• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19-Wendepunkt: Ist ein Ende der Pandemie absehbar? 28. Februar 2021
COVID-19: Reduziertes Sterberisiko bei Einnahme von Cholesterinsenkern 28. Februar 2021
COVID-19: Schwächen die Corona-Schutzmaßnahmen unsere Abwehrkräfte gegen andere Infektionskrankheiten? 28. Februar 2021
Coronavirus-Mutationen: Übertragbarkeit und Gefährlichkeit 27. Februar 2021
COVID-19: Vitamin B6 könnte Zytokinstürme unter Kontrolle halten 26. Februar 2021
Weiter
Zurück

Chemotherapie kann kontraproduktiv bei Krebs sein

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
7. August 2012
in News
Leseminuten 3 min

US-Forscher entdecken kontraproduktive Wirkung der Chemotherapie

07.08.2012

Eine Chemotherapie gilt bei unterschiedlichsten Krebserkrankungen als erfolgversprechende Therapie. Doch tatsächlich könnte die Behandlung möglicherweise das Krebswachstum langfristig noch beschleunigen, so das Ergebnis einer Studie der Wissenschaftler um Peter Nelson vom Fred Hutchinson Krebsforschungszentrum in Seattle.

Wie die US-Forscher im Fachmagazin „Nature Medicine“ berichten, kann eine Chemotherapie bei Krebserkrankungen einen kontraproduktiven Effekt auslösen, da das gesunde Gewebe im Umfeld des Tumors geschädigt und zur erhöhten Ausschüttung eines bestimmten Proteins angeregt wird. Dieses Protein werde von den Krebszellen aufgenommen und helfe ihnen beim Überleben, berichten Nelson und Kollegen.

Chemotherapie erhöht die Resistenzen und begünstigt erneutes Krebswachstum
Resistenzen gegen die Zytostatika und Zytotoxine sind nach einer Chemotherapie durchaus keine Seltenheit und ein wesentliches „Hindernis für die Verringerung der auf bösartige Tumore zurückzuführenden Morbidität und Mortalität“, begründen die US-Forscher ihre aktuelle Untersuchung. Die Wissenschaftler überprüften mit einer sogenannten genomweiten Analyse die Reaktion der Zellen auf den „genotoxischen Stress induziert durch Krebstherapeutika“. Dabei identifizierten sie ein „Spektrum von Proteinen aus der Tumor-Mikroumgebung“, das offenbar einen erheblichen Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit der Krebszellen hat und deren erneutes Wachstum nach dem Ende der Therapie begünstigt. Insbesondere das Protein WNT16B entfaltet hier laut Aussage der Forscher eine fatale Wirkung.

Spezielles Protein bedingt kontraproduktive Wirkung der Chemotherapie
Die Wissenschaftler gingen in ihrer Studie anhand von Männern mit Prostatakrebs der Frage nach, wieso Krebszellen im menschlichen Organismus vergleichsweise schwer abzutöten sind, während außerhalb des Körpers die Medikamente meist eine sehr viel deutlichere Wirkung zeigen. Dabei stellten sie fest, dass der genotoxische Stress einer Chemotherapie genetische Veränderungen (DNA-Schädigungen) im gesunden Gewebe bedingt, die zur vermehrten Produktion des Proteins WNT16B führen. „Die Expression von WNT16B in der Prostata-Tumor-Mikroumgebung dämpft die Wirkung einer Chemotherapie, fördert das Überleben der Tumorzelle und das Fortschreiten der Erkrankung“, berichten die US-Wissenschaftler in dem aktuellen Artikel. Damit ist die Effektivität der Chemotherapie grundsätzlich in Frage gestellt. “Möglicherweise wirkt diese sogar kontraproduktiv”, so das Forscherteam.

Entdecktes Protein steht in Wechselwirkung mit den Krebszellen
Oftmals wird bei Krebspatienten beobachtet, dass Tumore zunächst auf die chemotherapeutische Behandlung gut ansprechen, anschließend jedoch ihr Wachstum beschleunigt fortsetzen. Die US-Forscher haben nun offenbar den Grund für dieses erneute Krebswachstum gefunden. Nelson erläuterte, dass das Protein WNT16B mit den Krebszellen in einer Wechselwirkung stehe und die Krebszellen hierdurch zu einem verstärkten Wachstum angeregt werden. Gleichzeitig nehme ihre Resistenz gegen die Zytostatika (beziehungsweise Zytotoxine) und ihre Fähigkeit eine weitere Chemotherapie zu überleben deutlich zu. Die bei Männern mit Prostatakrebs festgestellte kontraproduktive Wirkung der Chemotherapie habe sich auch bei Vergleichsstudien an Frauen mit Brustkrebs und Eierstockkrebs bestätigt.

Zukunft der Chemotherapie ungewiss
Welche Konsequenzen die aktuellen Erkenntnisse in Zukunft für die chemotherapeutische Krebsbehandlung haben, lässt sich bisher kaum abschätzen. Während die US-Wissenschaftler lediglich eine Verringerung der Dosierung der Chemotherapie oder eine begleitende Verabreichung von WNT16B-Antikörpern ins Gespräch bringen, stellt sich tatsächlich die Frage, ob die Chemotherapie angesichts der deutlich kontraproduktiven Wirkung in ihrer bisherigen Form überhaupt noch einen Sinn macht. Insbesondere bei Krebsformen, für die auch andere Behandlungsansätze zur Verfügung stehen. Die prophylaktische Verabreichung von Zytostatika nach einer operativen Tumorentfernung erscheint vor dem Hintergrund der neuen Erkenntnisse generell eher kritisch. Ist die Chemotherapie jedoch die einzige Hoffnung auf Erfolg, so werden sich die Patienten vermutlich kaum für eine möglicherweise kontraproduktive Wirkung interessieren. (fp)

Lesen Sie zum Thema:
Chemotherapie bei Brustkrebs nicht immer sinnvoll
Brustkrebs: Gentest soll Chemotherapie verhindern
Neue Therapie gegen Krebs nach Transplantationen

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel

Augen-Pupillen zeigen sexuelle Orientierung

Naturheilpraxen: Abmahngefahr bei "Zentrum"

Jetzt News lesen

Illustration von Darmbakterien im Darm

Essstörung: Darmflora könnte Einfluss auf Entstehung und Verlauf von Magersucht haben

28. Februar 2021
Gehirn und Herz aus Wolle einem Knoten verbunden.

Schwaches Herz schadet dem Gehirn – Mechanismus entschlüsselt

27. Februar 2021
Eine Auswahl an verschiedenen - vorwiegend pflanzlichen - Lebensmitteln mit einem Schild mit der Aufschrift DASH-Diet auf einem Tisch

Pflanzliche Ernährung hilft bei Herzschwäche und senkt Demenz-Risiko

27. Februar 2021
Eine Frau mit einem Baby auf dem Arm nimmt eine Schokolade aus einem Regal im Supermarkt.

Schokoladen-Rückruf: Gesundheitsgefahr besteht für bestimmte Personengruppen

27. Februar 2021
Eine Person schiebt einen Einkaufswagen durch einen Supermarkt.

Rückruf für Tofu wegen vorzeitigem Verderb

27. Februar 2021
3D-Illustration von Coronavirus-Mutationen

Coronavirus-Mutationen: Übertragbarkeit und Gefährlichkeit

27. Februar 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR