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Die Darmflora der Mutter beeinflusst Immunsystem des Kindes

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
24. März 2016
in News
(Bild: poplasen/fotolia.com)
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Kindliches Immunsystem durch mütterliche Darmflora beeinflusst
Die Darmflora hat entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem und unsere Gesundheit. Nun fanden Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Inselspitals und der Universität Bern sowie der ETH Zürich heraus, dass die Darmbakterien der Mutter schon während der Schwangerschaft das Immunsystem der Babys formen.

Die Zusammensetzung der Darmbakterien bei der Mutter hat den aktuellen Ergebnissen der Forscher zufolge entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem der Neugeborenen. Bisher wurde angenommen, dass erst nach der Geburt eine Anpassung an die eigene Darmflora des Kindes erfolge. Doch offensichtlich stellt sich das Immunsystem der Babys bereits vor der Geburt auf den Kontakt mit Bakterien ein. „Bereits während der Schwangerschaft formen Bakterien im mütterlichen Darm das Immunsystem des Babys“, so die Mitteilung des DKFZ. Die Forscher haben ihre Studienergebnisse in dem renommierten Fachmagazin „Science“ veröffentlicht.

Schon in der Schwangerschaft beeinflussen die Darmbakterien der Mutter das Immunsystem der Kinder. (Bild: poplasen/fotolia.com)
Schon in der Schwangerschaft beeinflussen die Darmbakterien der Mutter das Immunsystem der Kinder. (Bild: poplasen/fotolia.com)

Bakterielle Moleküle werden übertragen
Laut Angaben der Wissenschaftler kommen Babys mit einem unreifen Immunsystem auf die Welt und bisher galt die Annahme, das Neugeborene erst nach der Geburt mit der Anpassung an die vielen Bakterien ihrer eigenen Darmflora beginnen. Doch konnten die Forscher in ihren Untersuchungen an Mäusen nachweisen, dass die Darmflora der Mutter bereits während der Schwangerschaft Babys auf die mikrobielle Besiedlung nach der Geburt vorbereitet. Für den Effekt seien bakterielle Moleküle verantwortlich, die durch die Plazenta gelangen oder über Antikörper in der Muttermilch übertragen werden.

Schlagartige Konfrontation mit unzähligen Bakterien
Mit der Geburt gelangt das Kind schlagartig von der sterilen, geschützten Umgebung der Gebärmutter in eine Welt voller Bakterien. Schon kurz nach der Geburt besiedeln Mikroorganismen alle Körperoberflächen, erläutert das DKFZ. Bereits nach wenigen Tagen seien im Darm zehnmal so viele Bakterien zu finden wie Zellen im ganzen Körper. Dennoch überleben die neugeborenen Babys die plötzliche Welle der eindringenden Bakterien im Normalfall ohne Probleme. Weltweit gesehen sterben allerdings jährlich Millionen Kinder im Alter unter fünf Jahren an Darminfektionen. Laut Angaben der Forscher ist das größte Problem nach der Geburt, dass der Darm mit Mikroben besiedelt werden muss, „ohne das Neugeborene zu infizieren, ohne eine starke Immunreaktion zu bewirken und ohne die Darm-Kapazität zur Aufnahme von Nährstoffen einzuschränken.“

Immunsystem der Babys wird vorbereitet
Den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaftler zufolge wird das Immunsystem der Babys schon vor der Geburt auf den Kontakt mit Bakterien vorbereitet. Moleküle der Bakterien, die im mütterlichen Darm leben, dringen zunächst in den Körper der Mutter ein und können dann über die Plazenta oder nach der Geburt über enthaltene Antikörper in der Muttermilch an das Kind weitergegeben werden, berichtet das DKFZ. Diese bakteriellen Bestandteile seien ungefährlich und rufen keine Infektion hervor. Stattdessen würden durch sie Zellen im Körper des Babys stimuliert sowie dessen Immunsystem und Darm für den Moment nach der Geburt vorbereitet, wenn das Neugeborene selbst mit lebenden Bakterien im eigenen Darm umgehen muss. Forschungsleiter Andrew Macpherson vom Inselspital Bern betont: „Wir wussten immer schon, dass wir unseren Müttern für ihre Liebe und ihre schützende Zuneigung dankbar sein dürfen. Jetzt wissen wir, dass wir ihnen auch für ihre Darmflora danken sollten.“ (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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