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Diabetes: Zuckerkranke haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebserkrankungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. Mai 2020
in News
Mann misst seinen Blutzuckerspiegel
In einer Studie hat sich gezeigt, dass Menschen mit Diabetes ein vergleichbar hohes Darmkrebsrisiko haben wie Menschen, in deren Familien gehäuft Darmkrebs auftritt. Zudem haben Zuckerkranke ein höheres Risiko, schon vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken. (Bild: nito/stock.adobe.com)
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Studie zeigt: Diabetes ist ein Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen

Laut Fachleuten sind in Deutschland rund sieben Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Die sogenannte Zuckerkrankheit kann zahlreiche Begleit- und Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Zudem haben Diabetikerinnen und Diabetiker ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten – auch für Darmkrebs, wie Forschende nun berichten.

Im vergangenen Jahr wurde eine Studie veröffentlicht, die einen deutlichen Anstieg von Darmkrebs-Fällen bei Menschen unter 50 Jahren zeigte. Bekannt ist, dass die Gefahr für diese Krebsart ab diesem Alter zunimmt. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko, wenn es in der Familie bereits zu Darmkrebserkrankungen kam. Und auch Diabetes ist ein Risikofaktor für Darmkrebserkrankungen.

Höheres Risiko, schon vor dem 50. Lebensjahr zu erkranken

Um herauszufinden, wie hoch das Darmkrebsrisiko für Menschen mit Diabetes ist, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Daten von fast 13 Millionen Personen ausgewertet.

Laut einer aktuellen Mitteilung konnten die Forschenden vom Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg zeigen, dass Diabetikerinnen und Diabetiker ein vergleichbar hohes Darmkrebsrisiko haben wie Menschen, in deren Familien gehäuft Darmkrebs auftritt.

Zudem haben Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken.

Zahl der jungen Erkrankten steigt

Den Fachleuten zufolge ist Darmkrebs in Deutschland und weltweit die dritthäufigste Krebsart und die zweithäufigste Krebstodesursache. Mit besonderer Besorgnis beobachten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass insbesondere die Zahl der jungen Darmkrebserkrankten weiter zunimmt.

Daher wird es immer wichtiger, spezifische Risikofaktoren für Darmkrebs bei jungen Erwachsenen zu identifizieren, sodass Hochrisikopersonen früher von einer Vorsorgeuntersuchung profitieren können.

Bislang haben in Deutschland Frauen und Männer ab 50 Jahren Anspruch auf Maßnahmen zur Darmkrebsfrüherkennung.

Gemeinsame Risikofaktoren

Untersuchungen weisen darauf hin, dass Diabetikerinnen und Diabetiker, insbesondere Menschen mit Typ 2 Diabetes, gegenüber der Normalbevölkerung ein höheres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken.

Diabetes und Darmkrebs haben einige Risikofaktoren wie etwa Adipositas (Fettleibigkeit), Bewegungsmangel und Stoffwechselfaktoren gemeinsam.

„Bisher galt Diabetes nicht als anerkannter Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen und der Zusammenhang zwischen Diabetes und familiärem Darmkrebsrisiko war noch weitgehend unbekannt“, sagt Mahdi Fallah, Leiter der Gruppe Risikoadaptierte Prävention in der Abteilung Präventive Onkologie des DKFZ und am NCT Heidelberg.

Darmkrebsrisiko in allen Altersgruppen erhöht

Die Heidelberger Forschenden haben daher in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Lund (Schweden) insgesamt 12,6 Millionen Daten von nach 1931 geborenen schwedischen Bürgerinnen und Bürgern inklusive von denen ihrer Eltern ausgewertet.

„Ziel war es, das Darmkrebsrisiko insbesondere im Alter unter 50 Jahren bei Diabetikern mit und ohne Darmkrebspatienten in der Familie zu bestimmen“, erläutert Elham Kharazmi, Ko-Leiterin der Studie und Wissenschaftlerin des DKFZ und am NCT Heidelberg.

Laut der Mitteilung hatten während des Studienzeitraums von 1964 bis 2015 insgesamt 559.375 der untersuchten Personen Diabetes und 162.226 eine Darmkrebserkrankung.

Die Auswertung dieser weltweit größten Datenbank ihrer Art zeigte, dass bei Diabetikerinnen und Diabetikern das Risiko für Darmkrebs in allen Altersgruppen erhöht war. Das Risiko, in jungen Jahren an Darmkrebs zu erkranken, war bei Zuckerkranken ohne Verwandte mit Darmkrebs sogar ähnlich hoch wie bei familiär vorbelasteten Nicht-Diabetikern.

Menschen mit Diabetes, bei deren Verwandten ersten Grades Darmkrebs diagnostiziert wurde, hatten gegenüber der Allgemeinbevölkerung ein etwa 7-fach erhöhtes Risiko, bereits unter 50 Jahren selber Darmkrebs zu entwickeln.

Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „The American Journal of Gastroenterology“ veröffentlicht.

Regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung

Die Fachleute empfehlen daher Menschen mit Diabetes, die Möglichkeiten zur Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland wahrzunehmen, spätestens, wenn sie 50 Jahre alt sind.

„Unsere Studie konnte zeigen, dass Diabetiker ein erhöhtes Risiko haben, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken. Dies ist wichtig zu wissen, um diesen Menschen zukünftig früher ein risikoangepasstes Darmkrebsscreening anzubieten“, so Fallah.

Darüber hinaus ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen und gesund zu ernähren. Dadurch und auch durch den Abbau von Übergewicht, dem Verzicht auf Alkohol und Nikotin kann das Krebsrisiko gesenkt werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg: Diabetes mellitus: Ein Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen, (Abruf: 27.05.2020), Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg
  • U. Ali Khan, M. Fallah, Y. Tian, K. Sundquist, J. Sundquist, H. Brenner, E. Kharazmi: Personal History of Diabetes as Important as Family History of Colorectal Cancer for Risk of Colorectal Cancer: A Nationwide Cohort Study; in: The American Journal of Gastroenterology, (veröffentlicht: 21.05.2020), The American Journal of Gastroenterology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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