturen, also zum Beispiel im Kühlschrank vermehren, erläutern Experten. Durch Kochen, Braten, Sterilisieren und Pasteurisieren werden die Bakterien allerdings abgetötet. Bei gesunden Menschen verläuft eine Infektion durch Listerien meist harmlos. Die dabei auftretenden Symptome sind oft grippeähnlich. Bei einer Erkrankung treten dann meist Fieber und Muskelschmerzen, Erbrechen und Durchfall auf.

Ältere Menschen, Säuglinge und Schwangere sind durch Listerien besonders bedroht
Es gibt allerdings auch Menschen, die durch eine Erkrankung besonders bedroht sind. Für Risikogruppen, wie ältere oder immungeschwächte Personen sowie Säuglinge und Schwangere kann eine Infektion durchaus gefährliche Folgen haben. Eine frühe Behandlung wird erschwert, weil die Symptome oft erst bis zu acht Wochen nach dem Verzehr auftreten, erklärt der Landrat Josef Niedermaier.

Festgestellte Listerien lagen unterhalb des zulässigen Grenzwertes
Stichproben bei der Fleischwarenfabrik Sieber haben ergeben, dass dort zwar Listerien festgestellt wurden, diese lagen aber unterhalb des zulässigen Grenzwertes, betonte der Landrat Josef Niedermaier in seinem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk. Trotz der Aussage verordnete das Landratsamt noch am Freitagabend ein mündliches Verkaufsverbot für Fleisch- und Wurstwaren aus dem betroffenen Betrieb. In der selben Nacht erhielt auch die Geschäftsführung des Unternehmens das Verbot in schriftlicher Form, fügt der Niedermaier hinzu.

Landrat widerspricht Aussagen über Listerienfälle im Jahr 2012
Der Landrat Niedermaier widersprach allerdings verschiedenen Berichten, welche behauptet hatten, dass bereits im Jahr 2012 ein Vorfall mit Listerien in der Großmetzgerei aufgetreten sei. Diese Aussagen seien grundsätzlich verkehrt und entsprächen nicht der Wahrheit. Der erste Fall von einer Verunreinigung der Lebensmittel durch Listerien sei bei dem Geretsrieder Betrieb Sieber an Ostern 2016 festgestellt worden, erläutert der Landrat. Das Unternehmen hat dann sofort in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Veterinäramt versucht, die möglichen Ursachen der Verunreinigung zu identifizieren. Danach wurden mögliche Quellen ausgeschaltet. Allerdings brachten die jüngsten Testergebnisse das Amt dazu, jetzt tatsächlich ein Verkaufsverbot zu verhängen, sagt der Experte.

Mehrere 100 Tonnen Fleisch in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Teil des Rückrufs
Der Rückruf der Nahrungsmittel betrifft mehrere 100 Tonnen Fleisch, erklärt Landrat Niedermaier. Die Produkte waren zuvor an den Einzelhandel, aber auch an einige Kantinen und Großküchen in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeliefert worden. Die Unternehmensführung der Großmetzgerei Sieber habe kooperativ auf das Handelsverbot reagiert und sofort alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, fügt der Landrat hinzu.

Es scheinen schwerwiegende Probleme bei der Lebensmittelproduktion vorzuliegen
Einige Verbraucherschutz-Experten sehen diesen Vorfall aber als eine Anzeige dafür, dass schwerwiegendere Probleme bei der Lebensmittelproduktion der Großmetzgerei auftreten. Dazu sagte der Verbraucherschutzexperte der SPD, Florian von Brunn, in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk: „Eine Vielzahl an Listerieninfektionen, die das Robert Koch-Institut untersucht hat, sind möglicherweise auf Produkte der Firma Sieber zurückzuführen.” Laut einer Pressemitteilung des Verbraucherschutzministeriums vermutet das anerkannte Robert Koch-Institut (RKI) einen Zusammenhang zwischen Listeriose-Erkrankungen und dem Produkt „Original Bayerisches Wammerl“. Dieses wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem sogenannten „Listeriose-Ausbruchsgeschehen“ seit dem Jahr 2012 beteiligt, sagen die Experten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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