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COVID-19: Antigen-Schnelltests bei Kindern laut Studie ungenau

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. Januar 2022
in News
Behandschuhte Hand hält einen Coronavirus-Schnelltest
Eine aktuelle Studie des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen kommt zu dem Ergebnis, dass Antigen-Schnelltests bei Kindern viel zu oft falsch-negative Ergebnisse anzeigen. (Bild: Milos/stock.adobe.com)
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Studie stellt Wirksamkeit von Schnelltests bei Kindern in Frage

Die Leistung der Antigen-Schnelltests bei Kindern zum Nachweis einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 entspricht laut einer umfassenden Studie nicht den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den US-amerikanischen sowie britischen Aufsichtsbehörden festgelegten Mindestkriterien. Offenbar erkennen die Tests vor allem bei Kindern, die keine Symptome zeigen, eine Infektion häufig nicht.

Fachleute des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) werteten die Daten von über 6.000 Kindern aus, die mit acht unterschiedlichen Antigen-Schnelltests auf COVID-19 getestet wurden. Die Ergebnisse, die kürzlich im renommierten Fachjournal „BMJ Evidence-Based Medicine“ veröffentlicht wurden, werfen Zweifel an der Wirksamkeit der Verwendung solcher Tests an Schulen auf.

Sind Antigen-Schnelltests für Kinder ungeeignet?

Für viele Schulkinder und Eltern gehören regelmäßige Antigen-Schnelltests mittlerweile zum Schul-Alltag. Der Test soll SARS-CoV-2-Infektionen rechtzeitig erkennen und so die Ausbreitung des Virus verhindern. Doch die Ergebnisse der aktuellen IQWiG-Untersuchung zeigen, dass die Tests insbesondere bei infizierten Kindern, die keine Symptome aufweisen, häufig falsch-negative Ergebnisse ausgeben. Mit anderen Worten: Das Kind hat sich mit dem Coronavirus infiziert, aber der Test zeigt trotzdem ein negatives Ergebnis an.

Bislang umfassendste Analyse der Test-Wirksamkeit bei Kindern

Um die Wirksamkeit der Schnelltests bei Kindern zu analysieren, wertete die Arbeitsgruppe Daten aus, die im Rahmen von 17 Studien über Schnelltests in den Jahren 2020 und 2021 erhoben wurden. 12 der Studien wurden bereits mit Peer Review in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht, fünf Studien waren noch im Pre-Print-Status.

Insgesamt kamen so umfassende Testauswertungen von 6.355 Kindern zusammen, die durch acht verschiedene Antigentests von sechs verschiedenen Herstellern getestet wurden. Alle Tests wurden von geschultem Personal durchgeführt oder überwacht.

Hohe Fehlerquote bei negativen Ergebnissen

Bei der Auswertung der Sensitivität der Tests kommen die Forschenden zu dem Ergebnis, dass die Schnelltests eine durchschnittliche Sensitivität bei Kindern von 64,2 Prozent aufweisen. Das heißt im Umkehrschluss, dass in 35,8 Prozent der Fälle ein negatives Ergebnis angezeigt wurde, obwohl das Kind sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatte.

Gute Spezifität trotz schlechter Sensitivität

Die Spezifität, also die richtig-posiven Ergebnisse, lag bei 99,1 Prozent. Das bedeutet, dass wenn der Test ein positives Ergebnis anzeigt, dann liegt mit 99,1-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch tatsächlich eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vor.

Noch deutlicher wurden die Mängel in der Sensitivität, als die Forschenden die Kinder in Gruppen mit und ohne Symptome aufteilten. Bei Kindern mit Symptomen zeigte der Test „nur“ in 28 Prozent der Fälle ein falsch-negatives Ergebnis an. Bei Kindern ohne Symptome lag die ermittelte Sensitivität jedoch bei 56,2 Prozent. Das bedeutet, dass 43,8 Prozent der Tests in dieser Gruppe ein falsch-negatives Ergebnis anzeigten, falls eine Infektion vorlag.

Kein Test erfüllte die Vorgaben

„Unter Berücksichtigung der testspezifischen gepoolten Ergebnisse erfüllte kein Test, der in diese Überprüfung einbezogen wurde, die von der WHO, der US-amerikanischen Food and Drug Administration oder der britischen Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) empfohlenen Mindestleistungsanforderungen vollständig“, resümiert die Arbeitsgruppe. „Die Ergebnisse lassen Zweifel an der Wirksamkeit ihrer Verwendung bei weit verbreiteten Tests in Schulen aufkommen“, folgern die Forschenden.

Einschränkung der Ergebnisse

Das Forschungsteam weist darauf hin, dass zum Teil Forschungsdaten aus Studien herangezogen wurden, die noch nicht von unabhängigen Fachleuten überprüft wurden. Zudem gebe die Studie nur Auskunft über acht Antigen-Schnelltests. Mittlerweile seien aber über 500 Produkte auf dem Markt verfügbar.

Reale Sensitivität könnte noch geringer sein

Andererseits geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu bedenken, dass die ausgewerteten Tests von oder unter Aufsicht von Fachpersonal ausgeführt wurden. Da der überwiegende Teil der Schnelltests an Kindern in privatem Rahmen stattfindet und nicht von geschultem Personal durchgeführt wird, liegt laut den Fachleuten die Vermutung nahe, dass die reale Sensitivität sogar noch unter den in dieser Studie ermittelten Werten liegt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Naomi Fujita-Rohwerder, Lars Beckmann, Yvonne Zens, et al.: Diagnostic accuracy of rapid point-of-care tests for diagnosis of current SARS-CoV-2 infections in children: a systematic review and meta-analysis; in: BMJ Evidence-Based Medicine, 2022., ebm.bmj.com
  • BMJ: Performance of commonly used COVID-19 lateral flow tests for kids below par (veröffentlicht: 18.01.2022), eurekalert.org
  • Deutsches Ärzteblatt: IQWiG-Studie: Zweifel an der Wirksamkeit von Antigenschnelltests bei Kindern (veröffentlicht: 19.01.2022), aerzteblatt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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