• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Ernährung: Diese Diät begünstigt Wahrnehmungs- und Essstörungen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
Quellen ansehen
13. September 2022
in News
Fotocollage über einen Mann und eine Frau beim Krafttraining.
Der Wunsch nach einem perfekten Körper treibt viele junge Menschen in extremes Essverhalten. (Bild: tankist276/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Fitness-Diät mit psychischen Problemen verbunden

Ein neuer Diät-Trend steht mit einem erhöhten Risiko für Wahrnehmungs- und Essstörungen in Verbindung. Dabei handelt es sich um ein Ernährungskonzept, dass als „Bulk and Cut“ oder „Bulking and Cutting“ bezeichnet wird. Dabei wechseln sich zwei Phasen ab, bei denen entweder erhöhte Mengen Kalorien aufgenommen werden oder der Kalorienverbrauch drastisch eingeschränkt wird.

Forschende der University of Toronto in Kanada haben im Rahmen einer aktuellen Studie das zum Muskelaufbau beliebte Ernährungskonzept „Bulk and Cut“ mit dem Auftreten von Essstörungen und Muskeldysmorphie in Verbindung gebracht. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Eating and Weight Disorders“ vorgestellt.

„Bulk and Cut“ bei jungen Menschen sehr beliebt

Die kanadische Arbeitsgruppe analysierte Daten von 2700 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Kanada. Dabei stellte sich heraus, dass in dieser Altersgruppe die Teilnahme an „Bulk and Cut“-Diätzyklen weit verbreitet ist. Fast jeder zweite Mann und jede fünfte Frau hatte das Konzept innerhalb der letzten 12 Monate mindestens ein Mal durchlaufen.

Was ist „Bulking and Cutting“?

Der Ernährungstrend passt zu den aktuell vorherrschenden Körperidealen, die insbesondere von jungen Menschen angestrebt werden. Das „Bulk and Cut“-Prinzip verspricht einen schnellen Muskelaufbau bei gleichzeitigem Abbau von Körperfett.

Die Diät ist in zwei Phasen unterteilt. In der „Bulk“-Phase wird dem Körper ein Überschuss an Kalorien zugeführt. Empfohlen wird vor allem eine erhöhte Mengen an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Gleichzeitig soll in dieser Phase verstärktes Muskelaufbau-Training betrieben werden.

Im Anschluss wird in den „Cut“-Zyklus gewechselt, bei dem die tägliche Kalorienzufuhr drastisch reduziert wird, sodass eingelagertes Körperfett abgebaut wird. Durch den Wechsel dieser beiden Zyklen soll das Wachstum der Muskelmasse beschleunigt und gleichzeitig das Körperfett reduziert werden.

Informationen über gesundheitliche Auswirkungen fehlen

„Angesichts von Körperidealen, die sich bei Jungen und Männern auf Muskelmasse und Schlankheit konzentrieren, ist es nicht überraschend, dass diese Diätmethode in unserer Stichprobe sehr verbreitet war“, erläutert Studienhauptautor Dr. Kyle T. Ganson.

Das Ernährungskonzept wird in den sozialen Medien sehr häufig empfohlen, obwohl es bislang wenig Untersuchungen darüber gibt, welche Auswirkungen der ständige Wechsel zwischen den zwei Extremen auf die Gesundheit hat.

Typische Vorher-Nachher-Aufnahmen in denen sich Babyspeck-bäuchige Jungen innerhalb weniger Wochen in muskelprotzende Adonis-Abbilder verwandeln, dienen als Motivation für das Konzept und werden tausendfach geteilt.

Erhöhte Prävalenz von Essstörungen und Muskeldysmorphie

Die aktuellen Studienergebnisse zeigen erstmals, dass das Befolgen des „Bulk and Cut“-Prinzips mit einem erhöhten Risiko für das Vorliegen von Essstörungen und Muskeldysmorphie verbunden ist.

Muskeldysmorphie wird als ein Zustand bezeichnet, bei dem Betroffene eine Art Sucht nach zunehmender Muskelmasse verspüren und sich selbst als zu schmächtig wahrnehmen.

Diät-Trend läuft unter dem Radar

Die Forschenden machen darauf aufmerksam, dass dieser Diät-Trend, der bislang weitgehend unbemerkt geblieben ist, stärker in das Bewusstsein der öffentlichen Gesundheit gerückt werden muss.

Auch Medizinerinnen und Mediziner sowie Ernährungsfachleute müssten sich nach Ansicht des Forschungsteams stärker mit dem Trend auseinandersetzen.

„Es ist wichtig, dass Angehörige der Gesundheitsberufe auf eine breite Palette von Ernährungspraktiken achten, die für junge Menschen schädlich sein können, und nicht nur auf klinische Essstörungen wie die Einschränkung der Nahrungsaufnahme“, betont Ganson.

„Wir müssen diese Verhaltensweisen weiter erforschen, um sie besser zu verstehen“, schlägt der Wissenschaftler abschließend vor. Nur auf diese Weise könne man wirksame Strategien zum Schutz der Gesundheit junger Menschen umsetzen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Toronto Factor-Inwentash: “Bulk and cut” dieting linked to symptoms of eating disorders and muscle dysmorphia (veröffentlicht: 12.09.2022), eurekalert.org
  • Kyle T. Ganson, Mitchell L. Cunningham, Eva Pila, et al.: “Bulking and cutting” among a national sample of Canadian adolescents and young adults; in: Eating and Weight Disorders - Studies on Anorexia Bulimia and Obesity (2022), link.springer.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Rosafarbener Muffin auf einem kleinen Teller

Titandioxid: Potentiell krebserregender Stoff trotz Verbot in Lebensmitteln zu finden

Frau schiebt Einkaufswagen im Supermarkt

Rückruf für Kartoffelsalat wegen Glassplittern

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR