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ALS: Können Sport und Bewegung ein Risiko darstellen?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
26. April 2018
in News
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Intensive körperliche Aktivität kann Amyotrophe Lateralsklerose begünstigen

Wenn es um die Gesundheit geht, wird immer zu einer gesunden Ernährung und ausreichend Sport und Bewegung geraten. Forscher fanden jetzt allerdings heraus, dass verstärkte körperliche Aktivität das Risiko für die Entstehung einer sogenannten Motoneuron-Krankheit mit der Bezeichnung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) erhöhen kann.

Die Wissenschaftler des University Medical Centre Utrecht stellten bei ihrer aktuellen Studie fest, dass starke körperliche Aktivität das Risiko für die Entwicklung der Motoneuron-Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose verstärkt. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Neurology Neurosurgery & Psychiatry“.

Was ist Amyotrophe Lateralsklerose?

Laut den Forschern ist ALS eine progressive, tödliche neurodegenerative Erkrankung, für die es derzeit noch keine Behandlung gibt. Für einen Teil dieser Erkrankungen sind unsere Gene verantwortlich, aber auch Umweltfaktoren spielen eine wichtige Rolle. Außerdem wirkt sich die körperliche Aktivität der Betroffenen auf das Risiko aus, an dieser Erkrankung zu leiden, sagen die Forscher.

Über 4.000 Probanden wurden untersucht

Beweise von bisherigen Untersuchungen zu diesem Thema waren nicht schlüssig, möglicherweise wegen der Unterschiede im Forschungsdesign und den bei den Studien angewendeten Methoden, erläutern die Experten. Um diese Lücke zu schließen, verglichen die Wissenschaftler den Lebensstil von 1.557 Erwachsenen, bei denen ALS in ihren mittleren 60er Lebensjahren diagnostiziert wurde. Die Probanden stammten aus Irland, Italien und den Niederlanden. Zum Vergleich wurden noch 2.922 ähnlich alte Menschen untersucht, welche nicht an der Krankheit litten.

Teilnehmer mussten verschiedene Fragen beantworten

Jede/r Teilnehmende gab Details zu seinem Bildungsabschluss an. Auch der Lebensstil, die Geschichte ihrer Beschäftigungen und ihre lebenslange körperliche Aktivität wurden berücksichtigt.
Das Metabolische Äquivalent wurde verwendet, um die körperliche Aktivität zu messen. Das Metabolische Äquivalent drückt die Menge an Energie (Kalorien) aus, die pro Minute körperlicher Aktivität verbraucht wird.

Körperliche Aktivität erhöht das ALS-Risiko

Die Analyse dieser Daten zeigte, dass lebenslange körperliche Aktivität mit einem erhöhten ALS-Risiko verbunden war. Dieses erhöhte Risiko blieb auch bestehen, nachdem potenziell einflussreiche Faktoren, wie Alter und verschiedene Arbeitsplatzexpositionen berücksichtigt wurden, erklären die Wissenschaftler. Das erhöhte Risiko durch Freizeitaktivitäten lag bei sechs Prozent und sieben Prozent für Tätigkeiten am Arbeitsplatz. Wenn alle Aktivitäten zusammengenommen und ausgewertet wurden, lag das kombinierte Risiko bei sechs Prozent. Je höher die Werte des Metabolischen Äquivalents waren, desto höher war auch das Risiko für ALS, erläutern die Wissenschaftler. Andere Studien hatten schon zuvor festgestellt, dass eine höhere Prävalenz von motorischen Neuronen bei ehemaligen Profisportlern vorlag.

Wie hoch war das kombinierte Risiko?

Es handelte sich bei der aktuellen Forschungsarbeit allerdings um eine sogenannte Beobachtungsstudie. Ein solche Untersuchung kann keine Kausalität feststellen. Ein erhöhtes Risiko von sechs Prozent für alle Aktivitäten zusammen kann zu einem Risikoanstieg von 26 Prozent führen, wenn körperlich aktive Personen mit weniger aktiven Personen verglichen werden, erklären die Experten.

Bewegung schützt vor Erkrankungen erhöht aber das ALS-Risiko

Obwohl Bewegung wahrscheinlich kein Hauptfaktor bei der Entwicklung von ALS ist, könnte dieses erhöhte Risiko für die Betroffenen, welche eine genetisch Veranlagung aufweisen, durchaus sehr wichtig sein. Insgesamt hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität gegen viele Krankheiten schützt, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und einer Vielzahl von Arten von Krebs, sagen die Autoren der Studie. Eine Verringerung des Risikos für diese gemeinsamen Bedingungen könnte allerdings das Risiko für eine relativ seltene Krankheit wie ALS erhöhen, fügen die Forscher hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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