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Antibabypille hat negativen Einfluss auf Effektivität von Angsttherapie

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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28. Oktober 2019
in News
Leseminuten 2 min
Eine Kreuzspinne auf einem Spinnennetz
Die Angst vor Spinnen ist weit verbreitet. Betroffenen kann eine Konfrontationstherapie helfen. Diese Behandlung wird allerdings durch die Einnahme der Antibabypille beeinträchtigt. (Bild: ansi29/fotolia.com)

Studie: Antibabypille beeinflusst Effektivität von Angsttherapie

Angststörungen, bei denen sich Betroffene vor bestimmten Tieren fürchten, sind weit verbreitet. Die Angst vor Spinnen gehört hierzulande zu den häufigsten Phobien. Vielen Betroffenen kann eine sogenannte Konfrontationstherapie helfen. Wie wirksam diese ist, scheint laut einer neuen Studie auch davon abzuhängen, ob jemand hormonell verhütet.

Dass die Einnahme der Antibabypille mit zahlreichen körperlichen und psychischen Nebenwirkungen einhergehen kann, ist lange bekannt. Eine neue Studie hat nun Hinweise darauf geliefert, dass sich die Pille auch negativ auf die Effektivität einer Angsttherapie auswirken kann. Ohne hormonelle Verhütung profitierten die Patientinnen mehr von der Konfrontationstherapie.

Eine Kreuzspinne auf einem Spinnennetz
Die Angst vor Spinnen ist weit verbreitet. Betroffenen kann eine Konfrontationstherapie helfen. Diese Behandlung wird allerdings durch die Einnahme der Antibabypille beeinträchtigt. (Bild: ansi29/fotolia.com)

Auswirkungen auf die Effektivität einer Konfrontationsbehandlung

Psychologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben untersucht, wie sich die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln auf die Effektivität einer Angsttherapie auswirkt. Laut einer Mitteilung zeigten die Forscherinnen und Forscher, dass Frauen, die die Pille einnahmen, weniger von einer Konfrontationstherapie profitierten, als Frauen, die keine oralen Kontrazeptiva einnahmen. Die Ergebnisse beschreibt ein Team um Friederike Raeder und Prof. Dr. Armin Zlomuzica im Fachmagazin „Journal of Psychiatric Research“.

In die Studie schlossen die Forschenden 28 Frauen ein, die hormonell verhüteten, und 26, die keine oralen Kontrazeptiva einnahmen. Alle Teilnehmenden litten unter Spinnenangst und nahmen an der gleichen Behandlung im Bochumer Zentrum für Psychotherapie teil. Bei der sogenannten Konfrontationstherapie lernten sie schrittweise, sich den Spinnen anzunähern.

Teilnehmerinnen litten unter Spinnenangst

Bei den Teilnehmerinnen wurde anhand von verschiedenen Spinnenangst-Fragebögen die Symptomschwere erhoben. Zudem absolvierten die Frauen den sogenannten Behavioural Approach Test, bei dem sie gebeten werden, sich einer Spinne in einem Terrarium so weit wie möglich anzunähern – der Abstand ist ein Maß für die Vermeidung des angstauslösenden Objekts. Die Tests fanden vor der Konfrontationstherapie, unmittelbar nach der Behandlung sowie sechs Wochen später noch einmal statt.

Es zeigte sich, dass sich bei allen Teilnehmerinnen die Symptomschwere durch die Therapie reduzierte. Außerdem wagten sich alle Frauen nach der Therapie näher an das Terrarium mit der Spinne heran als vor der Behandlung. Allerdings ging die Symptomschwere sechs Wochen nach der Behandlung bei den Teilnehmerinnen, die nicht hormonell verhüteten, stärker zurück als bei Frauen, die orale Kontrazeptiva einnahmen. Ohne hormonelle Verhütung profitierten die Patientinnen also stärker von der Konfrontationstherapie.

Negativer Einfluss oraler Kontrazeptiva auf den Therapieausgang

„Ein Grund für diese Ergebnisse könnte sein, dass sich orale Kontrazeptiva nachteilig auf zentrale Lern- und Gedächtnisprozesse bei der Konfrontationsbehandlung auswirken“, erklärt Armin Zlomuzica. Es wird vermutet, dass der Konfrontationsbehandlung das sogenannte Extinktionslernen zugrunde liegt, bei dem zuvor erlernte Assoziationen zwischen Reizen und Reaktionen verlernt werden.

Frühere tierexperimentelle Untersuchungen und Humanstudien anderer Forschungsgruppen hatten gezeigt, dass das Extinktionslernen durch die Gabe oraler Kontrazeptiva beeinträchtigt wird. Dies könnte unter anderem an einem niedrigen Östradiolspiegel liegen, der durch die hormonelle Verhütungsmittel bedingt wird.

„Der negative Einfluss oraler Kontrazeptiva auf den Therapieausgang war erst nach sechs Wochen beobachtbar. Unsere Ergebnisse zeigen, dass mögliche hormonelle Einflüsse im Rahmen psychotherapeutischer Behandlung beobachtet und berücksichtigt werden sollten“, so Zlomuzica. Es sei aber derzeit unklar, wie die Effekte oraler Kontrazeptiva auf der biologischen Ebene vermittelt werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Ruhr-Universität Bochum: Pille beeinflusst Effektivität von Angsttherapie, (Abruf: 28.10.2019), Ruhr-Universität Bochum
  • Journal of Psychiatric Research: No pills, more skills: The adverse effect of hormonal contraceptive use on exposure therapy benefit, (Abruf: 28.10.2019), Journal of Psychiatric Research

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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