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Depression: Drei von Vier falsch therapiert

Nina Reese
Verfasst von Dipl. Sozialwiss. Nina Reese
19. März 2014
in News
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Immer mehr Menschen benötigen ärztliche Hilfe aufgrund psychischer Leiden

21.03.2014

Immer mehr Menschen benötigen aufgrund psychischer Leiden ärztliche Hilfe, jeder Fünfte leidet beispielsweise im Laufe seines Lebens an einer Depression. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine ernsthafte psychische Krankheit, bei der eine frühe Diagnose und Therapie wichtig sind. Doch trotz steigender Zahlen werden Betroffene hierzulande offenbar nicht ausreichend behandelt, vor allem in ländlichen Kreisen im Osten und in Bayern sei das therapeutische Angebot laut einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung alles andere als ausreichend.

Jeder Fünfte leidet im Laufe seines Lebens an einer Depression
Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, brauchen normalerweise schnell fachkundige und umfassende Hilfe, denn in den meisten Fällen finden Betroffene aus der Antriebs- und Hoffnungslosigkeit, dem Gefühl der inneren Leere und einer tiefen Traurigkeit nicht mehr alleine heraus. Nach Angaben der Bertelsmann Stiftung könne vor derzeit etwa neun Millionen Menschen ausgegangen werden, die an einer behandlungsbedürftigen Depression leiden, mindestens 15 Prozent davon in schwerer Form. Für Prof. Martin Härter, dem Autor der Studie und Direktor am Institut der Poliklinik für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eine erschreckende Bilanz: „Die Ergebnisse sind alarmierend. Werden Depressionen nicht angemessen behandelt, können sie chronisch werden. Noch gravierender ist die Gefahr von Suizid bei schweren Depressionen."

56 Prozent der schwer Depressiven werden unzureichend behandelt
Trotz steigender Zahlen behandlungsbedürftiger Menschen scheint jedoch das therapeutische Angebot in Deutschland bei Weitem nicht auszureichen. Laut dem aktuellem "Faktencheck Gesundheit" der Bertelsmann Stiftung würden demnach 56 Prozent der schwer Depressiven unzureichend behandelt – womit in diesem Fall gemeint ist, dass sie entweder mit Antidepressiva oder einer Psychotherapie behandelt werden würden, nicht aber mit einer weit wirkungsvolleren Kombination aus beiden Maßnahmen.

Chance auf angemessene Behandlung abhängig vom Wohnort
Diese würden den Ergebnissen nach lediglich 26 Prozent der Erkrankten erhalten, weitere 18 Prozent der schwer Depressiven bekämen hingegen gar keine therapeutische Hilfe. Wie hoch die Chance auf eine angemessene Behandlung ist, hänge der Studie nach in nicht unerheblichem Teil vom Wohnort ab, da zum Teil große regionale Unterschiede beim Angebot an Psychotherapeuten sowie psychiatrischen und psychosomatischen Fachärzten vorherrschen. Hier stechen Nordrhein-Westfalen und Hessen hervor, indem 30% bzw. 29% der betroffenen Menschen angemessen versorgt werden, anders sieht es in den Schlusslicht-Ländern Sachsen-Anhalt (22%), Thüringen (20%) und dem Saarland (20%) aus. Besonders in ländlichen Gebieten sei die Versorgung schlecht, so die Information der Stiftung, hier würden beispielsweise im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) lediglich neun Psychotherapeuten oder eben Fachärzte auf 100.000 Einwohner kommen. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg hingegen sei eine viermal höhere Therapeutendichte als in den ostdeutschen Bundesländern zu verzeichnen.

Thema muss weiter enttabuisiert werden
Angesichts steigender Zahlen Betroffener und der derzeit mangelhaften Versorgung, würde die Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt, sofern sie denn die „seelische Gesundheit der Menschen“ stärken möchte, so Teresa Enke, Ehefrau von Nationaltorwart Robert Enke, der jahrelang an Depressionen gelitten und sich infolge dessen 2009 das Leben genommen hatte. „Mein Wunsch ist es, dass wir alle eine gewisse Normalität für die Betroffenen entwickeln, da sich niemand für eine psychische Erkrankung schämen braucht. Das Thema muss weiter enttabuisiert werden.“ (nr)

Bild: Gerd Altmann, Pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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