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Blutdruck richtig messen: Das sollte bei der Messung zuhause beachtet werden

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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22. November 2019
in News
Eine Frau misst ihren Blutdruck.
Die regelmäßige Blutdruckmessung zuhause ist nach Empfehlungen der Leitlinien das wichtigste Instrument zur Diagnose und Therapiekontrolle von Bluthochdruck. (Bild: Prostock-studio/stock.adobe.com)
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Blutdruckmessung zu Hause wichtiger als beim Arztbesuch

Fast jede dritte Person in Deutschland leidet unter Bluthochdruck (Hypertonie). Um einen erhöhten Blutdruck festzustellen, ist eine Blutdruckmessung erforderlich. Wer diese wann und wie oft durchführen sollte, erklären Expertinnen und Experten der Deutschen Hochdruckliga (DHL).

Wie in den ESC/ESH-Leitlinien zum Thema Bluthochdruck geschrieben steht, ist die Selbstmessung des Blutdrucks zuhause effektiver als die Messung in der Arztpraxis. Die Messung zuhause ermöglicht ein stimmigeres Gesamtbild, weist verlässlicher auf blutdruckbedingte Organschäden hin und fördert bei Hypertoniebetroffenen die Therapietreue.

Jeder Dritte in Deutschland hat Bluthochdruck

In Deutschland haben rund 25 Millionen Menschen zu hohe Blutdruckwerte. Zu den stärksten Risikofaktoren gehören das Alter, vorhandenes Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und eine salzreiche Ernährung. Ein unbehandelter Bluthochdruck kann zu lebensgefährlichen Gefäßkrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall und/oder Herzschwäche führen. Wie die Deutsche Hochdruckliga betont, könnte durch eine frühe und konsequente Behandlung von Hypertonie rund jede zweite Herzkrankheit verhindert werden.

Unbekanntere Folgen von Bluthochdruck

Neben den bekannteren Folgen auf das Herz erhöht eine vorliegende Hypertonie ebenso das Risiko auf Nierenversagen, Netzhautveränderungen und nach neueren Erkenntnissen auch auf Demenz. Die Blutdruckselbstmessung ist laut DHL die empfohlene Methode, um zum eine Therapie zu überwachen und zum anderen, um unbekannten Bluthochdruck durch sporadische Kontrollen aufzudecken.

Auch gesunde Menschen sollten ihren Blutdruck kennen

Nach Empfehlungen der aktuellen Leitlinien sollten auch gesunde Menschen hin und wieder ihren Blutdruck messen. Wer keine auffälligen Werte hat, sollte demzufolge alle fünf Jahre eine Kontrollmessung durchführen. Bei Personen mit Werte im oberen Normalbereich sollte die Messung in kürzeren Abständen erfolgen.

Wann sollten Hypertonie-Betroffene ihren Blutdruck messen?

Die ESC/ESH-Leitlinien empfehlen Betroffenen mit Hypertonie an mindestens drei Tagen vor dem nächsten Arztbesuch den Blutdruck je morgens und abends zu messen. Besser sei, diesen Zeitraum auf sechs bis sieben Tage zu erweitern. Dies gebe Ärztinnen und Ärzten verlässlichere Hinweise auf mögliche Organschäden wie beispielsweise einen krankhaft vergrößerten Herzmuskel oder eine vergrößerte linke Herzkammer.

Selbstmessung führt zu mehr Disziplin

Die Selbstmessung zu Hause erlaube darüber hinaus eine bessere Einschätzung der kardiovaskulären Komplikationsrate. Hinzu komme, dass Therapien durch die regelmäßige Messung besser befolgt werden. „Für die Patienten ist es oft sehr eindrücklich, wenn sie sehen, welche unmittelbare Auswirkung es auf die Blutdruckwerte hat, wenn die Tabletteneinnahme am Tag zuvor vergessen wurde“, betont Professor Dr. Peter Trenkwalder, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Hochdruckliga.

Wann sollte man wegen hohem Blutdruck in die Arztpraxis

Nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga sollten Personen, bei denen nach mehrfacher sporadischer Messung die Werte bei oder über 135/85 mm Hg liegen, ihre Hausärztin beziehungsweise ihren Hausarzt aufsuchen. Auch hier zeige sich der Vorteil einer Selbstmessung, da Einzelmessungen in der Praxis nicht als besorgniserregend bewertet werden müssen, wenn die Werte noch unter 140/90 mm Hg liegen und vorherige Selbstmessung niedriger ausfielen. Patientinnen und Patienten sind bei solchen Messungen häufig leicht aufgeregt sind, so eine mögliche Ursache für eine leichte Erhöhung.

Maskierter Bluthochdruck

Eine besonders schwer zu diagnostizierende Form ist laut DHL die sogenannte maskierte Hypertonie. Hier kommt es beispielsweise nur im Schlaf oder während der Arbeit zu erhöhtem Blutdruck, der dann oft nicht erkannt wird. „Bei einigen Patienten kann es stellenweise zu sehr hohen Werten kommen“, warnt Professor Trenkwalder. Hier könne nur eine 24-Stunden-Blutdruckmessung eine exakte Diagnose liefern. Dabei erhalten Betroffene eine Blutdruckmanschette in der Arztpraxis, die über einen Zeitraum von 24 Stunden alle 15 bis 30 Minuten den Blutdruck misst.

Geprüfte Messgeräte verwenden

„Die Deutsche Hochdruckliga spricht sich dafür aus, dass möglichst bei allen Patientinnen und Patienten zur Sicherung der Erstdiagnose eine 24-Stunden-Blutdruckmessung durchgeführt wird“, so Professor Trenkwalder. Für normale Messungen zuhause rät die Deutsche Hochdruckliga dazu, Messgeräte zu verwenden, die das DHL®-Prüfsiegel haben.

Mitunter ist eine zweite Messung sinnvoll

Die Kolleginnen und Kollegen von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) empfehlen darüber hinaus, mitunter zwei Messungen hintereinander durchzuführen. Die Betroffenen sollten vor der ersten Messung zunächst zur Ruhe kommen. Sind die Werte erhöht, sollte eine zweite oder auch eine dritte Messung im Abstand von ein bis zwei Minuten erfolgen.

Für nähere Informationen lesen Sie den Artikel: „Bluthochdruck: Zweiter Messwert überaus wichtig beim Blutdruck messen!“

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Hochdruckliga: „Kenn Deinen Druck“ – den Blutdruck richtig messen (Abruf: 22.11.2019), idw-online.de
  • Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA): Bluthochdruck: Erst den zweiten Messwert ernst nehmen (Abruf: 22.11.2019), abda.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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