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Bluthochdruck-Studie: Welchen Einfluss unsere Gene auf den Blutdruck haben

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
19. September 2018
in News
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Bluthochdruck ist nicht allein Folge eines ungesunden Lebensstils

Die Daten von einer Millionen Menschen führten zu dem derzeit weltweit größten Fortschritt bei der Frage: „Welchen Einfluss haben unsere Gene auf den Blutdruck?“. Eine englische Studie offenbart über 500 neue Genregionen, die den menschlichen Blutdruck beeinflussen. Somit steht fest, dass Bluthochdruck nicht immer die Folge eines ungesunden Lebensstils sein muss.

Die Datenauswertung von über einer Millionen Teilnehmenden verdreifachte die Anzahl der bekannten genetischen Signale, die den Blutdruck beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kam ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Queen Mary University of London und des Imperial College London. Diese bislang größte Studie zu dem Thema wurde kürzlich in dem renommierten Fachjournal „nature genetics“ veröffentlicht.

Rund 8 Millionen Todesfälle jährlich

Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Schlaganfälle, Herzinfarkte und Herzkrankheiten. Den Studienautoren zufolge sind im Jahr 2015 rund 7,8 Millionen Menschen an den Folgen von Bluthochdruck gestorben. Risikofaktoren, die aus einem ungesunden Lebensstil hervorgehen, wie Übergewicht und Adipositas, Rauchen, Alkoholkonsum sowie hoher Salzkonsum sind bereits gut bekannt und durch zahlreiche Studien belegt. Welchen Einfluss die Genetik auf den Blutdruck hat, war bislang jedoch weitgehend unbekannt.

Ein bahnbrechender Erfolg

„Wir wissen jetzt, dass es über 1000 genetische Signale gibt, die unseren Blutdruck beeinflussen“, berichtet Professor Mark Caulfield vom Queen William Harvey Forschungsinstitut in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Dies sei der bislang größte Fortschritt in der Blutdruck-Genetik-Forschung. Viele neue Erkenntnisse, wie unser Körper den Blutdruck reguliert, könnten daraus abgeleitet werden. Außerdem würden die Studienergebnisse neue Möglichkeiten für zukünftige Medikamente aufzeigen.

Das Risiko für Bluthochdruck ist berechenbar

„Mit diesen Informationen könnten wir den genetischen Risikowert einer Person für Bluthochdruck im späteren Leben berechnen“, erläutert Professor Caulfield. Dadurch könnten schon früh Risikopatienten identifiziert und Lebensstil-Interventionen eingeleitet werden.

Verschiedene Gruppierungen von Bluthochdruck-Patienten

Das internationale Forscherteam analysierte die DNA von mehr als einer Million Menschen und verglich die genetischen Information mit ihren Blutdruckdaten. So konnten genetische Varianten ermittelt werden, die mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck einhergehen. „Die Identifizierung der verschiedenen genetischen Signalen wird uns zunehmend helfen, Patienten in Risikogruppen aufzuteilen“, erklärt der stellvertretende Studienleiter Professor Paul Elliott vom Imperial College London. Die Einteilung könne Ärzte in die Lage versetzen, wesentlich früher in die Entwickelung der Krankheit einzugreifen.

Neue Behandlungsmethoden eröffnet

Die Studie zeigt mögliche neue Ziele für die Medikamentenentwicklung auf. Dabei wurde entdeckt, dass sich einige Medikament, die bereits für andere Krankheiten eingesetzt werden, auch zur Behandlung von Bluthochdruck eignen könnten. Als Beispiel nennen die Forschenden das Typ-2-Diabetes-Medikament Canagliflozin. Aus diesen Erkenntnissen könnten neue, schnelle und kostengünstige medikamentöse Therapien gegen Bluthochdruck entstehen, die insbesondere Patienten helfen könnten, die Resistenzen oder Intoleranzen zeigen.

Alte Bekannte in der Genforschung

Des Weiteren fanden die Forschenden Genvarianten, die den Blutdruck beeinflussen, die bereits mit anderen Krankheiten assoziiert sind. So konnte das Team beweisen, dass das sogenannte APOE-Gen, das für ein erhöhtes Risiko für Arterienerkrankungen und Alzheimer-Demenzen bekannt ist, auch den Blutdruck beeinflusst.

Geheilt werden bevor man krank ist

„Zu wissen, welche Gene Bluthochdruck verursachen, kann uns helfen, die gefährdeten Personen zu erkennen, bevor der Schaden entsteht“, betont Professor Jeremy Pearson von der British Heart Foundation. Diejenigen, die gefährdet sind, könnte man mit Medikamenten oder Lebensstiländerungen behandeln, bevor sie krank werden. So könnten Tausende von Herzinfarkten und Schlaganfällen jedes Jahr verhindert werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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