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Enthält Fisch in unseren Supermärkten häufig giftige Flammschutzmittel?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
13. Juli 2018
in News
Fisch sollte oft gegessen werden. Bild: Jacek Chabraszewski - fotolia
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Wie gelangen giftige Chemikalien in Fische im Supermarkt?

Forscher fanden jetzt heraus, dass Fisch in Supermärkten möglicherweise giftige Chemikalien enthalten kann. Diese Chemikalien sind beispielsweise mit Entwicklungsproblemen bei Kindern verbunden. Betroffene Fische stammten aus Zuchtbetrieben, welche Futtermittel verwenden, die eine Art von synthetischem Flammschutzmittel enthalten.

  • Im Jahr 2004 verboten die USA und Europa eine Art von Chemikalien namens PDBEs.
  • PDBEs können in die Umwelt und in Lebensmittel gelangen und verursachen Hormonstörungen beim Menschen.
  • Trotz Restriktionen zeigt eine neue Studie hohe Konzentrationen von PDBE in Lachsfutter und auch im Lachs selber, der angeblich in einer PDBE-freien Umgebungen gezüchtet wurde.

Die Wissenschaftler der University of Pittsburgh stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass Fische aus Zuchtbetrieben teilweise gefährliche Chemikalien enthalten können, welche sie aus ihren Futtermitteln aufnehmen.

Kann Fisch aus dem Supermarkt giftige Chemikalien enthalten? (Bild: Jacek Chabraszewski – fotolia)

PDBE in Fischen im Supermarkt festgestellt

Die Mediziner konnten nachweisen, dass Lachs in Supermärkten die giftigen Chemikalie PDBE enthalten kann. Seit dem Jahr 2004 arbeiten die USA und die meisten Länder Europas daran die Chemikalie PDBE in allen Gewässern, Zuchtfischen und Wildfischen zu eliminieren. Die Chemikalie stört die Hormone und Entwicklungseffekte bei Menschen, welche sie unwissend über den Fisch zu sich nehmen. Die Wissenschaftler der University of Pittsburgh haben Hinweise auf PBDE in Futtermitteln gefunden, welche an Zuchtlachs verfüttert werde – selbst an solchen Lachs, der angeblich frei von PBDE ist.

Kontamination entsteht durch Futtermittel

Die Chemikalien wurden in solch hohen Konzentrationen nachgewiesen, dass kontaminierter Fisch auf unseren Teller und somit in den Körper von Menschen gelangen könnte. Aber woher stammt die Chemikalie im Fisch? Die Züchter verwenden Futtermittel, die eine Art von synthetischem Flammschutzmittel enthalten, welches aus Ländern importiert wurde, die keine fortschrittlichen Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit haben, erläutern die Mediziner.

Das Handelssystem für Lebensmittel wird immer globaler

Das internationale Handelssystem für Lebensmittel wird zunehmend globaler und das gilt auch für Tierfutter, sagt Studienautorin Dr. Carla Ng von der Swanson School of Engineering der University of Pittsburgh in einer Pressemitteilung. Fischzuchtbetriebe dürfen ihre Futter- oder Futtermittelzutaten aus einer Reihe von Ländern einführen, einschließlich solcher ohne fortschrittliche Lebensmittelsicherheitsvorschriften. Die Vereinigten Staaten und ein großer Teil Europas haben bereits im Jahr 2004 mehrere PBDE aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsproblemen verboten, erklärt die Expertin weiter. PBDEs können als sogenannte endokrine Disruptoren wirken und Entwicklungseffekte beeinträchtigen. Kinder sind besonders gefährdet.

In welche Ländern gibt es viele PBDEs?

PBDEs sind weiterhin in Gebieten zu finden, in denen große Mengen von Elektronikschrott verarbeitet werden und die eine schlechte Recycling-Regulierung haben wie beispielsweise China, Thailand und Vietnam. Dies hat zur Folge, dass Lachse, die in Umgebungen ohne polybromierte Diphenylether (PBDEs) aufwachsen, aber Futtermittel aus solchen Ländern zu sich nehmen, trotzdem noch gefährliche Mengen der Chemikalie enthalten können.

PDBEs auch im Futter von Rindern und Schafen?

Die Studie enthält außerdem auch einige Modelle, wie die Chemikalie in die Nahrungsketten eindringt und zeigt zusätzlich, dass PDBEs ebenfalls in das Futter von Rindern und Schafen gelangen könnten. Herkömmliche Modelle zur Vorhersage der Exposition von Menschen gegenüber Schadstoffen berücksichtigen meist nur das Risiko von Menschen in ihrer lokalen Umgebung. Das Modell von Dr. Ng berücksichtigt jedoch Faktoren, wie beispielsweise Schadstoffe durch Kiemen eingeatmet wurden, wie der Fisch Schadstoffe verstoffwechselt und abbaut und die Konzentration von Schadstoffen im Futter.

Kontaminiertes Futter kann auch Fische in sauberer Umgebung beeinträchtigen

Es konnte festgestellt werden, dass Futtermittel in Gebieten, die bereits hohe Konzentrationen von Schadstoffen in der Umwelt aufweisen, eine relativ geringere Rolle spielen. In ansonsten sauberen und gut regulierten Umgebungen kann kontaminiertes Futter jedoch tausende Male bedeutender sein als der Standort des Betriebs, um den PBDE-Gehalt von Lachsfilets zu bestimmen, erläutert die Autorin.

Es gibt Hot Spots mit hohen Schadstoffwerten

Das Modell lässt sich auch auf andere Fischarten mit großen globalen Märkten anwenden, wie beispielsweise Red Snapper. Durch das Modell lässt sich der Schadstoffgehalt in Nutztieren oder Futtermitteln vorhersagen, welche in kontaminierten Hot Spots produziert werden. Solche sogenannten Hot Spots sind Orte, die hohe Schadstoffwerte aufweisen. Während diese Chemikalien durch unsere Umwelt zirkulieren, landet viel PBDE im Meer. Es ist äußerst wichtig auf Gebiete mit besonders hohen Schadstoffkonzentrationen zu achten, betonen die Experten.

Wie kann gegen die chemische Belastung vorgegangen werden?

Hoffentlich wird das Modell dazu beitragen, dass bessere Strategien zur Kontrolle der Kontamination entwickelt werden, wie beispielsweise die Substitution von Fischöl durch pflanzliche Stoffe oder die Dekontamination von Fischöl vor dem Verzehr durch den Menschen, sagen die Forscher. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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