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Antikörper sind neue Hoffnung bei Diabetes

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
15. Dezember 2011
in News
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Studie zeigte Positiveffekte mit Antikörper gegen Diabetes Typ-2

15.12.2011

Erstmals ist es einem Forscherteam gelungen Antikörper zu modellieren, die gegen die Stoffwechselerkrankung Diabetes wirken. In Versuchen zeigte sich, dass die enthaltenen Eiweißstoffe den Blutzuckerspiegel bei Diabetes-kranken Mäusen senken konnte. Ferner wurde eine signifikante Körpergewichtsreduzierung erreicht. Schon eine einzige Gabe per Injektion konnte die Zuckerwerte beinahe in den Normbereich manövrieren, wie die Forscher erklärten. Der Effekt hat in dem Versuchsaufbau etwa einen Monat angehalten. Aber auch danach konnten positive Effekte beobachtet werden. Unerwünschte Nebenwirkungen konnten bei den Tieren nicht nachgewiesen werden, wie die Autoren des Abstract in dem Wissenschaftsmagazin"Science Translational Medicine" schreiben. (Science Translational Medicine, 2011; doi:10.1126/scitranslmed.3002669)

Weltweit arbeiten Forscher verstärkt daran, Wirkstoffe im Kampf gegen Diabetes zu entwickeln. Seit Jahren erkranken immer mehr Menschen an der erworbenen und chronisch verlaufenden Stoffwechselstörung. Laut WHO sind derzeit rund 285 Million Menschen an Diabetes erkrankt. Bis zum Jahre 2030 sollen es bereits 439 Millionen sein. Forscher sind sich einige, dass vor allem der ungesunde Lebensstil in den Industrienationen Hauptursache für die verstärkte Verbreitung der Erkrankung ist.

Antikörper überwinden Resistenzen
Liegt eine erworbene Diabetes Typ II Erkrankung vor, so kann der Organismus den Blutzucker nicht in ausreichender Form abbauen, obwohl genügend Insulin im Körperumlauf vorhanden ist. Der Grund hierfür sind die Zellen, die bei gesunden Menschen auf das Insulin reagieren, hier aber resistent sind und nicht mehr auf den Botenstoff reagieren. Neuere wissenschaftliche Arbeiten weisen daraufhin, dass spezielle Botenstoffe – sogenannte FGF-Proteine – diesen Negativeffekt überwinden können. Nun stellte sich heraus, dass diese Wirkungsweise wie sich in den Versuchsaufbauten zeigte, auch Antikörper haben können, sagte einer der beteiligten Forscher Ai-Luen Wu in San Francisco. Die positive Wirkung der Senkung des Blutzuckerspiegels sei auch dann noch beobachtbar gewesen, als schon keine Antikörper mehr in den Tieren vorhanden waren, berichten die beteiligten Wissenschaftler.

Gewichtsabnahme und Anregung des Stoffwechsels
Sowohl bei den Versuchstieren mit Diabetes als auch bei den gesunden Mäusen sei eine Abnahme des Körpergewichts feststellbar gewesen, nachdem das Präparat verabreicht wurde. Anscheinend war das Hungergefühl minimiert und der Fettstoffwechsel aktiviert. Das zeigte sich anhand des gemessenen Sauerstoffverbrauchs.

Die Resultate bewerten auch die Forscher der Harvard Medical School in Boston als vielversprechend. Die Studie deute daraufhin, dass der Antikörper R1Mab1 nachhaltige Veränderungen im Stoffwechsel verursache, schreiben Siegfried Ussar und Kollegen in einem begleitenden Kommentar zum Studienbericht.

Botenstoffe wurden aktiviert
Doch wie funktioniert das Präparat? Die neu entwickelten Antikörper lagerten sich an speziellen Bindungsstellen in Bauchspeicheldrüse und im Fettgewebe an. Hierdurch wird das Protein FGF21 aktiviert. Von dem Protein ist bereits bekannt, dass es die Verarbeitung von Kohlenhydraten und den Stoffwechsel anregt. Vorige Studien, aus dem Botenstoff ein Medikament gegen Diabetes zu entwickeln, waren bislang immer gescheitert.

Kann das Mittel bald zum Einsatz kommen? Derzeit ist die Wirkungsweise der Antikörper nur in Zellkulturen und Mäusen getestet worden. Dennoch zeigen sich die Forscher voller Zuversicht, dass mit R1Mab1 oder einem ähnlichen Antikörper künftig ein adäquates Mittel entwickelt werden könnte, dass in der Diabetes-Therapie beim Menschen zum Einsatz kommen könnte. Das Pharmaunternehmen Gentech hat bereits ein Patent für die Forschungsansätze angemeldet. Noch ist aber unklar, wie lange es noch dauert, bis ein entsprechendes Arzneimittel konzipiert und auch am Menschen erprobt wird.

Weniger Nebenwirkungen erwartet
Von einem ersten Erfolg sprechen die US-Wissenschaftler der Harvard Medical School in Boston. In einem Begleitkommentar zur Studie sehen sie gute Chancen, dass die Antikörper gegen Diabetes-Typ-II und anderen Stoffwechselkrankheiten helfen könnten. Antikörper sind im Grundsatz sehr spezifisch und lagern sich nur in speziellen und wenigen Strukturen an. Somit seien diese weniger toxisch und zeigten in der Regel weniger Nebenwirkungen als andere Wirkstoffe. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, dass die Antikörper vergleichsweise einfach labortechnisch herstellbar sind. "Mehr als 30 verschiedene monoklonale Antikörper werden heute schon gegen Krebs, Autoimmunerkrankungen und Infektionen eingesetzt", kommentieren Ussar und Teamkollegen. Daher sei es nicht unwahrscheinlich, dass diese auch gegen Diabetes helfen. (sb)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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