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Cannabis fördert Denkfähigkeit und zeigt Anti-Aging-Effekte

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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31. August 2024
in News
Arzt hält Hände um ein Cannabis-Symbol
Niedrigdosierter Cannabis-Konsum scheint die Kognition zu fördern und Anti-Aging-Effekte zu entfalten. (Bild: visivasnc/stock.adobe.com)
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Ein niedrigdosierter Langzeitkonsum von Cannabis kann nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter verbessern, sondern auch Anti-Aging-Effekte entfalten. Verantwortlich scheint das enthaltene THC (Tetrahydrocannabinol), das auch die berauschende Wirkung von Cannabis verursacht.

Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Hebrew University (Israel) haben an Mäusen gezeigt, dass eine Behandlung mit niedrigen THC-Dosen einerseits die kognitiven Funktionen verbessert und anderseits Anti-Aging-Effekte hat. Die entsprechenden Studienergebnisse sind in dem Fachmagazin „ACS Pharmacology & Translation Science“ veröffentlicht.

mTOR hat entscheidenden Einfluss

Die Alterung des Gehirns ist mit einem Abbau der kognitiven Funktionen, verringerter synaptischer Plastizität und einem verändertem Stoffwechsel verbunden, wobei die Aktivität eines speziellen Proteins (mTOR; Mechanistic Target of Rapamycin) durch die Regulierung des Zellstoffwechsels einen großen Einfluss hat, erläutern die Forschenden.

In höheren Organismen bilde mTOR die zentrale Drehscheibe für das Zellwachstum und den Stoffwechsel – mit weitreichendem Einfluss auf die Alterung.

Die Reduzierung der mTOR-Aktivität kann laut den Fachleuten eine Anti-Aging-Wirkung entfalten und zum Beispiel durch eine kalorienarme Ernährung, intensive körperliche Betätigung oder eine pharmakologische Behandlung erreicht werden.

Anti-Aging-Effekte mit Nebenwirkungen?

Allerdings könnte eine reduzierte mTOR-Signalisierung das alternde Gehirn auch negativ beeinflussen, indem sie die Synaptogenese und damit die kognitiven Funktionen verringert, so das Forschungsteam.

„Daher könnten Anti-Aging-Strategien, die auf der Verringerung der mTOR-Aktivität basieren, nicht nur unwirksam, sondern sogar kontraproduktiv gegen die Gehirnalterung sein“, erklärt Professor Dr. Andreas Zimmer, Direktor des Instituts für Molekulare Psychiatrie am UKB.

In einer früheren Studie an Mäusen sei bereits deutlich geworden, dass eine langfristige, niedrig dosierte Gabe von Tetrahydrocannabinol (THC) eine Anti-Aging-Wirkung auf das Gehirn haben kann, berichtet das Team.

THC habe die kognitiven Fähigkeiten und die Synapsendichte bei alten Mäusen wiederhergestellt. Allerdings sei unklar geblieben, ob Veränderungen der mTOR-Signalübertragung und des Metaboloms (komplexes Reaktionsnetzwerk alle Stoffwechseleigenschaften einer Zelle) dabei eine Rolle spielten.

Doppelte Wirkung von THC

In der neuen Forschungsarbeit konnten wir nun zeigen, dass die Behandlung mit THC eine gewebeabhängige und doppelte Wirkung auf die mTOR-Signalübertragung und das Metabolom hat, erläutert Studienautor Dr. Andras Bilkei-Gorzo vom Institut für Molekulare Psychiatrie am UKB.

Die THC-Behandlung habe im Gehirn zu einem vorübergehenden Anstieg der mTOR-Aktivität und des Gehalts an Zwischenprodukten geführt, die an der Energieproduktion und an Aminosäuren beteiligt sind. Letzteres ermöglichte laut Dr. Bilkei-Gorzo eine verstärkte Synthese von synaptischen Proteinen und damit die Bildung neuer Synapsen.

Im Fettgewebe der Tiere sei jedoch unerwarteterweise eine ähnlich starke Verringerung der mTOR-Aktivität aufgetreten wie nach einer kalorienarmen Diät oder nach intensiven körperlichen Aktivitäten. Gleiches galt laut den Forschenden für den Gehalt an Aminosäuren und Kohlenhydratmetaboliten im Blutplasma.

Kognitionsfördernd & Anti-Aging-Effekte

„Wir kamen zu dem Schluss, dass eine langfristige THC-Behandlung zunächst eine kognitionsfördernde Wirkung hat, indem sie die Energie- und synaptische Proteinproduktion im Gehirn erhöht, gefolgt von einer Anti-Aging-Wirkung durch eine Verringerung der mTOR-Aktivität und der Stoffwechselprozesse in der Peripherie“, erklärt Dr. Bilkei-Gorzo.

Diese doppelte Wirkung auf die mTOR-Aktivität und das Metabolom könnte die Grundlage für wirksame Anti-Aging- und kognitionsfördernde Medikamente sein, resümieren die Forschenden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Andras Bilkei-Gorzo, Onder Albayram, Astrid Draffehn, Kerstin Michel, Anastasia Piyanova, Hannah Oppenheimer, Mona Dvir-Ginzberg, Ildiko Rácz, Thomas Ulas, Sophie Imbeault, Itai Bab, Joachim L. Schultze, Andreas Zimmer: A chronic low dose of Δ9-tetrahydrocannabinol (THC) restores cognitive function in old mice; in: Nature Medicine (veröffentlicht 08.05.217), nature.com
  • Universität Bonn: Anti-Aging und erhöhte Denkfähigkeit durch Cannabis (veröffentlicht 21.08.2024), nature.com
  • Andras Bilkei-Gorzo, Britta Schurmann, Marion Schneider, Michael Kraemer, Prakash Nidadavolu, Eva C. Beins, Christa E. Müller, Mona Dvir-Ginzberg, Andreas Zimmer: Bidirectional Effect of Long-Term Δ9-Tetrahydrocannabinol Treatment on mTOR Activity and Metabolome; in: ACS Pharmacology & Translational Science (veröffentlicht 14.08.2024), pubs.acs.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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