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Dauerstress stört die Heilung von Knochenbrüchen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
8. April 2019
in News
Leseminuten 3 min
In einer Studie hat sich gezeigt, dass chronischer psychosozialer Stress die Heilung von Knochenbrüchen massiv behindert. (Bild: VadimGuzhva/fotolia.com)

Psychosozialer Stress behindert die Knochenheilung massiv

Bereits im Normalfall dauert es Wochen, bis Knochenbrüche verheilt sind. Doch mitunter kann es noch viel länger dauern. Denn Forscher haben nun herausgefunden, dass chronischer psychosozialer Stress die Frakturheilung massiv behindert.

Bruchheilung dauert Wochen

Wenn Knochen brechen, dauert es im Normalfall Wochen, bis diese wieder verheilt sind. „Die Dauer der Bruchheilung hängt vom verletzten Knochen ab und kann zwischen drei Wochen (bei Kindern) bis zwölf Wochen dauern“, schreibt die Techniker Krankenkasse (TK) auf ihrer Webseite. Doch durch chronisch psychosozialen Stress wird die Frakturheilung massiv behindert, wie Forscher nun herausgefunden haben.

In einer Studie hat sich gezeigt, dass chronischer psychosozialer Stress die Heilung von Knochenbrüchen massiv behindert. (Bild: VadimGuzhva/fotolia.com)

Knochenheilung wird massiv behindert

Ein Forscherteam der Universität Ulm hat gemeinsam mit Fachkollegen aus Kalifornien herausgefunden, dass chronischer psychosozialer Stress die Knochenheilung massiv behindert.

In der Studie, die in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht wurde, konnten die Wissenschaftler zudem zeigen, dass sich diese stressbedingten Knochenheilungsstörungen mit Hilfe des Betablockers Propranolol beheben lassen.

Wie in einer Mitteilung erklärt wird, blockiert dieser die Kommunikation von Stresshormonen des sympathischen Nervensystems mit verschiedenen Immunzellen und verhindert damit eine stressvermittelte Überreaktion des Immunsystems.

Höheres Frakturrisiko bei Posttraumatischer Belastungsstörung

Viele Menschen, die Extremsituationen erlebt haben – ob im Krieg, auf der Flucht sowie als Missbrauchs-, Gewalt- oder Verkehrsunfallopfer – leiden oft unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).

Die Folgen einer solchen extremen Stresserfahrung machen sich nicht nur psychisch, sondern auch physisch bemerkbar. So sind Betroffene mit PTBS deutlich häufiger von chronisch-entzündlichen Erkrankungen betroffen und haben zudem ein viel höheres Frakturrisiko.

„Wir haben uns deshalb gefragt, ob sich ein solches Stresssyndrom auch negativ auf die Frakturheilung auswirkt“, sagte Professor Stefan Reber, Leiter der Sektion für Molekulare Psychosomatik an der Ulmer Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Gemeinsam mit dem Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik der Universität Ulm hat das Wissenschaftlerteam nun erforscht, ob und wie sich chronischer psychosozialer Stress auf Knochenheilungsprozesse auswirkt.

Dabei haben die Forscher einen zentralen molekularen Mechanismus aufgedeckt, der die Wirkung von chronischem Stress auf das Immunsystem und die Regeneration von Knochengewebe vermittelt.

Über die Blockade dieses Signalwegs ließ sich die Frakturheilungsstörung schließlich sogar medikamentös aufheben.

Knochenneubildung wird gestört

„Bricht sich jemand das Bein, treten kurz danach an der Bruchstelle lokale Immunreaktionen auf. Der Körper sondiert sozusagen die Lage und beseitigt schadhaftes Gewebe“, erklärte Professorin Anita Ignatius.

„Mit der Zeit überwachsen Knochenzellen den bruchbedingten Spalt und der Bruch heilt ab“, so die Direktorin des Instituts für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik.

Doch bei langanhaltendem Stress kommt es zu Störungen dieser akuten immunologischen Prozesse und zu einem Überschießen der Entzündungsreaktion.

So entwickeln sich einerseits im Knochenmark vermehrt Immunzellen wie Neutrophile Granulozyten, die an der Bruchstelle in die dort entstandenen Hämatome einwandern.

Andererseits ist die Umwandlung von Knorpel zu Knochen und damit die Knochenneubildung gestört, wie sich in der Ulmer Studie zeigte. Die Biegesteifigkeit der Knochen nimmt messbar ab, und das neu gebildete Knochengewebe an der Bruchstelle wird nicht mehr so hart.

Wirkungsvollere Behandlung

Ein weiterer Befund der Untersuchung: Die überschießende Immunreaktion und die Störung der Geweberegeneration wird über einen molekularen Signalweg vermittelt, an dem bestimmte Rezeptoren beteiligt sind, die auf Adrenalin reagieren (ß-Adrenozeptoren).

Es besteht also eine Verbindung zum sogenannten sympathischen Nervensystem. Dies ist ein Teil des vegetativen Nervensystems, über das der Körper auf Stress und Gefahren reagiert.

„Dieser Adrenalin-vermittelte Signalweg konnte durch die Gabe von Propranolol unterbrochen werden. Damit normalisierten sich nicht nur die Immunreaktionen, sondern auch die Knochenheilung verlief wieder ungestört“, erklärte Dr. Melanie Haffner-Luntzer.

„Die grundlegenden Erkenntnisse aus dieser neuen Studie bringen nicht nur Licht in das komplexe Wechselspiel zwischen Nervensystem, Immunsystem und Geweberegenation. Sie werden sicherlich auch dabei helfen, Knochenbrüchen bei Menschen mit Posttraumatischen Belastungsstörungen wirkungsvoller zu behandeln“, ist sich das Forscherteam einig.

Dies können unter anderem schwerverletzte Verkehrsunfallopfer sein oder Soldaten aus Kriegseinsätzen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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