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Blutdruck steigt: Normaler Saunagang belastet den Körper auch wie ein Sporttraining

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Juni 2019
in News
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Saunabesuch erhöht Puls und Blutdruck wie ein moderates Sportprogramm

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Saunieren gegen hohen Blutdruck hilft und Herzkrankheiten verhindern kann. Doch anders als bislang angenommen sinkt der Blutdruck bei einem Saunabesuch nicht – sondern er steigt. Und zwar ähnlich stark wie bei einer moderaten Sporteinheit.

Sauna ist weit mehr als nur Wellness

Für manche Menschen sind Sauna-Besuche Teil des Wellnessangebots, für andere sind sie ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung gegen Krankheiten. Der heftige Wechsel zwischen extremer Hitze und Abkühlung stärkt das Immunsystem und wirkt sich bei regelmäßigem Saunieren positiv auf Herz, Gefäße, Atemwege und Stoffwechsel aus. Sogar die Lebenserwartung wird dadurch erhöht, wie aus einer Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen hervorgeht. Doch anders als bisher angenommen sinkt der Blutdruck bei einem Saunabesuch nicht – er steigt. Auch der Puls erhöht sich. Und das sogar in einem vergleichbaren Maß wie bei einer kurzen, moderaten Sporteinheit, wie eine neue Studie nun gezeigt hat.

Manchen Personen wird von Saunagängen abgeraten

Bisher galt es als allgemein anerkannt, dass bei einem Saunabesuch der Blutdruck gesenkt wird.

„Man ging davon aus, dass sich die Körpergefäße durch die Hitze weiten und so der Blutdruck abfällt“, erklärt der Sportwissenschaftler Dr. Sascha Ketelhut von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in einer Mitteilung.

Daher werde Menschen mit niedrigem Blutdruck und Herz-Kreislaufstörungen von Saunabesuchen abgeraten, weil es durch den Blutruckabfall zum Bewusstseinsverlust kommen kann.

„Hier sollte man jedoch zwischen akuten Auswirkungen eines Saunagangs und denen in der Ruhephase nach der Sauna unterscheiden. Über die akute Wirkung von Saunabesuchen wird viel vermutet, untersucht ist dagegen noch nicht viel“, so Ketelhut.

Unmittelbare Wirkung von Saunabesuchen

Doch nun gibt es dazu eine neue Untersuchung.

Für die Studie von Sportwissenschaftlern der MLU in Zusammenarbeit mit dem Medical Center Berlin (MCB) wurden 19 freiwillige Versuchsteilnehmer sowohl in die Sauna geschickt als auch auf ein Fahrradergometer gesetzt, um die unmittelbare Wirkung von Saunabesuchen auf das Herzkreislauf-System zu überprüfen.

Die Studienergebnisse wurden kürzlich im internationalen Fachjournal „Complementary Therapies in Medicine“ veröffentlicht.

Sowohl Blutdruck als auch Herzfrequenz steigen

Den Angaben zufolge nahmen die Probanden an einer 25-minütigen Saunasitzung teil, währenddessen wurden sowohl ihr Blutdruck als auch ihr Puls regelmäßig gemessen.

Dabei zeigte sich, dass sowohl Blutdruck als auch Herzfrequenz unmittelbar während des Saunabesuchs ansteigen.

Die Werte sanken erst einige Zeit nach dem Saunabesuch unter das Ruheniveau vor der Sauna.

Für den zweiten Teil der Studie setzten die Wissenschaftler die Versuchsteilnehmer auf ein Fahrradergometer und ließen sie ein kurzes, einfaches Trainingsprogramm absolvieren.

„Die gleichen Blutdruck- und Herzfrequenzwerte wie beim Saunabesuch erzielten die Probanden bei einer Belastung von etwa 100 Watt auf dem Fahrradergometer“, erläutert Ketelhut.

Den Forschern zufolge zeige dies, dass ein Saunabesuch durchaus eine gewisse körperliche Belastung darstelle.

Für Menschen mit einem niedrigen Blutdruck kann der Sportwissenschaftler Entwarnung geben:

„Eigentlich kann jeder in die Sauna gehen, der moderate körperliche Belastungen beschwerdefrei toleriert“, so Ketelhut.

„Nach dem Saunabesuch müssen Menschen mit einem niedrigen Blutdruck jedoch aufpassen, da dieser dann noch weiter als vor Beginn des Saunaaufenthalts gesenkt werden kann.“

Von anderen Gesundheitsexperten wird allerdings darauf hingewiesen, dass bestimmte Personengruppen beim Saunieren vorsichtig sein sollten. Dies gilt unter anderem für Menschen mit starken Krampfadern oder anderen venösen Gefäßerkrankungen.

Und bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten sich Patienten vor einem Sauna-Besuch ärztlichen Rat holen.

Ähnlich positive Effekte wie beim Sport

Die aktuelle Beobachtung deckt sich mit anderen Studien, die sich vor allem auf die langfristigen Folgen von Saunabesuchen konzentrierten und zum Beispiel positive Effekte für das Herzkreislauf-System nachweisen konnten.

„Ein Saunabesuch ist eine körperliche Belastung. Längerfristig stellen sich dabei auch ähnliche positive Effekte wie beim Sport ein“, sagt Ketelhut.

Beim Abnehmen würde das gesundheitsförderliche Schwitzen aber nicht helfen.

„Der Effekt ist aufgrund der fehlenden Muskelaktivität sehr gering. Zwar verliert man beim Saunieren Gewicht, aber das ist nur die Flüssigkeit, die man ausschwitzt und später wieder zu sich nehmen sollte“, erklärt der Forscher. (ad)

Links zu den Originalveröffentlichungen

Studie: Saunabesuche belasten den Körper wie moderates Sportprogramm

The blood pressure and heart rate during sauna bath correspond to cardiac responses during submaximal dynamic exercise

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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