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Das Tragen von Hörgeräten erhält die geistige Fitness

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
16. November 2015
in News
Leseminuten 4 min
Hörgeräte. Bild: Monika Wisniewska - fotolia

Das Tragen von Hörgeräten erhält die geistige Fitness
Es gibt viele Faktoren, die mit dem Verlust der Gehirnleistung in Verbindung gebracht werden. Einer davon ist eine unbehandelte Hörminderung. Soweit bekannt. Erstmals belegt nun eine aktuell veröffentlichte Langzeitstudie, dass das Tragen von Hörgeräten den Erhalt der geistigen Fähigkeiten im Alter unterstützt. An der Studie „Self-Reported Hearing Loss, Hearing Aids, and Cognitive Decline in Elderly Adults: A 25-year Study”, die Teil der übergreifenden Studie PAQUID* war, nahmen über einen Zeitraum von 25 Jahren 3.670 Senioren ab 65 Jahren teil. Geleitet wurde diese von Professor Hélène Amieva von der Universität Bordeaux. Sie ist einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Neuropsychologie und Epidemiologie des Alterns.

Die Studie vergleicht, welchen Verlauf der Rückgang der geistigen Leistungen bei älteren hörgeschädigten Menschen mit oder ohne Hörgeräten nimmt. Das Ergebnis ist eindeutig: Teilnehmer, die trotz Schwerhörigkeit keine Hörgeräte trugen, schnitten bei dem Test deutlich schlechter ab als Hörgeräte-Träger. Deren Testergebnisse unterschieden sich überhaupt nicht von denen der Senioren mit gesundem Gehör. Hörgeräte können somit dazu beitragen, länger geistig gesund zu bleiben. Oder: Wer schlecht hörte und keine Hörgeräte trug, baute schneller geistig ab.

Hörgeräte. Bild: Monika Wisniewska - fotolia
Hörgeräte. Bild: Monika Wisniewska – fotolia

Hörgeräte wirken positiv auf sozialen Interaktionen und geistige Leistungsfähigkeit
Bereits in der Vergangenheit hat eine Reihe von Studien Zusammenhänge zwischen einem Hörverlust und einem erhöhten Risiko für den geistigen Leistungsabbau bei älteren Menschen aufgezeigt. Darunter auch eine Studie der Johns Hopkins-Universität**. Diese besagt, dass ein Hörverlust nicht nur mit dem beschleunigten Rückgang der geistigen Leistung in Verbindung zu bringen ist, sondern möglicherweise auch mit dem Auftreten von Demenz bei älteren Menschen assoziiert werden kann. Das Risiko, schon bei einer geringen Hörschwäche an einer Form von Demenz zu erkranken, ist doppelt so hoch wie ohne Hörminderung. Bei einer starken Hörminderung verfünffacht sich das Risiko sogar.

Die große Mehrheit der Wissenschaftler ist sich einig, dass der geistige Abbau wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Mangel an sozialer Interaktion steht, den ältere Menschen aufgrund ihres Hörverlustes haben. Es wurde allgemein angenommen, dass sich das Tragen eines Hörgerätes positiv auf das Sozialleben auswirkt und dadurch das Risiko eines schnelleren Nachlassens der geistigen Fähigkeiten mindert. Die Studie von Professor Hélène Amieva bestätigt nun endgültig diese Annahmen.

Hörgeräte können dazu beitragen, länger geistig gesund zu bleiben
Horst Warncke, Leiter der Audiologie des Hörgeräteherstellers Oticon, weiß wie viel Hörgeräte leisten können: „Mit Hörgeräten kann ich wieder besser kommunizieren. Ich gehe wieder unter Leute, bin wieder mittendrin. Das ist anregend und führt dazu, dass Fertigkeiten nicht so schnell verloren gehen. Wichtig ist aber auch, dass Hörgeräte das Gehirn aktiv bei seiner Arbeit unterstützen. Die neuen Erkenntnisse sind ein starker Motivator für die mehr als 75 Prozent der hörgeschädigten Menschen in Deutschland, die keine Hörgeräte tragen und davon profitieren könnten.“ Der Hörexperte verweist auf das einzigartige BrainHearing™ Konzept von Oticon.

Geistige Fitness beginnt beim guten Hören und bei den richtigen Hörgeräten
Anstatt den Fokus ausschließlich auf die Verstärkung gewünschter und Unterdrückung unliebsamer Klänge zu legen, geht Oticon mit BrainHearing einen anderen Weg und legt den Schwerpunkt auf die leichtere Verarbeitung der Klänge im Gehirn. Um hier das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, sorgen verschiedene Technologien dafür, dass der Klangeindruck mit Hörgeräten detailreich und somit möglichst natürlich ist. Das Verstehen wird wieder leichter und weniger anstrengend. Das Gehirn braucht weniger Energie zum Hören, die für andere geistige Prozesse genutzt werden kann.
Im Ergebnis können Menschen mit Hörgeräten aktiver am Leben teilnehmen und das Nachlassen geistiger Fähigkeiten so hinauszögern oder vielleicht sogar ganz verhindern.

Hörgesundheit gehört in den Vorsorgekatalog!
Unter älteren Menschen ist Schwerhörigkeit die am weitesten verbreitete chronische Krankheit. Laut Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit 360 Millionen Menschen unter einem Hörverlust, der ihr Leben stark beeinträchtigt. Circa 15 Millionen von ihnen leben in Deutschland. Wie die PAQUID-Studie zeigt, lässt sich jedoch nur ein Viertel von ihnen behandeln. Hinzu kommt, dass selbst von diesen 25 Prozent viele Hörgeschädigte rund sieben bis zehn Jahre zu lange warten, bis sie sich Hilfe suchen. Jahre, in denen sie von den Fortschritten in der Hörgeräteforschung profitieren könnten – durch besseres Hören, bessere kognitive Leistungen, bessere soziale Interaktion und einen besseren Schutz vor einem beschleunigten Verlust der Gehirnleistung.

„Die Studie sollte ein Weckruf an alle hörgeschädigten Menschen sein, die bisher noch nicht aktiv etwas gegen ihre Hörminderung getan haben“, so Warncke weiter. „Neben gutem Hören geht es auf lange Sicht auch darum, den Auswirkungen einer Hörminderung vorzubeugen.“ (pm)

* In der PAQUID-Kohortenstudie (oder Paquid-Studie) wurde eine Gruppe von (bis zuletzt) insgesamt 3.777 Personen im Alter von 65 Jahren oder älter von 1988 bis zur Gegenwart untersucht. Die Forscher rekrutierten die Studienteilnehmer der Gruppe aus über 91 verschiedenen Regionen des südwestlichen Frankreichs, um den Einfluss verschiedener Umwelt-, Verhaltens- und sozialer Rahmenbedingungen auf den altersbedingten medizinischen Status und auf Krankheiten zu evaluieren. Eines der wichtigsten Studienziele war, nach Möglichkeit Ursachen von Demenz und der Alzheimer-Krankheit identifizieren zu können.
** Lin et al: Hearing Loss and Cognitive Decline in Older Adults (JAMA Intern Med. 2013 Feb 25;173(4):293-9)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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