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Bluthochdruck: Neue Medikamente gegen Migräne könnten gefährlich sein

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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26. November 2019
in News
Eine von Migräne geplagte Frau massiert ihre Stirn
In einer aktuellen Studie hat sich gezeigt, dass neuartige Medikamente gegen Migräne bei Bluthochdruck gefährlich sein könnten. (Bild: goodluz/stock.adobe.com)
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Neuartige Migränemedikamente möglicherweise gefährlich bei hohem Blutdruck

Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen: Millionen Menschen leiden an Migräne. Viele Betroffene können ihre Beschwerden relativ gut mit natürlichen Hausmitteln in den Griff bekommen. Doch ein großer Teil der Patientinnen und Patienten benötigt Arzneimittel. Eine Forschungsgruppe berichtet nun, dass neue Migränemedikamente bei Bluthochdruck gefährlich sein könnten.

Migräne gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. In den vergangenen Jahren hat sich das Therapiespektrum für betroffene Patientinnen und Patienten deutlich erweitert. Erst kürzlich berichteten Forschende aus den USA über ein Mittel, das Schmerzen innerhalb von zwei Stunden lindert. Doch einige neue Präparate können für manche Schmerzgeplagte gefährlich sein.

Neuartige Migräneprophylaxe könnte gefährlich sein

Wie die Universität Zürich (UZH) in einer Mitteilung erklärt, blockieren neue Medikamente gegen Migräne das Neuropeptid αCGRP, das zum Beispiel an den Hirnhäuten zu Gefäßerweiterungen führt.

Doch dasselbe Peptid, das bei körperlicher Aktivität in der Muskulatur gebildet wird, schützt das Herz – was für Menschen mit chronischem Bluthochdruck überlebenswichtig ist. Für sie dürfte die neuartige Migräneprophylaxe somit gefährlich sein, wie Forschende der Universität Zürich an Mäusen zeigten.

Ihre Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Circulation Research“ veröffentlicht.

Positiver Effekt auf das Herz

Den Angaben zufolge wirkt das Neuropeptid αCGRP (engl. α Calcitonin Gene-Related Peptide) auf zwei unterschiedliche Arten. Direkt an der Freisetzungsstelle der Nervenzellen – zum Beispiel an den Hirnhäuten – führt es zu Entzündungen und erweitert die Blutgefäße, was Migräneattacken verursachen kann. Ganz anders wirkt es auf das Herz, wie ein Forschungsteam der UZH nun herausgefunden hat.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten anhand von Studien mit Mäusen zeigen, dass αCGRP auch aus der arbeitenden Skelettmuskulatur freigesetzt wird. Via Blut gelangt es aus dem Muskel zum Herz, wo es jene krankmachenden Veränderungen des Herzens hemmt, die durch chronische Hypertonie entstehen.

„Beim Menschen ist es genau so wie bei der Maus: Körperliche Aktivität und Sport erhöhen den Blutplasmaspiegel von αCGRP, was sich bei erhöhtem Blutdruck positiv auf das Herz auswirkt“, erläutert Studienleiter Johannes Vogel, Professor am Institut für Veterinärphysiologie der UZH.

Positive Effekte von dem Peptid abhängig

Das Forschungsteam verglich in seiner Arbeit normale Mäuse und solche mit chronischem Bluthochdruck, die entweder körperlich passiv waren oder immer wieder freiwillig im Laufrad liefen.

Dabei zeigte sich, dass normale Konzentrationen von αCGRP im Blutplasma überlebenswichtig, und dass die positiven Effekte von körperlicher Aktivität auf das Herz von dem Peptid abhängig sind. Zudem schützt αCGRP das Herz auch unabhängig von seinen in höheren Dosen blutdrucksenkenden Eigenschaften.

„Substanzen, die die Freisetzung von αCGRP aktivieren, könnten in Zukunft bei Patienten mit Bluthochdruck eingesetzt werden, die nur sehr eingeschränkt körperlich aktiv sein können, oder bei denen blutdrucksenkende Medikamente nicht oder zu wenig wirken“, so Johannes Vogel.

Lebensbedrohliche Störungen der Herzfunktion

Die wissenschaftliche Arbeit kam noch zu einem weiteren Ergebnis: Bei Mäusen mit chronischem Bluthochdruck führte eine langfristige Verabreichung von αCGRP-Blockern zu lebensbedrohlichen Störungen der Herzfunktion.

Solche Arzneimittel, die das Neuropeptid gezielt blockieren, werden seit kurzem zur Migräneprophylaxe verwendet. Weil das Neuropeptid αCGRP vom Zebrafisch bis zum Menschen sehr ähnlich ist, muss es sich um einen zentralen biologischen Mechanismus handeln, der in vielen Organismen vergleichbar funktioniert.

Gemäß dem Herzkreislauf-Spezialisten Vogel sind die Resultate daher auch für den Menschen relevant: „αCGRP-Blocker sollten zur Migränevorbeugung nur eingesetzt werden, wenn den Patienten regelmässig der Blutdruck kontrolliert wird. Chronischer Bluthochdruck sollte in die Liste der Kontraindikationen für den langfristigen Einsatz von αCGRP-Blockern aufgenommen werden.“

Es müssen nicht immer Medikamente sein

Viele Patientinnen und Patienten können ihre Beschwerden auch gut durch Hausmittel gegen Migräne in den Griff bekommen.

Von Fachleuten wird unter anderem empfohlen, sich bei Schmerzattacken in einen ruhigen, abgedunkelten Raum zurückzuziehen, um sich vor äußeren Reizen abzuschirmen.

Helfen können auch sanfte Massagen mit Pfefferminzöl an Schläfen und Stirn. Ebenso kann ein kühlendes Tuch auf der Stirn für Linderung sorgen.

Zudem sind Entspannungsübungen wie Autogenes Training, Yoga oder Tai Chi zu empfehlen. Viele Betroffene berichten auch über eine positive Wirkung von Methoden wie Akupressur oder Akupunktur.

Grundsätzlich sollte auf einen regelmäßigen Tagesablauf, genügend Schlaf, ausreichende Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Zürich (UZH): Neuartige Migränemedikamente möglicherweise gefährlich bei Bluthochdruck, (Abruf: 26.11.2019), Universität Zürich (UZH)
  • Circulation Research: Blood Pressure Normalization-Independent Cardioprotective Effects of Endogenous, Physical Activity-Induced Alpha Calcitonin Gene-Related Peptide (αCGRP) in Chronically Hypertensive Mice, (Abruf: 26.11.2019), Circulation Research

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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