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Erhöhen bestimmte gynäkologische Medikamente das Hirntumor-Risiko?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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2. Oktober 2021
in News
Junge Frau nimmt eine Tablette mit einem Glas Wasser ein
Bestimmte Medikamente zur Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen stehen in Verdacht, das Hirntumor-Risiko erhöhen zu können. (Bild: sebra/stock.adobe.com)
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Überprüfung von Mitteln gegen gynäkologische Erkrankungen

Nomegestrol und Chlormadinon sind synthetisch hergestellte Hormone, die zur Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen oder auch zur Empfängnisverhütung eingesetzt werden. Nun gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Frauen, die diese Wirkstoffe eingenommen haben, ein erhöhtes Hirntumor-Risiko haben könnten. Dieser mögliche Zusammenhang wird jetzt überprüft.

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einer aktuellen Mitteilung berichtet, hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Überprüfung des Meningeomrisikos bei nomegestrol- und chlormadinonhaltigen Arzneimitteln gestartet.

Bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt

Laut dem BfArM können nomegestrol- und chlormadinonhaltige Arzneimittel allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen wie Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung) und anderen Menstruationsstörungen, Gebärmutterblutungen, Endometriose (eine Erkrankung, bei der der Gebärmutterschleimhaut ähnliches Gewebe an anderen Stellen des Körpers wächst), Brustspannen, als Hormonersatztherapie oder als Verhütungsmittel (zur Geburtenkontrolle) verwendet werden.

Tumor kann aufgrund seiner Lage ernste Probleme verursachen

Den Angaben zufolge forderte die französische Arzneimittelbehörde (ANSM) die Überprüfung aufgrund neuer Daten aus zwei epidemiologischen Studien, die in Frankreich zur Untersuchung des Meningeomrisikos bei Frauen, die diese Arzneimittel einnehmen, durchgeführt wurden.

Meningeome sind häufige primäre Hirntumoren, die von den Hirnhäuten ausgehen, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) e.V. auf ihrer Webseite.

In der Regel handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der nicht als Krebs angesehen wird, erklärt das BfArM. Aufgrund seiner Lage im und um das Gehirn und das Rückenmark kann das Meningeom jedoch in seltenen Fällen ernste Probleme verursachen.

Manche Arzneimittel enthalten bereits Warnhinweise

Wie es in der Mitteilung heißt, wurden Fälle von Meningeomen bei Frauen, die nomegestrol- oder chlormadinonhaltige Arzneimittel einnehmen, gemeldet. Zwar sind bereits Warnhinweise in der Fach- und Gebrauchsinformation einiger Arzneimittel enthalten, diese können in den EU-Mitgliedstaaten jedoch unterschiedlich sein.

Daten aus zwei wissenschaftlichen Untersuchungen deuten darauf hin, dass das Risiko für Meningeome mit der Dosis und Dauer der Behandlung zunimmt und bei Frauen, die nomegestrol- oder chlormadinonhaltige Arzneimittel über einige Jahre einnehmen, größer sein kann.

Zudem haben die Studien gezeigt, dass das Risiko für die Entwicklung dieser Tumore bei Frauen ein Jahr oder länger nach Absetzen nomegestrol- oder chlormadinonhaltiger Arzneimittel geringer war und mit dem Risiko bei Personen, die diese Medikamente nie eingenommen haben, vergleichbar war.

Angesichts dieser neuen Daten wird der Ausschuss für Risikobewertung der EMA (PRAC) jetzt die verfügbaren Erkenntnisse prüfen und Empfehlungen abgeben, ob die Zulassungen nomegestrol- und chlormadinonhaltiger Arzneimittel in der ganzen EU angepasst werden sollten.

Als Tabletten zum Einnehmen zugelassen

Nomegastrol- oder chlormadinonacetathaltige Medikamente, die derzeit geprüft werden, sind als Tabletten zum Einnehmen zugelassen.

Sie sind allein oder in Kombination mit Estrogenen zugelassen und werden unter verschiedenen Handelsnamen in Verkehr gebracht, darunter Belara®, Zoely® sowie mehrere Generika.

Mit Ausnahme des zentral zugelassenen Zoely® (Nomegestrolacetat/Estradiol) wurden alle anderen betroffenen Präparate im Rahmen nationaler Verfahren zugelassen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Nomegestrol- und chlormadinonhaltige Arzneimittel: Risiko für Meningeome, (Abruf: 02.10.2021), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
  • Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie: Meningeome, (Abruf: 02.10.2021), Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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