• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Coronavirus: Kinder werden nicht so krank und sind keine „Virenschleudern“

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
13. Mai 2020
in News
Junge trägt im Freien eine Mund-Nasen-Bedeckung
Welche Rolle Kinder in der Corona-Pandemie spielen, wird zurzeit viel diskutiert. Ein Facharzt für pädiatrische Pneumologie und Allergologie informiert über den aktuellen Wissensstand. (Bild: Philipimage/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

SARS-CoV-2: Welche Rolle spielen Kinder in der Corona-Pandemie?

Es ist schon länger bekannt, dass die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) bei den Infizierten sehr unterschiedlich verläuft. So haben etwa Risikogruppen wie Ältere, Fettleibige, Immungeschwächte oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Kinder hingegen werden nicht so krank. Und sie sind auch keine „Virenschleudern“.

Derzeit wird viel darüber diskutiert, welche Rolle Kinder in der Corona-Pandemie spielen. Dr. Nicolaus Schwerk, Facharzt für pädiatrische Pneumologie und Allergologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) informiert in einer Mitteilung über den aktuellen Wissensstand.

Noch keine exakten Aussagen möglich

Werden Kinder weniger häufig mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert als ältere Menschen? Wie ansteckend sind sie und wie groß ist die Gefahr, dass sie schwer erkranken?

Fest steht: Derzeit kann es noch keine exakten Aussagen dazu geben, lediglich Einschätzungen.

„Uns fehlen die Daten“, so Dr. Nicolaus Schwerk. „Wir brauchen systematische Untersuchungen von großen Kinder-Zahlen mit und ohne Symptome und über einen längeren Zeitraum.“

Geringeres Risiko für schwere Krankheitsverläufe

Nach derzeitiger Einschätzung von Dr. Schwerk ist die Gefahr sich anzustecken, für Kinder ähnlich groß wir für Erwachsene.

Es gebe jedoch Anzeichen dafür, dass das Risiko für Kinder – wenn sie sich infiziert haben – schwer zu erkranken, deutlich niedriger ist als bei erwachsenen Menschen.

Dr. Nipunie Rajapakse, Spezialistin für pädiatrische Infektionskrankheiten in der renommierten Mayo Clinic (USA) lieferte in einem älteren Beitrag Erklärungsansätze, warum Kinder nicht so schlimm erkranken:

„Eine Theorie besagt, dass wir wissen, dass es andere Coronaviren gibt, die in der Gemeinschaft zirkulieren und Erkältungen verursachen. Und weil Kinder häufig erkältet sind, wird vermutet, dass einige dieser Antikörper ihnen einen gewissen Schutz gegen dieses Coronavirus bieten“, erläuterte die Ärztin.

„Die andere Sache ist, dass das Immunsystem von Kindern möglicherweise mit diesem Virus interagiert, was sich von dem unterscheidet, was wir bei einigen älteren Erwachsenen oder Menschen mit schwererer Krankheit sehen“, so Dr. Rajapakse.

Und: „Ein zusätzlicher Faktor kann mit der Tatsache zusammenhängen, dass Kinder viel seltener an anderen zugrunde liegenden Gesundheitszuständen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem leiden als ältere Erwachsene.“

Viruslast bei Kindern nicht größer als bei Erwachsenen

Wie es in der Mitteilung der MHH heißt, kann der in Medien kreisende Begriff „Virenschleuder“ nach aktuellem Wissensstand nicht für Kinder gelten. Von ihnen scheint demnach dieselbe Ansteckungsgefahr auszugehen wie von Erwachsenen.

Dr. Schwerk verweist auf die vor kurzem veröffentlichte Studie von Prof. Dr. Christian Drosten von der Charité Berlin. Hier gibt es Hinweise, dass die Viruslast – also die Menge an Viren, die Infizierte produzieren – bei Kindern genauso groß ist wie bei Erwachsenen.

Allerdings schränkt Prof. Drosten den Aussagewert dieser Studie selbst ein. Denn die entscheidenden Studien – die Schul- und Haushaltskontaktstudien – könnten derzeit nicht gemacht werden, da es diese Situationen – Schule und Haushalt – aktuell nicht gebe beziehungsweise sie verfälscht seien.

Todesfälle unter Kindern

Aus dem Ausland werden mittlerweile auch Todesfälle unter Kindern gemeldet.

Dr. Schwerk betont jedoch, dass aus den bisherigen Veröffentlichungen nicht klar hervorgeht, ob diese Kinder wegen dieser Infizierung mit SARS-CoV-2 gestorben sind oder an einer anderen Ursache und sie zusätzlich das Virus in sich hatten.

Der Experte kann etwas beruhigen: Die Zahl der bekannten Todesfälle unter Kindern ist im Verhältnis zu der veröffentlichten Zahl der infizierten Kinder bislang verschwindend gering. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH): Kinder und Corona: Was wir aktuell wissen, (Abruf: 12.05.2020), Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  • Mayo Clinic: Kids and COVID-19: Why they are not getting as sick, (Abruf: 12.05.2020), Mayo Clinic
  • Charité - Universitätsmedizin Berlin: An analysis of SARS-CoV-2 viral load by patient age, (Abruf: 12.05.2020), Charité - Universitätsmedizin Berlin

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Arzt berät Frau mit Krebs.

Neues Wissen über den zellulären Fettstoffwechsel - Ansatz zur Krebstherapie?

Übergewichtige Frausitzt mit Laptop auf dem Sofa

Abnehmen: Wie Sie die Corona-Pfunde wieder loswerden

Jetzt News lesen

Können bestimmte Faktoren bereits im jungen Alter auf ein Risiko für Demenz hinweisen? (Bild: pathdoc/Stock.Adobe.com)

KI diagnostiziert neun Demenzformen mit 88 Prozent Genauigkeit

4. Juli 2025
Durch einen neuen Test könnten Stürze bei alten und kranken Menschen in Zukunft verhindert werden. (Bild: Racle Fotodesign/Stock.Adobe.com)

Wieso ein Training der Arme vor Stürzen im Alter schützen kann

3. Juli 2025
Eine Tasse schwarzer Kaffee mit einem Löffel auf einem Holztisch

Kaffee: Bioaktive Substanzen können vor Diabetes schützen

3. Juli 2025
Hirse auf einem Holzlöffel

Hirse: Unterschätztes Superfood mit vielen Vorteilen

2. Juli 2025
Eine Auswahl an verschiedenen Käsesorten

Diese Lebensmittel können Endometriose-Risiko deutlich senken

2. Juli 2025
Schaubild über Krankheitsstadien einer Atherosklerose.

Chinesischer Spargel wirkt gegen Arterienverkalkung & verbessert Darmflora

1. Juli 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR