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COVID-19 & Darmflora: Verändertes lymphatisches Gewebe und Dysbiose

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. Februar 2022
in News
Illustration des Magen-Darm-Trakts
Die Zusammensetzung der Darmflora scheint bei schweren Erkrankungen an COVID-19 gestört zu werden - selbst dann, wenn das Virus im Darm eigentlich nicht nachweisbar ist. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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COVID-19 beeinträchtigt die Darmflora

COVID-19 scheint weitreichende Auswirkungen auf das lymphatische Gewebe und die Population der Mikroben im Darm (Darmflora) zu haben. Dies könnte auftretenden Durchfall, Übelkeit und Erbrechen bei einigen Menschen mit COVID-19 erklären.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten des King’s College London wurde anhand der Analyse von Darmproben festgestellt, dass eine schwere Erkrankung an COVID-19 das lymphatische Gewebe im Darm stört, wodurch unter anderem die Zusammensetzung der Darmflora beeinträchtigt werden kann.

Die in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Frontiers in Immunology“ veröffentlichten Ergebnisse zeigen:

  • Veränderungen des lymphatischen Gewebes bei den an COVID-19 Verstorbenen,
  • Veränderungen auch dann, wenn das Virus im Darm nicht nachweisbar ist,
  • eine Schlüsselkomponente des erworbenen Immunsystems wird durch COVID-19 gestört,
  • Verarmung von für Antikörper wichtigen Keimzentren,
  • Dysbiose scheint Folge schwacher lokaler Immunität.

Verändertes lymphatisches Gewebe durch COVID-19

Die Untersuchung der Darmproben von Menschen, welche an COVID-19 verstorben sind, hat die Auswirkungen des Virus auf das Immunsystem des Darms gezeigt, besonders auf das lymphatische Gewebe, berichten die Forschenden.

Was ist das lymphatische Gewebe?

Das lymphatische Gewebe im Darm ist für die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmmikrobenpopulation verantwortlich. Die richtige Zusammensetzung des Darmmikrobioms ist ihrerseits für die menschliche Gesundheit sehr wichtig, so das Team.

Die Fachleute stellten fest, dass das lymphatische Gewebe, welches normalerweise die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaften (auch als Peyer-Drüsen bezeichnet) reguliert, bei einer schweren Erkrankung an COVID-19 stark gestört wurde.

Die Peyer-Drüsen bezeichnet eine Gruppierung von Lymphfollikeln, welche den Dünndarm auskleidet und die Störung war auch dann zu beobachten, wenn das Virus im Darm eigentlich nicht nachweisbar war, berichten die Forschenden.

Rolle des Magen-Darm-Trakts bei COVID-19

Schwere Erkrankungen an COVID-19 können Atemprobleme und hohes Fieber auslösen. Einige Erkrankte leiden jedoch auch unter Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Dies deutet laut den Fachleuten auf eine Beteiligung des Magen-Darm-Trakts hin.

Schlüsselkomponente des Immunsystems gestört

„Diese Studie zeigt, dass eine Schlüsselkomponente des Immunsystems bei schwerer COVID-19 gestört ist, unabhängig davon, ob der Darm selbst mit SARS-CoV-2 infiziert ist oder nicht“, erläutert Studienautor Professor Jo Spencer vom King’s College London in einer Pressemitteilung.

Die festgestellten Veränderungen der Peyer-Drüsen könnten laut dem Experten wiederum zu den Störungen der mikrobiellen Populationen im Darm bei COVID-19 beitragen, von denen bereits zuvor berichtet wurden. Die Forschenden stellen fest, dass die Struktur und Zellularität in den Peyer-Drüsen verändert war, unabhängig von den lokalen Viruskonzentrationen.

Dysbiose durch COVID-19

Zu den beobachteten Veränderungen bei den Personen, die an COVID-19 verstarben, gehörte eine Verarmung der Keimzentren, die normalerweise Antikörper produzierende Zellen vermehren, berichten die Forschenden.

Daraus resultiere eine schwache lokale Immunität. Diese könnte zu dem mikrobiellen Ungleichgewicht führen, welches als Dysbiose bezeichnet wird, erläutern die Fachleute.

„In Zukunft wird es wichtig sein, die Faktoren zu verstehen, die eine solche Dysregulation des lymphatischen Gewebes bei schweren Entzündungsreaktionen bewirken“, betont Studienautor Professor Spencer.

Wirkung von Schluckimpfungen fragwürdig

Die Ergebnisse der Untersuchung deuten zudem darauf hin, dass eine Schluckimpfung möglicherweise nicht wirksam ist, wenn die zu behandelnde Person bereits erkrankt ist, weil das Immunsystem des Darms bereits geschwächt wurde, fügen die Forschenden hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Silvia C. Trevelin, Suzanne Pickering, Katrina Todd, Cynthia Bishop, Michael Pitcher, et al.: Disrupted Peyer’s Patch Microanatomy in COVID-19 Including Germinal Centre Atrophy Independent of Local Virus; in: Frontiers in Immunology (veröffentlicht 17.02.2022), Frontiers in Immunology
  • King's College London: Gut health compromised in severe COVID-19 (veröffentlicht 18.02.2022), King's College London

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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