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Wissenschaftler testen erstmals Impfung gegen Darmkrebs

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
13. Mai 2015
in News
Leseminuten 4 min

Impfung soll gegen Darmkrebs helfen
Darmkrebs gehört in Deutschland zu den drei häufigsten Krebsarten. Rund 26.000 Bundesbürger sterben jedes Jahr daran. In Frankfurt am Main testen Ärzte nun einen Impfstoff, der vor bestimmten Darmkrebs-Arten schützen soll. Möglicherweise könne das Serum sogar heilen.

Impfstoff könnte Chemotherapie ersetzen
Darmkrebs ist in Deutschland der zweithäufigste bösartige Tumor bei Männern und Frauen. Fast ein Fünftel der Betroffenen haben eine familiäre Vorbelastung. Auch Menschen, die an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa sowie Morbus Crohn leiden, haben ein erhöhtes Risiko. Zudem zählen Bewegungsmangel, Rauchen, Alkoholkonsum und Fehlernährung, wie eine sehr fett- und fleischreiche Kost, zu den Faktoren, die das Darmkrebsrisiko erhöhen. Bei einer frühzeitigen Diagnose ist dieser Krebs oft heilbar. Wird bei Patienten Darmkrebs festgestellt, folgen häufig Operation sowie Chemotherapie und/oder Bestrahlung. Daran könnte sich womöglich künftig etwas ändern. Wie die „Welt“ in einem aktuellen Beitrag berichtet, testen Ärzte in Frankfurt am Main eine Impfung, die vor bestimmten Darmkrebs-Arten schützen soll. Die Spritze könnte auf Dauer sogar die belastende Chemotherapie ersetzen, wenn der Tumor bereits da ist.

Oft sind Viren oder Keime verantwortlich für Beschwerden im Darm oder Magen.

Schlagkraft des Immunsystems schärfen
Das Ziel der Immuntherapie ist demnach, die Schlagkraft des Immunsystems zu schärfen, damit es Tumorzellen frühzeitig erkennen und überwältigen kann. So könnten Menschen, die zum Beispiel ein hohes Risiko für erbliche Krebsformen tragen, vor der Erkrankung bewahrt werden. Der „Welt“ zufolge haben es die Molekularbiologen Magnus von Knebel Doeberitz vom Universitätsklinikum Heidelberg und Matthias Kloor vom Deutschen Krebsforschungszentrum in jahrelanger Arbeit geschafft, “einen Impfstoff zu entwickeln, der gegen bestimmte Formen von Darmkrebs genutzt werden und möglicherweise vor dem Ausbruch der Krankheit schützen könnte.”

Impfstoff wird derzeit erstmals bei Patienten eingesetzt
Derzeit wird dieser unter Leitung der Onkologin Elke Jäger im Krankenhaus Nordwest in Frankfurt erstmals bei Patienten eingesetzt. Es zeige sich trotz des frühen Stadiums der klinischen Erprobung bereits, „dass der Impfstoff tatsächlich das Immunsystem der Krebspatienten wie gewünscht aktiviert“, so Magnus von Knebel Doeberitz. Der Forscher wurde kürzlich zusammen mit seinem Kollegen und seiner Kollegin mit dem Felix Burda Award 2015 in der Kategorie „Medizin und Wissenschaft“ geehrt. Der Experte erklärte, dass die Idee, eine Impfung könne gegen Darmkrebs funktionieren, bis in die 1990er-Jahre zurückreicht. Forscher in den USA hatten kurz zuvor jene Genveränderungen identifiziert, die ursächlich für eine der häufigsten Formen des erblichen Dickdarmkrebses sind.

Gene für Zell-Reparatursystem fallen aus
Das sogenannte HNPCC/Lynch-Syndrom betrifft den Angaben zufolge rund fünf Prozent aller Fälle von Dickdarmkrebs. Es kommt dabei zu einer massiven Anhäufung von Fehlern in einem Teil der Erbsubstanz, die aus häufigen Wiederholungssequenzen besteht. Hierbei ist der Ausfall eines wichtigen Zell-Reparatursystems ursächlich. „Man muss sich das so vorstellen, dass dieses Reparatursystem in den Zellen immer wieder die DNA entlangfährt und auf molekulare Fehlpaarungen in dem Doppelstrang prüft. Dabei vergleicht es ständig alte und neue Paarungskonstellation miteinander“, erklärte der Wissenschaftler. Wenn es auf eine falsche Paarung stößt, werden Reparaturproteine auf den Plan gerufen, die Fehler normalerweise umgehend beseitigen. Doch bei Patienten mit der erblichen Form des Darmkrebses sind die Gene für dieses Reparatursystem ausgefallen, und zwar im väterlich und im mütterlich ererbten Gen gleichzeitig.

Immunsystem beseitigt Zellen die zu Krebs führen können
Es gibt somit keine „Sicherheitskopie“ mehr, auf die die betroffenen Zellen zurückgreifen könnten. Dann häufen sich die Fehler mit jeder Zellteilung rasant. Im Laufe des Prozesses sollte es eigentlich zu einer explosionsartigen Zell-Entartung kommen. „Dass dem nicht so ist, verdanken wir unserem Immunsystem“, erläuterte Magnus von Knebel Doeberitz. Dieses erkennt oft auch die von fehlerhaften Genen abstammenden Proteine als „körperfremd“. Derart markierte Zellen werden dann vom Immunsystem beseitigt, bevor sie sich zu Vorstufen eines Tumors entwickeln können. Der Ansatz der Forscher setzt genau an dieser Stelle an. Sie konnten nachweisen, dass der Mechanismus, bei dem das Immunsystem als „Ausputzer“ potenzielle Zell-Entartungen erkennt und unschädlich macht und auch bei Patienten mit HNPCC/Lynch-Syndrom aktiv ist.

Trotz genetischer Veranlagung erkranken manche Menschen nicht
„Wir haben uns gefragt, wie es möglich ist, dass etwa die Hälfte der Menschen, die eine genetische Veranlagung für erblichen Darmkrebs auf beiden Genkopien tragen, dennoch nicht in ihrem Leben an dem Tumor erkranken“, sagte Magnus von Knebel Doeberitz. Dies sei umso erstaunlicher, da es zu den durch den Doppelausfall entstandenen aufkeimenden Entartungsvorstufen viel öfter als bisher angenommen kommt. Die Wissenschaftler kamen aufgrund des wirksamen Schutzes durch das Immunsystem auch in solchen Fällen zu ihrer Idee. Auch jene Patienten könnten von ihr profitieren, die nicht an erblichem Dickdarmkrebs erkrankt sind, bei denen es jedoch durch zufällige Mutationen zu entsprechenden genetischen Fehlern kommt. Magnus von Knebel Doeberitz schätzt, dass von einer solchen Impfung insgesamt rund 15 Prozent aller Patienten mit Dickdarmkrebs profitieren könnten.

Impfstoff wird an 22 Patienten in Frankfurt getestet
Während der jahrelangen Laborarbeit beschäftigte die Forscher unter anderem die Frage, welche der zahlreichen mutierten Gene, genauer, welche der von ihnen abstammenden fehlerhaften Eiweißverbindungen oder Tumorantigene die stärkste Immunantwort hervorrufen. Es gelang ihnen schließlich in Zusammenarbeit mit der Gruppe um Peer Bork vom Europäischen Labor für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg, aussichtsreiche genetische Zielstrukturen zu identifizieren. In einem nächsten Schritt ließ sich eine Reihe entsprechender Tumorantigene vorhersagen, die ihre Schlagkraft zunächst in Blutproben von Darmkrebspatienten antreten mussten. In die Endauswahl für den Impfstoff kamen dann drei Antigene, die nun in einer optimalen Kombination in der klinischen „Micoryx“-Studie an insgesamt 22 Patienten in Frankfurt getestet werden.

Chemotherapie soll durch Impfung ersetzt werden
„In dem frühen Stadium stehen neben der Wirkung vor allem Sicherheit und Verträglichkeit des Impfansatzes im Vordergrund“, erklärte Magnus von Knebel Doeberitz. Der Forscher erläuterte, dass vorläufige Ergebnisse darauf hindeuten, dass die Impfung sehr gut verträglich ist und zur Ausbildung von starken spezifischen Immunreaktionen führt. Wenn sich die positiven Resultate bestätigen, könnte die klinische Studie in einem nächsten Schritt auf eine größere Zahl von Patienten erweitert werden. Die Frage, welchen Überlebensvorteil die neue Therapie bietet, lässt sich erst dann beantworten. „Unser Ziel ist es, auch die stark belastende Chemotherapie durch eine gut verträgliche Impfung zu ersetzen“, so von Knebel Doeberitz. (ad)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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