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Ernährung: Diese Emulgatoren erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. September 2023
in News
Eine Auswahl von ungesunden Lebensmitteln.
Viele Fertiggerichte, Snacks und Backwaren enthalten sogenannte Emulgatoren, welche mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung stehen. (Bild: M.studio/stock.adobe.com)
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Die häufige Aufnahme von verschiedenen Emulgatoren über die Ernährung ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Entsprechende Emulgatoren kommen besonders oft in industriell verarbeiteten Lebensmitteln vor.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Université de Paris-Cité wurden die Assoziationen zwischen der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen und dem Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen, koronarer Herzkrankheiten und zerebrovaskulärer Erkrankungen untersucht. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „BMJ“ veröffentlicht.

Diese Lebensmittel enthalten Emulgatoren

Emulgatoren kommen häufig in verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln wie beispielsweise Fertiggerichten, Gebäck, Kuchen, Eiscreme, Desserts, Schokolade, Brot und auch Margarine vor. Sie dienen dazu, Aussehen, Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit der Lebensmittel zu verbessern.

Beispiele für solche Emulgatoren sind Zellulosen, Mono- und Diglyceride von Fettsäuren, modifizierte Stärken, Lecithine, Carrageen, Phosphate, Gummi und Pektine, berichten die Forschenden.

Herz-Kreislauf-Probleme durch Emulgatoren?

Die Sicherheit von Emulgatoren wird regelmäßig auf der Grundlage der verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse bewertet, wobei neuere Forschungsarbeiten darauf hindeuten, dass Emulgatoren die Bakterien im Darm stören und Entzündungen verstärken können. Dies könnte nach Ansicht des Teams zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme beitragen.

Knapp 100.000 Teilnehmende wurden untersucht

Diesen Zusammenhang haben die Forschen in der neuen Studie an insgesamt 95.442 erwachsene Personen untersucht, die in ihrer medizinischen Vorgeschichte keinerlei Herzkrankheiten aufwiesen und zwischen 2009 und 2021 Teil der NutriNet-Santé-Kohortenstudie waren. 79 Prozent der Teilnehmenden waren Frauen und das Durchschnittsalter lag bei 43 Jahren.

Die Teilnehmenden wurden im Laufe der Studie angewiesen, verschiedene 24-Stunden-Online-Ernährungsprotokolle auszufüllen. Anhand eines Abgleichs der Lebensmittel und Getränke mit drei Datenbanken konnten die Fachleute den Gehalt an Lebensmittelzusatzstoffen ermitteln. Zusätzlich wurden Labortests durchgeführt.

Außerdem wurden die Teilnehmenden gebeten, jegliche kardiovaskulären Erkrankungen, beispielsweise Herzinfarkte und Schlaganfälle zu melden. Diese Fälle wurden anhand von medizinischen Unterlagen von einem Sachverständigenausschuss validiert.

Mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbundene Todesfälle wurden mit Hilfe des nationalen französischen Sterberegisters ermittelt, wobei verschiedene Risikofaktoren mitberücksichtigt wurden.

Emulgatoren erhöhen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Nach einer durchschnittlichen medizinischen Nachbeobachtungszeit von sieben Jahren zeigte sich, dass es eine positive Verbindung zwischen einer höheren Aufnahme von Gesamtzellulosen (E460-E468), Zellulose (E460) und Carboxymethylzellulose (E466) und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – insbesondere koronare Herzkrankheiten – gibt, so das Team.

Dabei war die erhöhte Aufnahme von Monoglyceriden und Diglyceriden von Fettsäuren (E471 und E472) mit einem erhöhten Risiko für alle untersuchten Erkrankungen verbunden. Von diesen Emulgatoren waren Milchsäureester der Monoglyceride und Diglyceride von Fettsäuren (E472b) mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zerebrovaskuläre Erkrankungen verbunden.

Dagegen erhöhten Zitronensäureester von Monoglyceriden und Diglyceriden von Fettsäuren (E472c) das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und koronare Herzkrankheiten. Außerdem zeigte sich laut den Fachleuten, dass eine hohe Aufnahme von Trinatriumphosphat (E339) ebenfalls das Risiko für koronare Herzkrankheiten erhöhte.

Das Team fügt hinzu, dass keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den anderen untersuchten Emulgatoren und einem der kardiovaskulären Endpunkte identifiziert wurden.

Studienergebnise als robust einzustufen

Auch wenn es sich bei der Untersuchung um eine Beobachtungsstudie handelte und einige Einschränkungen vorlagen (beispielsweise der hohe Frauenanteil), blieben die Ergebnisse auch nach weiteren Tests unverändert. Diese deutet nach Ansicht der Forschenden darauf hin, dass die Ergebnisse als durchaus robust einzustufen sind.

Besorgniserregende Erkenntnis

Dies sei besonders besorgniserregend, da es Tausende von stark verarbeiteten Lebensmittel mit entsprechenden Emulgatoren auf dem Markt gibt, erläutern die Forschenden. Deren Konsum könne weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.

Letztendlich könnten die Studienergebnisse sogar zu einer Neubewertung der Vorschriften über die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen in der Lebensmittelindustrie führen, so das Forschungsteam.

„In der Zwischenzeit empfehlen mehrere Gesundheitsbehörden, den Verzehr von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln einzuschränken, um die Exposition gegenüber nicht essentiellen, umstrittenen Lebensmittelzusatzstoffen zu verringern“, fügen die Fachleute in einer Pressemitteilung hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Laury Sellem, Bernard Srour, Guillaume Javaux, Eloi Chazelas, Benoit Chassaing, et al.: Food additive emulsifiers and risk of cardiovascular disease in the NutriNet-Santé cohort: prospective cohort study; in: BMJ (veröffentlicht 06.09.2023), BMJ
  • BMJ: High intake of several emulsifier E numbers linked to increased cardiovascular disease risk (veröffentlicht 06.09.2023), BMJ

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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