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Einsamkeit als Risikofaktor für einen vorzeitigen Tod

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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9. November 2019
in News
Einsame Menschen mit Herzproblemen haben ein erhöhtes Risiko für ein frühzeitigen Tod. (Bild: De Visu/Stock.Adobe.com)
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Sterben einsame Menschen früher?

Einsamkeit erhöht bei Männern und Frauen mit Herzproblemen das Risiko vorzeitig zu versterben. Dies deutet darauf hin, dass Einsamkeit nicht nur ein ernsthaftes Risiko für verschiedene gesundheitliche Ereignisse ist, sondern auch zu einem vorzeitigen Tod führen kann.

Bei der aktuellen Untersuchung des Copenhagen University Hospital wurde festgestellt, dass Einsamkeit bei Menschen mit Herzerkrankungen mit dem Risiko eines vorzeitigen Todes in Verbindung steht. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in dem englischsprachigen BMJ Journal „Heart“ veröffentlicht.

Daten von über 13.000 Menschen wurden ausgewertet

Die Forschenden untersuchten die Sterblichkeitsraten von 13.446 Personen mit koronarer Herzkrankheit, abnormalem Herzrhythmus, Herzinsuffizienz oder Herzklappenerkrankungen im Laufe eines Jahres nach Entlassung aus einem spezialisierten Herzzentrum.

Welche Faktoren wurden bei der Studie berücksichtigt?

Bei ihrer Entlassung berichteten die Patienten über ihre körperliche Gesundheit, ihr psychisches Wohlbefinden, ihre Lebensqualität, sowie das Ausmaß an Angstzuständen und Depressionen. Zusätzlich wurden auch Informationen über Lebensstil, Rauchen, Alkoholkonsum und eingenommene Medikamente ausgewertet. Die Forschungsgruppe ermittelte zudem, ob die Patienten alleine lebten. Ein Jahr später verwendeten sie das nationalen Register, um herauszufinden, wie sich Herzgesundheit der Personen verändert hat und wie viele von ihnen verstarben.

Frühzeitiger Tod durch Einsamkeit

Bei der Datenauswertung wurde festgestellt, dass einsame Herzpatienten ein erhöhtes Risiko haben, frühzeitig zu versterben. Einsame Frauen versterben dreimal so häufig frühzeitig, verglichen mit nicht einsamen Frauen. Einsame Männer verstarben mehr als doppelt so häufig innerhalb des Studienzeitraums, verglichen mit Männern, die sich nicht einsam fühlten. Man könnte sagen, dass Einsamkeit ein sehr ernster gesundheitlicher Risikofaktor ist, so das Forschungsteam.

Einsame Menschen haben mehr körperliche und psychische Probleme

Unabhängig von der Diagnose war Einsamkeit mit einer deutlich schwächeren körperlichen Gesundheit verbunden. Wenn Patientinnen und Patienten angaben, sich einsam zu fühlen, litten sie fast dreimal so häufig unter Ängsten und depressiven Symptomen. Betroffene Menschen hatten eine deutlich schlechtere Lebensqualität als Personen, welche nicht unter Einsamkeit litten. Dabei war das subjektive Gefühl entscheidend, nicht ob Menschen alleine lebten.

Alleine lebende Menschen hatten seltener Angstzustände und Depressionen

Das Leben alleine war nicht automatisch mit dem Gefühl der Einsamkeit verbunden. Tatsächlich bestand bei alleine lebenden Personen ein geringeres Risiko für Angstzustände und Depressionen als bei Menschen, die mit anderen Personen zusammenleben. Mögliche Gründe hierfür sind, dass in der Studie erfasste ältere Bevölkerungsgruppen eher mit einer anderen kranken Person zusammenleben und dass soziale Beziehungen sich durchaus negativ auswirken können, erläutern die Forschenden. Alleine zu leben sei jedoch mit einem höheren Risiko für eine schlechte Herzgesundheit bei Männern verbunden.

Sind einsame Menschen weniger körperlich aktiv?

Die Studie war lediglich eine Beobachtungsstudie und kann keinen Grund für den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Gesundheit liefern. Es gibt jedoch psychologische und biologische Gründe für höhere Sterblichkeitsraten. Es könnte beispielsweise sein, dass einsame Menschen möglicherweise weniger körperlich aktiv sind und keine gesundheitlichen Grundsätze beachten. Einsame Personen fühlen sich weniger motiviert, gesunde Entscheidungen zu treffen, als wenn sie ein soziales Netzwerk um sich haben, so das Forschungsteam.

Soziale Netzwerke sorgen für Sicherheit und Geborgenheit

Psychologisch gesehen vermittelt ein soziales Netzwerk ein allgemeines Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Menschen in seinem Umfeld zu haben, hilft dabei, potenziell gesundheitsschädliche stressige Lebensereignisse abzufangen. Biologisch gesehen können Menschen, welche sich einsam fühlen, körperliche Auswirkungen ihrer Einsamkeit erfahren, wie beispielsweise ein hohes Stresslevel und niedrigere Immunfunktionen, erläutern die Forschenden.

Einsamkeit als Risikofaktor berücksichtigen

Einsamkeit sollte bei Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit Vorrang haben und in die klinische Risikobewertung bei Herzpatienten einbezogen werden, resümieren die Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Anne Vinggaard Christensen, Knud Juel, Ola Ekholm, Lars Thrysøe, Charlotte Brun Thorup et al.: Significantly increased risk of all-cause mortality among cardiac patients feeling lonely, in Heart (Abfrage: 08.11.2019), Heart

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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