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Darmbakterien unterstützen die Herzgesundheit

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. Januar 2020
in News
Frau bildet mit ihren Händen ein Herzsymbol vor ihrem Bauch.
Aktuelle Studien zeigen immer deutlicher: Darmbakterien beeinflussen unser allgemeines Wohlbefinden - womöglich auch die Herzgesundheit. (Bild: metamorworks/stock.adobe.com)
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Darmbakterien und Probiotika: Helfer für die Herzgesundheit

Forschungsarbeiten der letzten Zeit vertieften das Verständnis dafür, wie die allgemeine Gesundheit durch unsere Darmbakterien beeinflusst wird. Das Darmmikrobiom (Darmflora) beeinflusst nicht nur den Stoffwechsel und die Immunreaktionen des Körpers, sondern sogar unsere Stimmung. Neuste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Darmbakterien auch eine wichtige Rolle für die Herzgesundheit spielen.

Jennifer L. Pluznick ist Assistenzprofessorin für Physiologie an der renommierten Johns Hopkins University School of Medicine. Die Expertin fasst die neusten und wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Darmbakterien und Herzgesundheit zusammen.

Darmbakterien nehmen aktiv am Stoffwechsel teil

Pluznick erläutert, dass Bakterien, die im Darm leben, Teil des normalen Stoffwechsels sind. Je nachdem, welche Nahrung sie zur Verfügung gestellt bekommen, produzieren sie andere Chemikalien, die dann in den Blutkreislauf gelangen, wo sie wiederum bestimmte Rezeptoren aktivieren. Bei Versuchen an Mäusen zeigte sich, dass so beispielsweise gezielt der Blutdruck gesenkt werden konnte. Besonders signifikant waren die Veränderungen des Blutdrucks bei den Mäusen, die über die gesamte Lebensspanne eine bestimmte Nahrung erhielten.

Es bleibt kompliziert

Die Forschenden schlossen aus diesen Ergebnissen, dass der Blutdruck in Verbindung mit den Darmbakterien steht. Die genauen Verbindungen sind derzeit allerdings unklar. „Wir wissen, dass es eine symbiotische Art von Beziehung zwischen Darmbakterien und ihren Wirten gibt – die Wirte sind wir“, betont die Darmbakterien-Expertin. Bestimmte Chemikalien, die durch Darmbakterien produziert werden, können Pluznick zufolge den Blutdruck verändern.

So wiesen beispielsweise Mäuse, Ratten, aber auch Menschen mit hohem Blutdruck andere Darmbakterien auf, als Individuen mit normalem Blutdruck. „Wir haben aber noch nicht genug Teile, um das ganze Puzzle zusammenzusetzen“, so Pluznick.

Können Probiotika und Präbiotika den Blutdruck senken?

Der Verzehr von Lebensmitteln, die Probiotika enthalten – also lebende Bakterien – wurde in früheren Studien mit einem gesünderen Blutdruck in Verbindung gebracht. „Joghurt ist das deutlichste Beispiel für ein Probiotikum“, erläutert Pluznick.

Während Probiotika relativ bekannt sind, wissen viele Menschen nicht, was Präbiotika sind. Pluznick zufolge sind in Präbiotika wichtige Stoffe enthalten, die Darmbakterien benötigen, um spezielle Chemikalien zu produzieren. „Ballaststoffe können beispielsweise ein Präbiotikum für viele Bakterien sein“, erklärt die Expertin. Wenn man Ballaststoffe isst, bauen die Bakterien sie ab und nutzen sie, um Chemikalien herzustellen, so Pluznick. Es wird vermutet, dass diese Chemikalien für die Blutdrucksenkung verantwortlich sind. Ballaststoffreiche Lebensmitteln sind beispielsweise

  • Knoblauch,
  • Zwiebeln,
  • Spargel,
  • Vollkornnudeln,
  • Süßkartoffeln.

Sollten die Darm- und Herzgesundheit zusammen betrachtet werden?

Pluznick geht davon aus, dass in Zukunft die Darmbakterien mit in Maßnahmen zur Herzgesundheit einbezogen werden. Auch müssten die Richtlinien für die Verabreichung von Antibiotika überdacht werden, da Antibiotika nachweislich der Darmgesundheit schaden.

Es ist noch vieles unklar

„Wir sind noch weit davon entfernt, Ihnen genau sagen zu können, welchen Joghurt Sie essen sollen, um zu versuchen, den Blutdruck zu senken, aber ich denke, diese Art von Informationen zu liefern, ist die langfristige Hoffnung – alle Puzzleteile zu sammeln und zusammenzufügen“, resümiert Pluznick.

Gelten die Erkenntnisse bei Mäusen auch für Menschen?

„Es kann immer Unterschiede zwischen den Arten geben“, betont die Assistenzprofessorin. Manche Dinge könne man nicht vorhersehen, ohne dass sie bei Menschen getestet werden. „Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren sehen werden, wie all diese Faktoren und Erkenntnisse auf den Menschen zutreffen“, so das Fazit der Expertin. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Johns Hopkins Medicine: The Power of Gut Bacteria and Probiotics for Heart Health (Abruf: 17.01.2020), hopkinsmedicine.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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