Bei einer Gewichtsabnahme steigt die Konzentration von schädlichen Stoffen im Körper. Eine Studie zeigte, dass die Konzentration von chemischen Stoffen, zu denen auch das krebserregende Schadstoffe gehören, ansteigt, wenn Menschen an Gewicht verlieren.
(08.09.2010) Grundsätzlich ist eine Abnahme von Gewicht sinnvoll, wenn Menschen an Übergewicht leiden. Denn bei einem Übergewicht auch steigt das Risiko u.a. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Doch eine Gewichtsabnahme kann durchaus auch negative Folgen haben. Das zumindestens berichtet das "International Journal of Obesity".
Wenn Menschen im Verlauf einer Diät an Körpermasse verlieren, steigt auch die Konzentration von schwer abbaubaren Chemikalien im Körper. Insbesondere benennen die Forscher das dioxinähnlichen polychlorierten Biphenyle (PCB), das als krebserregend gilt. Wenn Menschen dagegen an Gewicht zu nehmen, sinkt auch die Konzentration der chemischen Stoffe. Das liegt daran, weil der Körper die Schadstoffe im Fettgewebe speichert. Nehmen Betroffene nun ab, werden die krebserregenden Stoffe im Blut frei gesetzt. Interressant in diesem Zusammenhang ist auch, dass eine kontinuierliche Gewichtsabnahme über einen Verlauf von zehn Jahren schädlicher in diesem Zusammenhang ist, als eine kurzweilige Gewichtsreduzierung im Verlauf eines Jahres.
Nicht geklärt ist in welchem Zusammenhang die Vorgeschichte des Patienten eine Rolle spielt und welche Umweltfaktoren dazu kommen. Ähnlich wie Bisphenol-A werden polychlorierten Biphenyle (PCB) als Weichmacher von der Industrie eingesetzt. PCB gegünstigt nicht nur Krebs, sondern wird auch für Wachstums- und Fortpflanzungsprobleme verantwortlich gemacht. So ist festzuhalten, dass nicht die Diät als solches negativ für den menschlichen Organismus ist, sondern die chemischen Stoffe, die in zahlreichen Produkten verwendet werden. (sb)
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