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Unistudien: Aluminiumsalze in Deodorants erhöht das Brustkrebsrisiko

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
11. Juni 2017
in News
Ein 12-jähriges Mädchen musste sterben, weil sie giftige Stoffe aus einem Deospray eingeatmet hatte. (Bild: Dan Race/fotolia.com)
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Nutzung von Deos mit Aluminiumsalzen ein Brustkrebs-Risikofaktor?
Deodorants mit Aluminium sind angesichts möglicher Gesundheitsrisiken in jüngster Zeit verstärkt in die Kritik geraten. Nun hat eine erste Fall-Kontroll-Studie mit Analyse von Gewebeproben ergeben, dass Deodorants mit Aluminiumsalzen einen Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs bilden.

Wissenschaftler der Medizinischen Universität Innsbruck kommen in einer aktuellen Studie zu dem Ergebnis, „dass eine sehr häufige, mehrmals tägliche Verwendung von Unterarm-Kosmetika im jungen Lebensalter die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken erhöhen kann.“ Zwar konnten die Wissenschaftler keinen eindeutigen Kausalzusammenhang nachweisen, doch ist Vorsicht bei der Verwendung von Deodorants mit Aluminiumsalzen dringend geboten. Ihre Ergebnisse haben die Forscher in der Fachzeitschrift „EbioMedicine“ veröffentlicht.

Aluminiumsalze in Deodorants werden mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Zusammenhang gebracht. (Bild: Dan Race/fotolia.com)

Aluminium wird in zahlreichen Kosmetika eingesetzt
Aluminiumsalze werden unter anderem in sogenannten Antitranspirantien verwendet, da sie eine schweißhemmende Wirkung haben. Aluminium findet laut Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) jedoch auch in anderen kosmetischen Mitteln Anwendung wie beispielsweise als Beschichtung von Nanopartikeln in Sonnenschutzmitteln, als Farbpigment in Lippenstiften und in Form von Aluminiumfluorid in Zahnpasta. Seit einigen Jahren werden verstärkt mögliche Gesundheitsrisiken durch die Aluminiunsalze diskutiert, wie beispielsweise ein Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit oder Brustkrebserkrankungen. Bisher ist die Datenlagen aus den Studie jedoch nicht ausreichend, um eine eindeutige Bewertung abzugeben, so die Position des BfR.

Zusammenhang mit dem Brustkrebsrisiko untersucht
In der aktuellen epidemiologischen Studie haben die Wissenschaftler der Medizinischen Universität Innsbruck nun anhand von 209 Brustkrebspatientinnen und einer gleich großen „gesunden“ Kontrollgruppe untersucht, inwiefern ein Zusammenhang zwischen dem Brustkrebsrisiko und der Verwendung von Deodorants mit Aluminiumsalzen besteht. Viele Frauen seien sehr besorgt, ob die Deodorants mit Aluminiumsalzen ihr Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen könnten. Daher wollten die Forscher nach eigenen Angaben „weitere Erkenntnisse dazu gewinnen.“

Aluminiumkonzentration in Gewebeproben analysiert
Die Probandinnen wurden im Rahmen der Studie zunächst zu der Verwendung von Deodorants mit Aluminiumsalzen befragt, erläutert Hanno Ulmer, Direktor der Sektion für Medizinische Statistik und Informatik an der Medizinischen Universität Innsbruck. Zudem sei in der Studie auch erstmals „eine größere Serie von Gewebeproben aus der Brust auf ihre Aluminiumkonzentration hin untersucht“ worden, ergänzt Nicole Concin, Professorin für Experimentelle Frauenheilkunde an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Bei 100 Probandinnen wurden im Rahmen einer Brustoperation Gewebeproben entnommen und zusätzlich konnte in der Kontrollgruppe das Brustgewebe von 52 gesunden Studienteilnehmerinnen analysiert werden, so Concin.

Brustkrebsrisiko statistisch signifikant erhöht
Die statistische Auswertung der Daten ergab laut Aussage der Wissenschaftler, dass vor allem Frauen, die in jungen Jahren sehr häufig (mehrmals täglich) Deodorants verwendet hatten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko aufweisen. „Auch wenn von allen befragten Frauen nur sechs Prozent zu dieser Gruppe mit sehr häufiger Nutzung gehören, sind unsere Auswertungen statistisch signifikant“, betont die Erstautorin Caroline Linhart, von der Sektion für Medizinische Statistik und Informatik an der Medizinischen Universität Innsbruck. Darüber hinaus konnten die Forscher feststellen, dass Frauen mit Brustkrebs eine signifikant höhere Aluminiumkonzentration im Brustgewebe aufweisen als nicht krebskranke Frauen der Kontrollgruppe. Dies habe vor allem für Frauen mit Tumoren in Achselnähe gegolten.

Weitere Untersuchungen erforderlich
Zwar sind auch die aktuellen Studienergebnisse kein definitiver Beweis dafür, dass Aluminiumsalze krebsauslösend wirken, doch verdichten sich die Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang mit der Entstehung von Brustkrebs. „Weitere Untersuchungen sind unbedingt erforderlich“, betont die Gynäkologin Nicole Concin. Denn die aktuellen Ergebnisse seien auf reinen statistischen Korrelationsanalysen basiert und es habe keine Untersuchung ursächlicher Zusammenhänge stattgefunden. Umgekehrt lasse sich allerdings auch keine Entwarnung geben, was die Verwendung von Deodorants mit Aluminiumsalzen angeht, so Hanno Ulmer.

Vorsicht ist dringend geboten
Bis zur vollständigen Klärung der Bedeutung von Aluminiumsalzen als Krebsrisikofaktor empfehlen die Wissenschaftler einen sorgsamen Umgang mit Unterarm-Kosmetika, die Aluminium enthalten. Insbesondere im jungen Lebensalter sei auf einen übermäßigen Gebrauch zu verzichten. Eine ähnliche Position vertritt das BfR, wobei das Bundesinstitut allerdings auch auf die relativ hohen Mengen Aluminium verweist, die Verbraucherinnen und Verbraucher bereits über Lebensmittel aufnehmen. „Die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge ist wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch Lebensmittel ausgeschöpft“, so das BfR. Bei langfristiger Anwendung aluminiumhaltiger kosmetischer Mittel werde die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge in Einzelfällen dauerhaft überschritten. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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