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Sensation: Gehirnschäden nach 15 Minuten unter Wasser – Kleinkind erholt sich vollständig dank neuer Behandlung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
21. Juli 2017
in News
Wer im Sommer im Badesee für Abkühlung sorgt, kann sich einen juckenden Hautausschlag zuziehen. In manchen Badegewässern sind Zerkarien verbreitet. Diese winzigen Larven können beim Menschen eine Badedermatitis auslösen. (Bild: Brocreative/fotolia.com)
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Sauerstofftherapie führt bei Kind zur Umkehrung von Hirnschäden
Kinder spielen gerade im Sommer gerne im Wasser. Der Alptraum für alle Eltern ist dabei, dass ihr Kind unbeaufsichtigt beim Spielen unter Wasser gerät und ertrinkt. Schnell drohen schwere gesundheitliche Schäden, wenn Kinder nicht umgehend aus dem Wasser gerettet werden. Durch den Sauerstoffmangel entsteht häufig ein Hirnschaden. Forschern gelang es jetzt allerdings bei einem Kleinkind nach einem solchen Unfall die vermeintlich anhaltende Schädigung umzukehren.

Den Wissenschaftlern der LSU Health New Orleans ist jetzt wohl zum ersten Mal weltweit gelungen, bei einem fast ertrunkenem Kleinkind, dass 15 Minuten unter Wasser war, die auftretenden Hirnschäden umzukehren. Die Ärzte nutzten dafür eine Reihe von Sauerstoff-Behandlungen. Die Experten veröffentlichten ihren Bericht über die Behandlung in der Fachzeitschrift „Medical Gas Research“.

Vor allem für Kinder gibt es im Sommer meist nichts Schöneres als sich beim Baden abzukühlen. Wenn Kinder beim Schwimmen allerdings einen Badeunfall haben und zu lange ohne Luft unter Wasser bleiben, drohen schwere Hirnschäden. Forschern ist es jetzt gelungen, nach einem solchen Unfall die Hirnschäden bei einem Kleinkind umzukehren. (Bild: Brocreative/fotolia.com)

Kind etwa 15 Minuten ohne Luft unter Wasser
Ein nahezu tödlicher Schwimmunfall im Familienpool im Februar 2016 führte zu einer Schädigung des Gehirns des zwei Jahre alten Kleinkindes. Das Kind war bei diesem Unfall etwa 15 Minuten ohne Luft unter Wasser gewesen. Um die aufgetretene Schädigung umzukehren, gaben die Ärzte dem Kleinkind Sauerstoff bei einem höheren Druck als dem allgemeinen atmosphärischen Druck. Die Erhöhung der Sauerstoffmenge im Blut und die Reparatur des beschädigten Gewebes erfolgte in einer versiegelten und unter Druck stehenden sogenannten hyperbaren Kammer, erklären die Experten.

Sauerstoffmangel führte zu schwerer Hirnverletzung
Das überraschende Nachwachsen des Gewebes trat auf, weil wir in der Lage waren, früh mit der Behandlung zu beginnen, noch bevor eine langfristige Gewebedegeneration eintrat, erklärt Autor Paul Harch von der LSU Health New Orleans. Bei dem Kind wurden von der Mutter sofort nach dem Auffinden Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt, bis es schließlich in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Dort konnte das Kind zwei Stunden später wiederbelebt werden, nachdem es bereits einen Herzstillstand erlitten hatte, sagen die Mediziner. Der Sauerstoffmangel führte bei dem Kleinkind zu einer schweren Hirnverletzung. Das Kind war danach nicht mehr in der Lage zu sprechen, zu Fuß zu gehen oder auf mündliche Kommunikation zu reagieren.

Sauerstoffbehandlungen begannen 55 Tage nach dem Unfall
Das Kind war insgesamt für 48 Tage im Krankenhaus, bevor es entlassen wurde. Der Experte Harsch wollte versuchen, durch einen Kurs von Sauerstofftherapien das Gehirn des Kindes zu heilen. Die Sauerstoffbehandlungen begannen 55 Tage nach dem Unfall. Die Therapie wurde zweimal am Tag für jeweils 45 Minuten durchgeführt. Diese Behandlung führte dazu, dass das betroffene Kleinkind die Bewegung seiner Arme und Hände wiedererlangte, erläutern die Wissenschaftler. Drei Wochen später wurde das Kind in das nächste Krankenhaus mit einer hyperbaren Kammer verlegt. Dort begann die sogenannte hyperbare Sauerstofftherapie.

Ergebnisse der Sauerstofftherapie
Nach nur zehn Sitzungen sagte die Mutter des Kindes, dass ihr Kind wieder gesund und normal sei. Das Kind konnte wieder herumlaufen und sogar besser sprechen, als es dies vor dem Unfall konnte. Die Ergebnisse aller neurologischen, motorischen Funktion und der Kognitionstests waren deutlich verbessert, sagen die Forscher. Ein MRT-Scan 162 Tage nach dem Vorfall zeigte, dass das Kind noch eine leichte verbleibende Hirnverletzung hatte, aber der vorher erlittene Abbau der kortikalen und weißen Substanz im Gehirn wurde fast vollständig umgekehrt, fügen die Mediziner hinzu. Die Ärzte können nicht sicher sagen, wie genau die Sauerstoffbehandlungen eine so dramatische Umkehrung von schweren Hirnschäden unterstützt hat. Die Behandlung habe vermutlich dazu beigetragen, die Schwellung zu reduzieren und die Gehirnzellen beim Überleben unterstützt, erklären die Autoren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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