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Ernährung bestimmt die psychische Gesundheit mit

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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15. Februar 2020
in News
Verschiedene gesunde Lebensmittel sind so angeordnet, dass sie die Form eines Gehirns darstellen.
Ernährung scheint einen größeren Einfluss auf die psychische Gesundheit zu haben, als bislang gedacht. (Bild: Pixel-Shot/stock.adobe.com)
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Ernährung – Ein Schlüsselfaktor für die psychische Gesundheit

Schlechte Ernährung und Nährstoffmangel stehen bei Erwachsenen im mittleren Alter in einem starken Zusammenhang mit der Entwicklung psychischer Erkrankungen wie Depressionen, bipolaren Störungen und erhöhtem Stress. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle kanadische Studie.

Forschende der University of Toronto untersuchten die stärksten Risikofaktoren für die Entwicklung von psychischen Problemen in der kanadischen Bevölkerung. Dabei kristallisierte sich die Ernährung als größter Beeinflusser heraus. Daneben wurden weitere Risikofaktoren wie chronische Schmerzen, physische Krankheiten, Armut und der Einwanderungsstatus als Einflussfaktoren identifiziert. Die Ergebnisse wurden kürzlich im „Journal of Affective Disorders“ vorgestellt.

Schlechte Ernährung begünstigt psychische Störungen

Im Rahmen einer Studie analysierte ein kanadisches Forschungsteam die Einflussfaktoren, die bei Erwachsen im mittleren Alter zur Entwicklung von psychischen Krankheiten beitragen. Dabei wurden Daten von 25.834 Männer und Frauen aus kanadischen Langzeitstudien untersucht.

Wie bereits durch frühere Studien bestätigt, zeigte sich die Ernährung als starker Beeinflusser der Psyche. „Diese Ergebnisse stimmen mit anderen Untersuchungen überein, die einen Zusammenhang zwischen schlechter Ernährung und Depressionen, bipolaren Störungen und psychischen Problemen festgestellt haben“, fasst Studienleiterin Dr. Karen Davison zusammen.

Ein gesunder Geist ruht in einem gesunden Körper

„Zusammengenommen deuten die aktuellen Erkenntnisse darauf hin, dass die Ernährung ein wichtiger Aspekt bei der psychischen Gesundheitsversorgung sein kann“, betont Davison. Bei Erwachsenen, die keinen ausreichenden Appetit oder Schwierigkeiten bei der Nahrungszubereitung haben oder eine minderwertige Nahrung zu sich nehmen, bestehe ein erhöhtes Risiko für psychische Problemen. Auch ein geringer Obst- und Gemüsekonsum sowie ein hoher Konsum von Süßigkeiten sei ein Indikator.

Griffstärke als Aushängeschild der Psyche

Darüber hinaus zeigte die Untersuchung, dass eine schlechte Ernährung mit einer geringeren Griffstärke der Hand verbunden ist. Gleichzeitig fanden die Forschenden einen Zusammenhang zwischen der Griffstärke und der psychischen Gesundheit. Männer mit einer geringen Griffstärke hatten eine 57 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, psychische Probleme zu bekommen gegenüber Männern mit normaler Griffstärke.

„Dieses Ergebnis stimmt mit früheren Studien überein, die darauf hindeuten, dass psychologische Probleme wie Depressionen mit einem erhöhten Risiko für Gebrechlichkeit verbunden sind“, unterstreicht Co-Autor Shen Lin.

Chronische Schmerzen belasten die Psyche

Neben der Ernährung wurden noch weitere Risikofaktoren für psychische Probleme dingfest gemacht. So gibt es der Studie zufolge eine starke Verbindung zwischen chronischen Schmerzen und psychischen Störungen. Jede dritte Frauen und jeder vierte Mann mit chronischen Schmerzen leidet auch unter einem psychischen Problem.

„Psychische Störungen kommen häufig bei Personen vor, die unkontrollierbare und chronische Schmerzen haben“, ergänzt Professorin Esme Fuller-Thomson aus dem Studienteam. Dies sei wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass körperliche Gesundheitsprobleme die alltäglichen Aktivitäten, die Arbeit und die Sozialisierung wesentlich erschweren.

Arme Menschen hatten besonders häufig psychische Probleme

Am häufigsten waren psychische Störungen in der Gruppe der Personen vertreten, deren Haushaltseinkommen unter 20.000 Dollar pro Jahr lag. „Es ist nicht überraschend, dass diejenigen, die in Armut leben, so häufig von psychischen Krankheiten betroffen sind“, fügt Doktorand Yu Lung hinzu. Armut sei ein chronischer und lähmender Stressfaktor und stehe wiederum in Verbindung mit schlechter Ernährung.

Eingewanderte Frauen haben in Kanada häufiger Probleme mit der Psyche

Darüber hinaus zeigte die Studie, dass eingewanderte Frauen, die weniger als 20 Jahre in Kanada lebten, eine höhere Prävalenz von psychischen Erkrankungen aufweisen (21 Prozent) gegenüber Frauen, die in Kanada geboren wurden (14 Prozent).

„Leider hat diese Studie die Gründe für die größere psychische Not unter den Einwandererfrauen nicht identifiziert, aber wir vermuten, dass sie auf die Schwierigkeiten bei der Neuansiedlung in einem neuen Land zurückzuführen sein könnten“, berichtet Hongmei Tong aus dem Studienteam. Aspekte wie Sprachbarrieren, finanzielle Belastung, Komplikationen bei der Anerkennung der eigenen Qualifikationen, Distanz zur Familie und wahrgenommene Diskriminierung könne der Grund für erhöhten psychischen Stress sein.

Eingewanderte Männer hatten kein erhöhtes Risiko

„Obwohl auch Männer mit Migrationshintergrund mit vielen dieser Siedlungsprobleme konfrontiert sind, waren sie im Vergleich zu ihren kanadischstämmigen Altersgenossen keinem erhöhten Risiko ausgesetzt“, resümiert Professorin Karen Kobayashi, eine der Studienautorinnen.

Einschränkung der Studie

Die Studie beschränke sich auf die kanadische Bevölkerung. Auch wenn es denkbar ist, dass einige der Ergebnisse auch auf Menschen in Deutschland übertragbar sind, gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Toronto: Nutrition a key ingredient for psychological health in Canadian adults (veröffentlicht: 12.02.2020), eurekalert.org
  • Karen M. Davison, Yu Lung, Shen Lin, u.a.: Psychological distress in older adults linked to immigrant status, dietary intake, and physical health conditions in the Canadian Longitudinal Study on Aging (CLSA); in: Journal of Affective Disorders, 2020, sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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