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Brustkrebs bei Männern

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
2. August 2010
in News
3 Leseminuten

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Bei etwa einem Prozent aller Brustkrebs Erkrankungen sind Männer betroffen. Das Thema scheint öffentlich kaum wahrnehmbar zu sein, Ärzte sind bisweilen bei der Behandlung und Diagnostik überfordert.

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Brustkrebs bei Männern, ein unterschätzes Risiko

Nur rund ein Prozent aller Brustkrebs – Erkrankungen betrifft Männer. Aus diesem Grund sind viele Ärzte mit den diagnostischen Verfahren und Therapien bei Männern bisweilen überfordert.

(02.08.2010) Etwa 500 Männer erkranken jedes Jahr in Deutschland an Brustkrebs, was im Vergleich zu den ca. 55.000 Erkrankung von Frauen verhältnismäßig gering erscheint, aber ein dennoch nicht zu vernachlässigendes Risko darstellt. Zudem beschränken sich die Behandlungsformen überwiegend auf Therapien für Patientinnen mit einem Mammakarzinom, deren Modell dann auf das männliche Geschlecht übertragen wird.

Dies ist oftmals nicht ganz unproblematisch, da die Biologie des Mannes eine andere ist, wie der Bremer Onkologe Bernhard Wörmann gegenüber dem "Kölner Stadt Anzeiger" betonte und die Therapien daher teilweise nicht den gewünschten Erfolg zeigen. Statistisch gesehen ist der Anteil der männlichen Erkrankungen so gering, dass die gesellschaftliche Relevanz des Themas eher unbedeutend ist und nur durch die Erkrankungen von Prominenten wie z. B. des Ex-Nationalfußballers Wolfram Wuttke oder des früheren Kiss-Schlagzeugers Peter Criss gelegentlich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt.

Brustkrebs bei Männern, ein unterschätztes Risiko

Da ca. 99 Prozent der Brustkrebserkrankungen Frauen treffen, sind viele Männer und Ärzte sich zudem des Problems nicht ansatzweise bewusst, so Holm Eggemann von der Universitätsklinik Magdeburg gegenüber dem Kölner Stadt Anzeiger. und er führt weiterhin aus, dass „Männer (…) im Vergleich zu den Frauen meist mit einem höheren Tumorstadium“ in die Behandlung kommen.

Nur ca. einer von 1000 Männern erkrankt im Laufe seines Lebens an Brustkrebs aber in bestimmten Gruppen liegt das Risiko erheblich höher. So haben Männer mit mutiertem Brustkrebsgen BRCA 1, BRCA 2 ein Erkrankungsrisiko von ca. 7% und Männer die unter dem Klinefelter-Syndrom leiden sind aufgrund ihrer vermehrten weiblichen Sexualhormone ebenso stark von einer Erkrankung bedroht wie Frauen. Außerdem erhöht sich das Brustkrebsrisiko zusätzlich durch starkes Übergewicht erheblich. Aber auch Männer die keiner Risikogruppe zuzuordnen sind, können an Brustkrebs erkranken. Da die meisten Patienten erst relativ spät einen Facharzt aufsuchen, sind die Tumore oftmals schon entsprechend größer als die der Patientinnen und haben meist schon einen Durchmesser von über 2cm. Erreicht.

Oftmals Erkrankung der Lymphknoten

In 60 Prozent der Fälle sind zudem bereits die Lymphknoten der Achselhöhlen befallen. Da das Gewebe mangels Masse an der männlichen Brust nicht gleichermaßen großzügig entfernt werden kann wie bei Patientinnen, ist bei einem Großteil der Patienten nach dem chirugischen Eingriff eine zusätzliche Bestrahlung erforderlich und wenn die Lymphknoten bereits befallen sind folgt außerdem in den meisten Fällen noch eine Chemotherapie.

Darüber hinaus erhalten fast alle erkrankten Männer eine Hormontherapie (meist mit Tamoxifen), da der Tumor bei ca. 95 Prozent der Patienten auf weibliche Sexualhormone wie z. B. Östrogen reagiert (bei Frauen liegt der Anteil nur bei ca. 75 Prozent). Aber auch die Verordnung von Tamoxifen ist nicht unproblematisch, da sich Ärzte bei der Verschreibungsdauer im wesentlichen an den Therapieformen für weibliche Erkrankte orientieren und demnach für 5 Jahre Tamoxifen verschreiben. Ob dies der richtige Zeitrahmen ist, lässt sich dem Onkologen Bernhard Wörmann zu folge jedoch nicht vernünftig abschätzen, da entsprechende Langzeitstudien fehlen. Selbst die Nebenwirkungen der Hormontherapie sind bei Männern bisher völlig ungeklärt, aber es weisen bereits jetzt die ersten Studien darauf hin, dass die Nebenwirkungen bei Männer weitaus problematischer sind als bei Frauen. Hitzewallungen, Knochenschwund, ein erhöhtes Thromboserisiko sowie psychische Labilität und Beeintächtigungen der Libido werden hier an erster Stelle genannt und sind maßgeblich dafür, dass für zahlreiche Patienten mit der Behandlung die Probleme erst richtig begannen. (sb)

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Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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