• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19-Lockdown: Mehr depressive Symptome bei älteren Menschen 22. Januar 2021
COVID-19: Kreuzreaktive Antikörper durch frühere Coronavirus-Infektionen 22. Januar 2021
COVID-19: Rheuma-Betroffene haben ein höheres Risiko für schwere Verläufe 22. Januar 2021
COVID-19-Impfung: Blutungsrisiko bei Einnahme von Blutverdünnern? 21. Januar 2021
Corona-Forschung: Neu entwickeltes Nasenspray soll vor COVID-19 schützen 21. Januar 2021
Weiter
Zurück

Unsere Darmflora bestimmt mit den Ausgang der Krebsbehandlung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
7. November 2017
in News
Leseminuten 3 min
Schlimmstenfalls ist handelt es sich bei einem juckenden Muttermal um schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom), der umgehend therapiert werden sollte. (Bild: Africa Studio/fotolia.com)

Bestimmte Bakterien im Darm beeinflussen den Erfolg einer Behandlung gegen Krebs

Es gibt verschiedene Gründe, warum bestimmte Therapien nicht sehr effektiv gegen Krebs wirken. Dies trifft natürlich auch auf die Behandlung von Hautkrebs und andere Arten von Krebs zu. Auch neue Therapien zur Behandlung schlagen scheinbar bei einem Viertel der Erkrankungen nicht an. Der Grund dafür ist wahrscheinlich die Anwesenheit von bestimmten Bakterien im Darm.

Zwei Gruppen von Wissenschaftlern aus den USA und Frankreich stellten unabhängig voneinander fest, dass unsere vielfältige Darmflora einen starken Einfluss auf den Erfolg einer Immuntherapie gegen Krebs haben kann. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studien in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Science“.

Experten fanden heraus, dass Bakterien in unserem Darm einen erheblichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Behandlung von Hautkrebs haben. (Bild: Africa Studio/fotolia.com)

Vor einer Immuntherapie gegen Krebs sollten keinesfalls Antibiotika eingenommen werden

Das menschliche Mikrobiom beeinflusst entscheidend den Behandlungserfolg von Therapien gegen Krebs. Die Mediziner erklärten, dass es dringlichst zu vermeiden sei, vor einer Krebs-Immuntherapie Antibiotika einzunehmen. Es sollte besser eine Zusatzbehandlung, wie beispielsweise eine sogenannte Fäkaltransplantationen durchgeführt werden. So könne vielen betroffenen Menschen effektiver geholfen werden, erläutern die Wissenschaftler. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen könnten in naher Zukunft zu einer verbesserten Immuntherapie führen, mutmaßen die Experten.

Checkpoint-Inhibitor-Therapie bei Melanom wirkt nur bei wenigen Patienten

Eine Immuntherapie gegen Krebs ist schon seit einigen Jahren gut etabliert. Bei der Behandlung vom sogenannten Schwarzen Hautkrebs (Melanom) wird eine Checkpoint-Inhibitor-Therapie inzwischen als Standard verwendet. Bei einer solchen Behandlung wird ein Antikörper dafür genutzt, um dem Immunsystem zu helfen, den Tumor zu erkennen und diesen dauerhaft zu bekämpfen. Die Form der Therapie wirke allerdings nur bei etwa einem Viertel der Patienten mit einem metastasierten Melanom, erläutern die Wissenschaftler vom Anderson Cancer Center der University of Texas in Houston in einer Pressemitteilung.

Mikroorganismen im Mund wirkten sich nicht auf die Behandlung aus

Für ihre Untersuchung analysierten die Experten die Daten von insgesamt 112 Melanom-Patienten, welche Mikrobiome im Mundraum sowie im Darm aufwiesen. Diese hatten an einer sogenannten Checkpoint-Inhibitor-Therapie teilgenommen. Die Mediziner stellten fest, dass Mikroorganismen im Mund keinen Einfluss auf den Behandlungserfolg der Therapie hatten. Wenn bei den Patienten die verordnete Behandlung anschlug, konnte im Darm der Betroffenen eine wesentlich reichhaltigere Flora festgestellt werden. Dies betraf besonders die Bakterien im Darm, welche aus der Gruppe der Ruminococcaceae stammten.

Erfolg der Behandlung wird häufig durch das Mikrobiom beeinflusst

Die französischen Wissenschaftler aus einer Arbeitsgruppe um Laurence Zitvogel vom französischen Gustave Roussy Cancer Center (GRCC) in Villejuif kamen zu einem ähnlichen Ergebnis. Diese Forscher untersuchten fast 250 Probanden mit Blasenkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) und Nierenzellkarzinom (RCC). Auch bei diesen Arten von Krebs fanden die Mediziner heraus, dass der Erfolg der Therapie durch das Mikrobiom beeinflusst wird.

Antibiotika kann Rückfälle bei der Behandlung auslösen

Ein bestimmter Keim mit der Bezeichnung Akkermansia muciniphila, welcher in der Darmschleimhaut der Menschen lebt, hängt mit einem guten Ansprechen auf die Immuntherapie zusammen, erklären die Wissenschaftler. Wenn erkrankte Menschen allerdings Antibiotika einnehmen, entstehen dadurch häufiger Rückfälle bei der Behandlung. Außerdem verstarben die betroffenen Patienten früher.

Ergebnisse wurden an Mäusen überprüft

Bei beiden Untersuchungen wurde außerdem der Effekt der Darmflora auf die Immuntherapie auch an Mäusen untersucht. Dafür wurden Darmkeime von Patienten in bis dahin keimfreie Mäuse verpflanzt, erläutern die Wissenschaftler aus den USA. Wenn diese Labormäuse Mikroorganismen von Patienten erhielten, bei denen eine Therapie gut angeschlagen war, führte dies dazu, dass vorhandene Tumore deutlich langsamer wuchsen.

Akkermansia muciniphila verbessert Erfolg der Behandlung

Die Untersuchung der französischen Experten stellte die gleichen Ergebnisse fest. Wenn der Keim Akkermansia muciniphila an Mäuse verabreicht wurde, welche normalerweise nicht auf eine Krebstherapie reagierten, so verbesserte sich die Wahrscheinlichkeit auf einen Behandlungserfolg. Scheinbar kann solch ein Darm-Mikrobiom das Ergebnis einer Checkpoint-Inhibitor-Therapie bei Mäusen und Patienten deutlich verbessern, erklären die Forscher.

Weitere Forschung ist nötig

Die Experten aus den USA wollen jetzt eine neue Studie einleiten und überprüfen, ob und wie eine Manipulation der Darmflora zu einer verbesserten Immuntherapie führen könnte. Das Mikrobiom kann relativ leicht manipuliert werden. Die Resultate der Studien könnten deshalb großartige Möglichkeiten zur weiteren Behandlung eröffnen, sagen die Forscher. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel
Wer unter Schlafstörungen leidet, hat einer neuen Studie zufolge ein erhöhtes Risiko für einen Hirnschlag. (Bild: Dan Race/fotolia.com)

Schlafen: 80 Gründe für Schlafstörungen

Wenn schmerzlindernde Maßnahmen von einer wenig vertrauten Person kommen, wirken sie laut einer aktuellen Studie besser. (Bild: bmf-foto.de/fotolia.com)

Wirtschaftliche Interessen: Patienten werden oft ohne medizinischen Grund therapiert

Jetzt News lesen

Eine Frau steht vor einem Supermarkt-Regal mit Pflegeprodukten.

Rückruf bei Kaufland: Krankheitserreger in Pflege-Produkt

22. Januar 2021
Gewürze stehen aufgereiht in einem Regal.

Gewürz-Rückruf: Karzinogene Chemikalie in mehreren Produkten nachgewiesen

22. Januar 2021
Eine Person joggt im Schnee.

Herzgesundheit: Mit Sport den Ruhepuls dauerhaft senken

22. Januar 2021
Adipöse Frau springt und reis die Arme hoch.

Adipositas: Zwei Pflanzen-Wirkstoffe helfen gegen Fettleibigkeit

22. Januar 2021
Zusammenstellung eiweißreicher Lebensmittel.

Eiweißreiche Diäten – Abnehmhilfe oder ein Gesundheitsrisiko?

22. Januar 2021
Mann schläft in Bett.

Tiefschlaf hilft ungesunde Abfallstoffe aus dem Gehirn zu entfernen

22. Januar 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptopme
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR