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Alterung: Muskelabbau im Alter durch neuen Ansatz verlangsamen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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20. April 2022
in News
Ein älterer schlanker Mann zeigt seine Oberarmmuskeln.
Ein Forschungsteam aus Basel stellt einen neuen Ansatz vor, mit dem sich der Muskelabbau im Alter verlangsamen lassen soll. (Bild: deagreez/stock.adobe.com)
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Neue Kombinationstherapie gegen altersbedingten Muskelschwund

Bereits ab einem Alter von rund 30 Jahren beginnt der altersbedingte Muskelabbau. Etwa ab 60 Jahren beschleunigt sich der Muskelschwund rasant. Wer im Alter fit bleiben möchte, sollte diesem Prozess entgegenwirken. Ein Forschungsteam aus der Schweiz stellt hierzu einen neuen Ansatz vor.

Forschende der Universität Basel haben eine neue Methode untersucht, mit der sich der altersbedingte Muskelabbau verlangsamen lassen könnte. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Communications“ vorgestellt.

Muskelschwund und höhere Lebenserwartung

Der Mensch hat heute das bislang längste Durchschnittsalter in der Geschichte der Menschheit erreicht. Die höhere Lebenswertung rückt andere gesundheitsrelevante Aspekte in den Vordergrund. Ein wichtiges Thema im fortgeschrittenen Alter ist der übermäßige Abbau von Muskelmasse.

Muskeln erhalten im Alter die Unabhängigkeit

Denn Muskeln werden besonders in der zweiten Lebenshälfte relevant für die Lebensqualität. Sie tragen in hohem Maße zum Erhalt der Mobilität und der Unabhängigkeit im Alter bei. Maßnahmen, die dem altersbedingten Muskelabbau entgegenwirken, sind daher von großer Bedeutung in der öffentlichen Gesundheit.

Mit 30 Jahren beginnt bereits der Abbau von Muskeln

„Der altersbedingte Muskelabbau beginnt bereits mit etwa 30 Jahren und beschleunigt sich mit etwa 60 Jahren“, erläutert Studienhauptautor Dr. Daniel Ham. Ab einem Alter von rund 80 Jahren haben wir Ham zufolge über ein Drittel der gesamten Muskelmasse verloren.

„Aufhalten lässt sich dieser Alterungsprozess zwar nicht, aber man kann ihn verlangsamen zum Beispiel durch sportliche Betätigung“, betont Dr. Ham. Doch Sport allein reicht nicht immer. Vor allem wenn eine sogenannte Sarkopenie vorliegt.

Bei Sarkopenie ist der altersbedingte Muskelabbau beschleunigt. Schätzungen zufolge sind fünf bis 13 Prozent aller Personen zwischen 60 und 70 Jahren von dem beschleunigten Muskelschwund betroffen.

Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Markus Rüegg vom Biozentrum der Universität Basel konnte nun an Mäusen nachweisen, dass eine Kombinationstherapie, die eine kalorienreduzierte Ernährung und das Medikament Rapamycin umfasst, dazu führt, dass die Skelettmuskulatur der Tiere langsamer altert.

Kombinationstherapie gegen altersbedingten Muskelabbau

„Wenn wir verstehen, was im älter werdenden Muskel passiert, können wir Konzepte entwickeln, die dem Alterungsprozess entgegenwirken und einer Sarkopenie vorbeugen“, berichtet Professor Dr. Rüegg.

„Sowohl eine verringerte Kalorienaufnahme als auch Rapamycin werden als Anti-Aging-Massnahmen propagiert“, ergänzt Dr. Nitish Mittal, der ebenfalls Hauptautor der Studie ist. Nun konnte das Team erstmals nachweisen, dass eine Kombinationstherapie die Wirksamkeit erhöht.

Schnellere Alterung bei erhöhter Aktivität von mTORC1

Bislang wurde vermutet dass sowohl moderates Fasten als auch das Medikament Rapamycin über unterschiedliche Wege das gleiche Ziel erreichen: die Hemmung eines Proteinkomplexes namens mTORC1.

In früheren Untersuchungen wurde bereits festgestellt, dass eine erhöhte Aktivität von mTORC1 mit einem beschleunigten Alterungsprozess verbunden ist. Deshalb gingen Forschende davon aus, dass einer der beiden Wege zur Hemmung von TORC1 ausreicht, um den Muskelabbau auszubremsen.

Kombinationstherapie: Kalorienreduzierte Diät und Rapamycin

„Für uns völlig unerwartet alterten die Muskeln bei fastenden Mäusen, die zusätzlich Rapamycin erhielten, noch langsamer“, betont Ham. Laut der Arbeitsgruppe addieren sich die positiven Effekte beider Therapien entgegen den Erwartungen.

Wenn die Mäuse auf einer kalorienreduzierten Diät waren und gleichzeitig Rapamycin bekamen, war ihre Muskelfunktion deutlich besser als die ihrer Artgenossen, die nur eine der beiden Therapien erhielten. „Sie sind aktiver und körperlich leistungsfähiger, weil ihre Muskeln länger gesund bleiben“, hebt Ham hervor.

Wirksamkeit bei Menschen noch nicht nachgewiesen

Es muss in kommenden Untersuchungen noch geklärt werden, ob eine solche Kombinationstherapie bei Menschen in gleicher Weise wirkt. Die Therapie könnte zudem durch Sport ergänzt werden.

„Ein wertvolles Gut“

„Gesunde Muskeln sind ein wertvolles Gut“, unterstreicht Mittal. Sie spielen nicht nur bei der Mobilität eine wichtige Rolle, sondern auch im Stoffwechsel und bei der Funktion wichtiger Organe. Sowohl für die Lebensqualität als auch für die Zufriedenheit im Alter sei der Erhalt der Muskelfunktion von zentraler Bedeutung. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Universität Basel: In Kombination noch besser: Therapien gegen Muskelabbau im Alter (veröffentlicht: 20.04.2022), unibas.ch
  • Daniel J. Ham et al. Distinct and additive effects of calorie restriction and rapamycin in aging skeletal muscle; in: Nature Communications (2022), doi: 10.1038/s41467-022-29714-6, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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