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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Mögliche Ursache entdeckt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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9. Oktober 2019
in News
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Übermäßig durchlässige Blutgefäße bei CED

In Deutschland leiden rund 400.000 Personen an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED). Zu den häufigsten Formen zählen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Trotz der Häufigkeit der Erkrankungen sind deren Ursachen noch nicht ausreichend verstanden. Ein deutsches Forschungsteam hat nun einen wichtigen Mechanismus entdeckt, der bei der Entstehung solcher Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt.

Forschende des Universitätsklinikums Erlangen berichten erstmals von Dysfunktionen in den Blutgefäßen, die in Verbindung mit der Entstehung von CEDs stehen. Das Team entdeckte, dass die Blutgefäße von Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen besonders durchlässig sind. Da Entzündungsprozesse eine zentrale Rolle bei CED spielen und die Entzündungszellen über die Blutgefäße in den Darm gelangen, weisen die Forschenden den übermäßig durchlässigen Blutgefäßen einen hohen Stellenwert bei der Entstehung der Erkrankungen zu. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Journal of Clinical Investigation“ vorgestellt.

Was weiß man über die CED-Ursachen?

Aus früheren Untersuchungen geht bereits hervor, dass Entzündungsprozesse im Darm die zahlreichen Leiden bei CED verursachen. Dabei scheinen das Deck- und Drüsengewebe im Darm (Epithel) und vermehrte Entzündungszellen im Darm im Mittelpunkt der Erkrankung zu stehen. Das Erlanger-Forschungsteam verfolgte nun zurück, wie die Entzündungszellen in den Darm gelangten und stieß dabei auf Blutgefäße, die übermäßig durchlässig sind.

Ist ein Protein für CED verantwortlich?

In weiteren Analysen identifizierten die Forschenden die durchlässigen Zellen als Fehlfunktion, die eine gestörte Interaktion zwischen Endothelzellen nach sich zieht. Endothelzellen bilden die äußere Schicht von Blutgefäßen und sind für die Erhaltung der Gefäßwandundurchlässigkeit verantwortlich. Bei den Experimenten konnte das Team auch die Ursache für diese Fehlfunktion festmachen. Ein Zytokin namens Interferon-γ scheint für die übermäßige Durchlässigkeit verantwortlich zu sein. Zytokine sind spezielle Eiweiße (Proteine), die das Wachstum und die Entwicklung von Zellen regeln. Bei Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen konnten die Forschenden eine erhöhte Konzentration von Interferon-γ im Darmgewebe nachweisen.

Ein neuer Behandlungsansatz

Im Tiermodell versuchte das Forschungsteam anschließend die Krankheit einzudämmen, indem sie versuchten, Interferon-γ zu hemmen. Sie verwendeten dafür das Medikament Imatinib (Glivec®), dass derzeit hauptsächlich zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird und die Durchlässigkeit von Blutgefäßen einschränkt. Der Behandlungsansatz zeigte bei Tieren Erfolg: Das Fortschreiten der Krankheit konnte deutlich unterdrückt werden.

Professor Michael Stürzl aus dem Studienteam ist äußerst zufrieden mit den neuen Erkenntnissen: „Wir hoffen natürlich sehr, dass unsere Ergebnisse langfristig Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zugute kommen werden“, berichtet er. Dies werde dadurch unterstützt, dass die im Tiermodell erfolgreich eingesetzten Medikamente bereits zur klinischen Anwendung beim Menschen zugelassen sind. (vb)

Für mehr Informationen über CED lesen Sie den Artikel: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Michael Stürzl, Victoria Langer, Eugenia Vivi, u.a.: IFN-γ drives inflammatory bowel disease pathogenesis through VE-cadherin–directed vascular barrier disruption Victoria Langer,1 Eugenia Vivi, Journal of Clinical Investigation, 2019, jci.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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