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Blaubeeren-Inhaltsstoff zur natürlichen Therapie chronischer Entzündungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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28. September 2020
in News
Blaubeeren vor weißem Hintergrund.
Chronische Entzündungen im Darm lassen sich mit einem Blaubeeren-Inhaltsstoff lindern. (Bild: Pineapple studio/stock.adobe.com)
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Blaubeeren zur Behandlung chronischer Entzündungen

Ein in Blaubeeren vorkommender Inhaltsstoff kann Entzündungen reduzieren. Ein verbessertes Verständnis über diese sogenannten Phytoverbindungen könnte in Zukunft dazu beitragen, Behandlungsstrategien gegen Krankheiten mit chronischen Entzündungen zu entwickeln.

Blaubeeren enthalten einen Inhaltsstoff, welcher hilfreich bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen sein kann, so das Ergebnis einer neuen Untersuchung von Forschenden der Tokyo University of Science. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „FASEB Journal“ veröffentlicht.

Phytoverbindungen zum Schutz vor Krankheiten

Verschiedene Pflanzen und ihre Produkte enthalten bioaktive Inhaltsstoffe, welche in der Lage sind, menschliche Krankheiten zu lindern. Diese Phytoverbindungen haben beispielsweise krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, erläutert die Forschungsgruppe.

Identifizierung von aktiven Komponenten in Lebensmitteln

Das Team der Tokyo University of Science arbeitet bereits seit einigen Jahren daran, neue aktive Komponenten in funktionellen Lebensmitteln zu identifizieren und ihre Auswirkungen auf den Körper zu identifizieren. Letztendlich haben ihre Bemühungen jetzt zum Erfolg geführt.

Eigenschaften von Pterostilben

Die Forschenden identifizierte eine polyphenolische Verbindung namens Pterostilben (PSB), welche in Blaubeeren vorkommt und stark immunsuppressive Eigenschaften aufweist. Dies macht die Verbindung zu einer potenziellen therapeutischen Option für chronische Entzündungskrankheiten, darunter auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Pterostilben ähnelt Resveratrol

Diese Verbindung ist einer anderen Phytoverbindung sehr ähnlich, von der bereits bekannt war, dass sie wichtige medizinische Auswirkungen hat, dem sogenannten Resveratrol (RSV), berichten die Fachleuten. RSV zeigte in Tiermodellen bei Colitis ulcerosa ausgeprägte immunmodulatorische und entzündungshemmende Wirkungen. Daher wurde RSV strukturell ähnliche Verbindungen untersucht, um eine neue Art der Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu identifizieren.

Was führt zu entzündlichen Darmerkrankungen

Bei Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen enthält die Auskleidung des Magen-Darm-Trakts Geschwüre, welche durch eine chronische Entzündung aufgrund einer erhöhten Immunantwort im Körper verursacht werden. Dieser Vorgang beinhaltet die übermäßige Produktion von Molekülen (Zytokine), die mit dem Immunsystem in Verbindung stehen. Darüber hinaus sind auch zwei Arten von Immunzellen beteiligt, dendritische Zellen und T-Zellen.

Wie wird eine Hyper-Immunantwort ausgelöst?

Zu Beginn einer Immunantwort produzieren die dendritischen Zellen entzündliche Zytokine und aktivieren T-Zellen, um so eine Abwehrreaktion einzuleiten. Diese Prozesse führen zusammen zu einer Hyper-Immunantwort. Um eine wirksame Verbindung zu finden, die das Immunsystem unterdrücken kann, war es daher entscheidend, sie an dieser Population von Immunzellen zu testen, erklärt das Team.

Starke immunsuppressive Wirkung von Pterostilben

So untersuchten die Forschenden zunächst die Auswirkungen einer Reihe von pflanzlichen Verbindungen auf die durch dendritische Zellen vermittelte T-Zell-Proliferation. Dabei stellten sie fest, dass Pterostilben eine stärkere immunsuppressive Wirkung zeigte als die anderen Kandidaten.

Nach weiteren Untersuchungen fand das Team heraus, dass eine Behandlung mit Pterostilben die T-Zellen daran hindert, sich in Subtypen von T-Zellen zu differenzieren, welche die Immunantwort verstärken. Gleichzeitig verstärkte eine solche Behandlung die Differenzierung in regulatorische T-Zellen, von denen bekannt ist, dass sie Entzündungen hemmen, erklären die Fachleute.

Weitere Vorteile von Pterostilben

Die Forschenden konnten außerdem nachweisen, dass die Pterostilben-Behandlung die inflammatorische Zytokinproduktion von dendritische Zellen hemmt, indem sie die DNA-Bindungsaktivität eines entscheidenden Transkriptionsfaktors abschwächt.

Pterostilben ist ideal zur Entwicklung von Medikamenten

Als Pterostilben an Mäusen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen getestet wurde, zeigte sich, dass die orale Einnahme von Pterostilben die Symptome verbesserte. Damit bestätigte sich, dass Pterostilben ein äußerst vielversprechendes entzündungshemmendes Mittel zur Bekämpfung von entzündlichen Darmerkrankungen ist. Weitere Vorteile sind, dass Pterostilben vom Körper leicht absorbiert wird, was es zu einem idealen Kandidaten zur Entwicklung von Medikamenten macht, erklären die Fachleute.

Pterostilben zur Behandlung von Entzündungen

Die Ergebnisse der Studie zeigen nicht nur neue Möglichkeiten für die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen, sondern auch für andere Entzündungskrankheiten auf. Für die Krankheitsvorbeugung ist es wichtig, die nützlichen Komponenten in Nahrungsmitteln zu identifizieren und den zugrunde liegenden Mechanismus zu verstehen, durch den Immunreaktionen und Homöostase im Körper moduliert werden, betont die Forschungsgruppe.

Die Ergebnisse zeigen, dass Pterostilben eine starke immunsuppressive Eigenschaft besitzt, was den Weg für eine neue, natürliche Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen ebnet. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Takuya Yashiro, Shiori Yura, Akari Tobita, Yuki Toyoda, Kazumi Kasakura, Chiharu Nishiyama: Pterostilbene reduces colonic inflammation by suppressing dendritic cell activation and promoting regulatory T cell development, in FASEB Journal (veröffentlicht 22.09.2020), FASEB Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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