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Bonpflicht birgt unbekannte Gefahren für Gesundheit und Umwelt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. Januar 2020
in News
Ein Kassenbon liegt zwischen ein paar Brötchen.
Durch die Bonpflicht muss jeder noch so kleine Einkauf mit einem Kassenbon belegt sein. Das dafür verwendete Thermopapier stellt eine potenzielle Gefahr für Gesundheit und Umwelt dar. (Bild: gottsfam/stock.adobe.com)
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Ungeprüfte Substanzen in Kassenbons

Sie sind neuerdings überall – Kassenbons. Vom Schokoriegel bis zum belegten Brötchen, für jeglichen Kleinkram ist dank der Bonpflicht der Verkäufer dazu verpflichtet, einen Kassenbon auszustellen. Was bei den Verbrauchern ohnehin schon für viel Ärger sorgt, könnte darüber hinaus auch eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit darstellen. Denn in dem Thermopapier befinden sich hormonähnliche Substanzen, deren Wirkung auf den Menschen unzureichend geprüft sind.

Das Bundesumweltamt und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) äußern Bedenken über die im Thermopapier enthaltenen Bisphenole. Thermopapier wird hauptsächlich für Kassenbons, Fahrkarten und Parktickets verwendet. Durch die neue Flut an Thermopapier gerät Mensch und Umwelt wesentlich häufiger in Kontakt mit diesen Stoffen, deren Auswirkungen nur unzureichend geprüft sind.

Ungeklärter Einfluss auf Gesundheit und Umwelt

Das Umweltbundesamt bewertet die Bonpflicht aus Umweltsicht problematisch. Das hierfür verwendete Thermopapier enthält die Farbentwickler Bisphenol A oder neuerdings den Ersatzstoff Bisphenol S. Bisphenol A gilt mittlerweile in der EU als „besonders besorgniserregender Stoff“, der sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt beeinflussen kann. Denn Bisphenol A hat eine endokrine Wirkungsweise. Das heißt, die Substanz ähnelt den menschlichen Hormonen und kann bei Exposition vom Körper fälschlicherweise als Hormon eingestuft werden.

Dies kann Folgen auf das Hormonsystem haben und dem Umweltbundesamt zufolge beispielsweise die Sexualfunktion und Fruchtbarkeit bei Mann und Frau beeinträchtigen. Aus diesem Grund darf Thermopapier, dass Bisphenol A enthält, seit dem 2. Januar 2020 nicht mehr in den Umlauf gebracht werden. Stattdessen kommen Ersatzstoffe wie beispielsweise Bisphenol S zum Einsatz. Doch ob diese gefährlich sind und wenn ja, in welchem Ausmaß, ist derzeit noch ungeklärt.

Bisphenol S verändert das Hormonsystem von Mücken

Eine Studie aus dem Jahr 2018, die im renommierten Fachjournal „Plos One“ veröffentlicht wurde, untersuchte bereits die Auswirkungen des Ersatzstoffes Bisphenol S auf das Hormonsystem von Mücken. Die Forschenden zeigten bei der Mückenart Chironomus riparius, dass die Exposition von Bisphenol S zu einer Veränderung im Hormonsystem und in verschiedenen Stoffwechselwegen führte. Das Forschungsteam äußert Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Ersatzstoffe.

Wohin mit den Kassenbons?

Kinder sollten Kassenbons oder anderes Thermopapier nicht in den Mund nehmen. Darüber hinaus empfiehlt das Bundesumweltamt, die Kassenbons nicht über den Papiermüll sondern im Restmüll zu entsorgen. Wird Thermopapier über den Papiermüll entsorgt, gelangt es in den Recycling-Prozess. Letztendlich landen so die Bisphenole auch in anderen Recyclingprodukten wie Toilettenpapier, Taschentücher und Küchenpapier. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Umweltbundesamt: Fragen und Antworten zur Bonpflicht (Abruf: 16.01.2020), umweltbundesamt.de
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu Bisphenol A in verbrauchernahen Produkten (Abruf: 16.01.2020), bfr.bund.de
  • Óscar Herrero, Mónica Aquilino, Paloma Sánchez-Argüello, Rosario Planelló: The BPA-substitute bisphenol S alters the transcription of genes related to endocrine, stress response and biotransformation pathways in the aquatic midge Chironomus riparius (Diptera, Chironomidae), Plos One, 2018, journals.plos.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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