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Riskante Spätfolgen: Antibiotika für Kinder wirklich nur im Notfall

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
28. Januar 2016
in News
Leseminuten 3 min
Antibiotika für Kinder sollten eine absolute Ausnahme sein. Bild: Konstantin Yuganov - fotolia

Antibiotika-Behandlung im Kindesalter kann riskante Spätfolgen haben
Schon öfter warnten Wissenschaftler: Antibiotika-Gabe in der Kindheit kann gesundheitliche Folgen haben. Neue Erkenntnisse dazu gibt es nun aus Finnland. Dort zeigte ein Studie, dass die Einnahme bestimmter Antibiotika im Kindesalter möglicherweise das Risiko für Übergewicht und Asthma erhöhen kann.

Antibiotika im Kindesalter mit gesundheitlichen Langzeitfolgen
In der Vergangenheit mahnten Gesundheitsexperten häufig: Kinder erhalten zu oft Antibiotika. Mittlerweile hat es hier aber offenbar Verbesserungen gegeben. So zeigte eine Umfrage vor wenigen Wochen, dass solche Medikamente von Eltern vermehrt kritisch bewertet werden. Und das ist auch gut so. Denn durch die Verabreichung von Antibiotika im Kindesalter drohen langfristige negative Folgen für die Gesundheit. Manche dieser Arzneien erhöhen das Risiko für Übergewicht und Asthma. Darauf weist eine neue Studie aus Finnland hin. Bereits im vergangenen Jahr berichteten Forscher aus den USA, dass Antibiotika zu Übergewicht bei Kindern führen können.

Antibiotika für Kinder sollten eine absolute Ausnahme sein. Bild: Konstantin Yuganov - fotolia
Antibiotika für Kinder sollten eine absolute Ausnahme sein. Bild: Konstantin Yuganov – fotolia

Bakteriengemeinschaft im Darm wird verändert
Wie die finnischen Wissenschaftler im Fachjournal „Nature Communications“ berichten, verändern manche Antibiotika langanhaltend die Vielfalt der Bakteriengemeinschaft im Darm, was vermutlich die Entwicklung eines gesunden Immunsystems und eines gesunden Stoffwechsels beeinträchtigt. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa beobachteten die Forscher die Spätfolgen vor allem nach der Einnahme von Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide. Die Wissenschaftler fordern nun, dass ihre Ergebnisse bei der Beschreibung von Makrolidantibiotika berücksichtigt und die Medikamente nur eingesetzt werden sollten, wenn es keine Alternativen gebe.

Penicillin mit weniger Auswirkungen
Um zu ihren Ergebnissen zu kommen, hatte das Team um Katri Korpela von der Universität Helsinki in Stuhlproben von insgesamt 142 Kindern zwischen zwei und sieben Jahren die Bakterienzusammensetzung untersucht. Den Angaben zufolge hatten alle Kinder in der Vergangenheit teils mehrfach Antibiotika bekommen, in den meisten Fällen zur Behandlung von Atemwegsinfekten. Bei einem Vergleich mit Kindern gleichen Alters, die zumindest in den vergangenen zwei Jahren keine Antibiotika und zuvor nicht mehr als eine Antibiotikabehandlung pro Jahr bekommen hatten, zeigte sich, dass vor allem eine Behandlung mit Makrolidantibiotika die Vielfalt der Darmbakterien deutlich reduzierte und den Stoffwechsel veränderte. Demnach waren manche Bakterienarten nach der Behandlung seltener zu finden, andere häufiger. Durch die Einnahme von Penicillin wurde die Bakteriengemeinschaft im Darm weit weniger stark verändert.

Resistent gegen bestimmte Antibiotika
Des Weiteren stellten die Wissenschaftler fest, dass viele Keime Resistenzen gegen Makrolidantibiotika aufwiesen. Obwohl ein Großteil der Veränderungen ein Jahr nach der Einnahme wieder verschwunden war, blieb die Artenvielfalt dennoch insgesamt für bis zu zwei Jahre reduziert. „Wenn ein Kind wiederholt Antibiotika in den ersten Lebensjahren bekommt, hat das Mikrobiom womöglich nicht ausreichend Zeit, sich völlig zu erholen“, erläuterte Katri Korpela in einer Mitteilung ihrer Universität. Die Kinder der untersuchten Gruppe hatten durchschnittlich 1,8 Antibiotikatherapien im Jahr erhalten.

Erhöhtes Risiko für Asthma und Übergewicht
Nicht zuletzt zeigte das Team, dass eine frühe Gabe von Antibiotika die Gesundheit langfristig beeinträchtigen kann: So hatten Kinder, die in den ersten zwei Lebensjahren mindestens zweimal Makrolidantibiotika bekommen hatten, ein höheres Risiko, Asthma oder eine Vorstufe davon zu entwickeln. Darüber hinaus hatten diese Kinder häufiger Übergewicht. Die Forscher stellten zudem fest, dass sich die Zusammensetzung der Darmbakterien von Kindern mit Asthma oder Übergewicht auch von der der Kontrollgruppe unterschied. Wie die Wissenschaftler berichteten, könne sich selbst eine vorübergehende Beeinträchtigung der Darmbakteriengemeinschaft im frühen Lebensalter langfristig auf den Stoffwechsel und das Immunsystem auswirken. Ihre Untersuchung wurde bestätigt durch Ergebnisse aus Versuchen an Mäusen, bei denen eine Antibiotikagabe ebenfalls zu metabolischen Erkrankungen und Übergewicht geführt habe, vermutlich durch Veränderungen der Darmbakteriengemeinschaft.

Größere Studien nötig
Philipp Henneke vom Centrum für Chronische Immundefizienz am Universitätsklinikum Freiburg meinte, die nachgewiesenen molekularen Veränderungen der Bakterien und die Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms seien hoch plausibel. Laut dpa sagte er: „Das bestätigt die Effekte, die wir aus experimentellen Untersuchungen kennen. Man muss davon ausgehen, dass diese starken und langfristigen Effekte auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben.“ Es brauche jedoch größere Studien, um das zu bestätigen. In der finnischen Studiengruppe sei die Zahl der Kinder mit Asthma oder Übergewicht zu gering, um daraus direkt einen ursächlichen Zusammenhang zur Gabe der Makrolidantibiotika abzuleiten.
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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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